Lexikon: Dekubitus Ein Dekubitus ist ein Druckgeschwür, das meistens bei Bettlägerigkeit einer Person entsteht. Durch längerfristigen Druck auf besonders gefährdete Stellen, wie etwa den Fersen, der Schulterblätter oder Ellenbogen usw., kommt es zum Wundliegen. Der Grund hierfür liegt in der Tatsache, dass die Haut, die dem Druck längerfristig ausgesetzt ist, nicht mehr durchblutet wird. Eine so genannte Ischämie führt zu einer Nekrose (Wunde). Der Dekubitus wird in vier Grade unterteilt: Grad I: eine Rötung, intakte Haut. Grad II: Hautdefekt. Grad III: Tiefer Hautdefekt, bei dem Muskeln, Sehnen und Bänder zu sehen sind. Grad IV: Haut- und Gewebedefekt, bei dem die Knochen beteiligt sind. Um einen Dekubitus zu vermeiden, führen professionelle Pflegekräfte die Dekubitusprophylaxe durch. Sie besteht aus unterschiedlichen Maßnahmen, die individuell auf den Pflegebedürftigen zugeschnitten werden:
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