Lexikon: Qualitätszirkel

Der Qualitätszirkel zählt zu den internen Qualitätsmanagementmaßnahmen. Ein Qualitätszirkel ist eine Arbeitsgruppe, in der sich Mitarbeiter regelmäßig und freiwillig treffen. Diese Arbeitsgruppe bearbeitet Problemstellungen aus dem Alltag.

Die Idee zur QZ-Arbeit stammt aus Japan und wird dort sehr erfolgreich praktiziert. Eingebettet ist die QZ-Arbeit dort in ein allgemeines Bestreben nach Qualität und der ständigen Qualitätsverbesserung. Zur Firmenpolitik gehört es, die Qualitätskontrolle in die Hände der Mitarbeiter zu legen, die auch am besten die Arbeitsabläufe und somit die Schwachstellen kennen.

"Kaizen" ist die  japanische Philosophie, die auf kontinuierliche Verbesserung im Unternehmen ausgerichtet ist.

Grundsätzlich lassen sich zwei unterschiedliche Vorgehensweisen voneinander unterscheiden:

Top-down- Konzept:

Das Bottom-up-Konzept basiert auf einer Gruppengröße von 8 bis 10 Mitarbeitern, die von der Geschäftsleitung bestimmt werden. Die Besetzung dieser Gruppe sollte die Größe der jeweiligen Berufsgruppen widerspiegeln. Noch ein Unterschied zu dem unten genannten Konzept ist die immergleiche Personengruppe, die sich trifft. Die zu bearbeitenden Themen werden entweder von der Gruppe selbst ausgewählt oder aber die Geschäftsleitung gibt sie vor. Experten können zu dieser Gruppe eingeladen werden.

Bottom-up-Konzept:

Das Bottom-up-Konzept hingegen ist keine feste Gruppe. Sondern sie setzt sich aus den Berufsgruppen zusammen, die etwas zum jeweiligen Thema beitragen können. Die Themenwahl kann von allen Berufsgruppen vorgeschlagen werden. Bei dieser Form des Qualitätszirkel stehen also ganz alltägliche Arbeitsprozesse im Vordergrund, bei denen es immer wieder zu Problemen kommt. Mit verschiedenen Techniken (z. B. Fischgrätendiagramm) können problematische Abläufe analysiert und verbessert werden. Die Technik dieser Qualitätszirkelarbeit hat sich auch schon der Altenpflege bestens bewährt.

Zur Ergänzung sei gesagt, dass es auch Mischformen aus beiden Konzepten geben kann.