Stellenbeschreibung
für einen Qualitätsbeauftragten in einem Pflegedienst
Bezeichnung der
Einrichtung
Pflegedienst XYZ
Musterstr. 1
54321 Musterdorf
Stellenbezeichnung /
Stelleninhaberin
- Stelleninhaberin: Gerda Mustermann
- Bezeichnung der Stelle: Qualitätsbeauftragte(r)
- Arbeitsbereich: ambulante Pflege
- Arbeitszeit: 38,5 Stunden pro Woche
- Vergütung / Eingruppierung: xxxx € pro Monat
Zuordnung der Stelle
direkte weisungsbefugte
Vorgesetzte:
(Hierbei handelt es sich nur um eine
mögliche Aufzählung, bitte legen Sie hier Ihre individuellen
Gegebenheiten fest.)
gleichgestellt:
- Pflegedienstleitung,
Verwaltungsleitung
weisungsbefugt (in
Fragen des Qualitätsmanagements):
- Pflegedienstleitung
- stellv. Pflegedienstleitung
- Pflegefachkräfte
- Pflegekräfte in der Ausbildung
- Pflegehilfskräfte
- Aushilfskräfte im Pflegebereich
- Zivildienstleistende
wird vertreten von:
fachliche Voraussetzungen:
- abgeschlossene Berufsausbildung zur examinierten
Pflegefachkraft
- abgeschlossene Weiterbildung als
Qualitätsbeauftragte/r in der Pflege oder
- ein entsprechendes abgeschlossenes Studium an einer
Hochschule, etwa Studiengang Pflegemanagement mit dem Abschluss
"Bachelor of Science" (B.Sc.)
- fundierte Kenntnisse in der Bedienung von Computern
und Internet / Intranet, Microsoft Word und Microsoft Excel
- mindestens zwei Jahre Berufserfahrung in der
Kranken- oder Altenpflege
(Hinweis: Der Qualitätsbeauftragte muss
nicht zwangsläufig im Pflegebereich tätig sein. Ersetzen Sie
ggf. den ersten Punkt durch: abgeschlossene Berufsausbildung und
mindestens zwei Jahre Berufserfahrung im Bereich Pflege oder der
Verwaltung)
persönliche Qualifikation:
- Organisationstalent
- Entscheidungsfreudigkeit
- Verantwortungsbereitschaft
- Handlungsfähigkeit
- Einsatzbereitschaft
- Umsetzungsfähigkeit
- sicheres Auftreten
- sprachliche Gewandtheit
- Durchsetzungsvermögen und Konfliktfähigkeit
- Kompromissfähigkeit
- eigene Kritikfähigkeit und Selbstreflexion
- Fähigkeit zum wissenschaftlichen Arbeiten
- Ausgeglichenheit und innere Stabilität
- Ausdauer
- Einfühlungsvermögen
- pädagogisches Geschick und Fähigkeit, ein Team zu motivieren
- Urteilsvermögen
- Bereitschaft zur ständigen und umfassenden eigenen
Fortbildung
Ziele der Stelle:
- Der Qualitätsbeauftragte soll
maßgeblich daran mitwirken, ein funktionierendes
Qualitätsmanagementsystem zu installieren und weiter zu
entwickeln. Dieses soll alle Funktionsbereiche des
Pflegedienstes erfassen, also die Pflege und die Verwaltung.
- Die qualitätssichernden Maßnahmen
sollen koordiniert und gesteuert werden.
- Durch präventive Maßnahmen werden
Qualitätsprobleme vermieden.
- Der Qualitätsbeauftragte hat die
Aufgabe, die Geschäftsleitung über den aktuellen Stand der
Qualitätsentwicklung zu informieren und auf potentielle
Schwachstellen aufmerksam zu machen. Der Qualitätsbeauftragte
soll die Geschäftsleitung beraten und auf die langfristige
Qualitätspolitik Einfluss nehmen.
- Der Qualitätsbeauftragte erarbeitet
Verfahren und Standards, die den gesetzlichen Anforderungen
gleichermaßen entsprechen wie der Unternehmensphilosophie.
- Der Qualitätsbeauftragte vermittelt
bei Schnittstellenproblemen, die im Zusammenhang mit dem
Qualitätsmanagement stehen.
- Der Qualitätsbeauftragte unterstützt
die Geschäftsführung bei der Umsetzung und Überprüfung der
Verfahren und Standards.
- Der Qualitätsbeauftragte stellt eine
erfolgreiche Zertifizierung sicher.
- Der Qualitätsbeauftragte stellt
sicher, dass die gesetzlichen Vorgaben konsequent erfüllt
werden.
- Der Qualitätsbeauftragte
soll berufsübergreifende Projekte, Qualitätszirkel und
Infoveranstaltungen begleiten und koordinieren.
- Der Qualitätsbeauftragte soll
Patienten, Angehörigen, Mitarbeitern und externen Partnern
beratend zur Seite stehen.
Aufgaben:
Pflegedokumentation
- Kontaktpflege mit den Herstellern der
Pflegedokumentationssysteme, insbesondere mit kompetenten
Mitarbeitern, die bei Fragen zur richtigen Dokumentation
zeitnah Auskunft geben können
- probeweise Bestellung neuer Bögen; Prüfung, ob
deren Beschaffung und Nutzung für die Einrichtung sinnvoll
wäre
- Überprüfung der Pflegedokumentationen im
Hinblick auf qualitätsrelevante formale Mängel (sog.
"Dokumentationsvisite")
- Rationalisierung der
Pflegedokumentation, soweit sich diese nicht negativ auf die
Aussagekraft der Unterlagen auswirkt. Also etwa: Vermeidung
von Doppeldokumentationen, konsequente Nutzung von
Pflegeplanungen usw.
Beschwerdemanagement
- Aufbau eines Beschwerdemanagement-Systems
- Erstellung oder Beschaffung
geeigneter Protokolle für die Dokumentation und Bearbeitung
von Beschwerden
- Anleitung der Mitarbeiter zur Aufnahme
von Beschwerden, insbesondere im Rahmen von Rollenspielen
- statistische Erfassung aller
Beschwerden am Jahresende, Ermittlung von Schwerpunkten
- Auswertung der Ergebnisse im Hinblick auf
Verbesserungspotentiale
Vorschlagswesen
- Aufbau eines Programms, das es
Mitarbeitern ermöglicht, Verbesserungsvorschläge
einzubringen
- Vorstellung des Programms im Rahmen
von Teambesprechungen
- Überprüfung, ob die eingegangenen
Verbesserungsvorschläge umgesetzt werden können
- Prämierung der besten Vorschläge und
angemessene Belohnung der einreichenden Mitarbeiter
Zertifizierung
- Auswahl eines geeigneten
Zertifizierungspartners
- Begleitung des Projektgesprächs vor
Ort, informeller Betriebsrundgang
- Begleitung des Voraudits
- Mithilfe beim Vertragsabschluss und
Regelung der Zusammenarbeit
- Zusammenstellung der notwendigen
Unterlagen, insbesondere also des Handbuchs. Übersendung an
den Zertifizierungspartner
- Erstellung des Auditplans gemeinsam
mit dem Auditor
- Begleitung des Zertifizierungsaudits
- Analyse des Auditberichts
- Beim Verfehlen einer
Zertifizierung: Einleitung weiterer Maßnahmen (Einreichen
weiterer Unterlagen, Nachaudit usw.)
- Begleitung der Überwachungsaudits /
Re-Zertifizierung
Zusammenarbeit mit dem
MDK
- Kontaktpflege zu den Mitarbeitern des
MDK unabhängig von einer etwaigen
Prüfung
- Vorbereitung der Einrichtung auf eine
Kontrolle durch den MDK
- Begleitung der Kontrolle / Führen
eines Protokolls
- Anwesendheit bei der Nachbesprechung
- strukturierte Beseitigung von
Schwachpunkten, die bei der Prüfung bemängelt wurden
QM-Handbuch
- Erstellung und Weiterentwicklung des
QM-Handbuches
- ständiger Abgleich des QM-Handbuches
mit der aktuellen Gesetzgebung sowie den
Qualitätsanforderungen des MDK
- Erstellung von Standards,
Verfahrensanweisungen sowie Arbeitsanweisungen
- Erstellung von Flussdiagrammen
- ständige Kontrolle der Dokumente im
QM-Handbuch auf ihre Praxistauglichkeit, ggf. Anpassung oder
Neuentwicklung. Evaluierung durch Stichproben der bisher
umgesetzten Maßnahmen.
- Erstellung von qualitätsrelevanten
Konzepten wie etwa einem Pflegekonzept und Pflegeleitbild.
- Sicherstellung, dass alle Mitarbeiter
das QM-Handbuch kennen und verstehen
Förderung der internen
und externen Kommunikation
- regelmäßige Information aller
Mitarbeiter über den aktuellen Stand der Qualität in der
Einrichtung
- Organisation und Moderation von
Qualitätszirkeln
- Organisation von Teamsitzungen
- Erstellung und ständige
Aktualisierung der Kommunikationsmatrix
-
Teilnahme bei Übergaben
-
Moderation von
Fallbesprechungen
-
Teilnahme bei
Teambesprechungen; Sicherstellung, das abwesende Mitarbeiter
per Protokoll über zentrale Inhalte informiert werden
- Mitarbeit bei der Erstellung der
Kundenzeitung
- Mitarbeit bei der Erstellung von
Werbematerial
- Kontaktpflege mit externen Experten,
die bei Qualitätsproblemen beratend eingreifen können
-
Mithilfe beim Verfassen von
Pressemitteilungen oder Rundbriefen, soweit diese das
Qualitätsmanagement zum Thema haben
- Mitwirkung an externen Maßnahmen zur
Qualitätssicherung wie etwa verbandsinterne Arbeitsgemeinschaften
Risiko-Management /
Datenschutz / Aufbewahrungsfristen
- Erstellung eines Konzeptes zum
Risikomanagement
- Mithilfe bei der Erstellung eines
Hygienekonzeptes in Zusammenarbeit mit dem
Hygienebeauftragten
- Erstellung eines Konzeptes zur
Arbeitssicherheit. Etwa: Treffen von Maßnahmen zur Vermeidung
von Nadelstichverletzungen, zum rückenschonenden Arbeiten,
zum Umgang mit Gefahrstoffen usw.
- Mithilfe bei der Erstellung eines
Datenschutzkonzeptes in Zusammenarbeit mit dem
Datenschutzbeauftragten
personalbezogene
Aufgaben
- Mitarbeit bei der Personalentwicklung
- Mithilfe bei der Erstellung eines
Einarbeitungskonzeptes in Zusammenarbeit mit dem
Praxismentor
- Anleitung von Mitarbeitern in Hinblick auf
Gruppenarbeitstechniken und Problemlösungstechniken
- Information der Mitarbeiter über neue
Entwicklungen im Bereich der Pflege, etwa neue Verordnungen,
Gesetze, Expertenstandards usw.
- Auswahl, Beschaffung und
Bereitstellung von aktueller Literatur für die Mitarbeiter
- Installation eines funktionsfähigen
Systems, mit dem das Ausleihen der Bücher organisiert werden
kann
- Beschaffung und Bestückung eines
Moderatorenkoffers mit Magneten, Pin-Nadeln, Folienstiften
usw.
- Planung, Durchführung und Auswertung
von Mitarbeiterbefragungen
Schulung
der Mitarbeiter
- Erhebung des aktuellen
Fortbildungsbedarfes unter Berücksichtigung aktueller
Entwicklungen (z.B. bei Inkrafttreten neuer
Expertenstandards)
- Mitwirkung bei der Planung des Fort-
und Weiterbildungsprogramms in enger Kooperation mit der
Pflegedienstleitung
- Schulungsprogramme entwickeln und
vorschlagen. Durchführung von internen Seminaren für die
Mitarbeiter der Einrichtung
- Mithilfe bei der Auswahl geeigneter
Schulungsanbieter, Einholung von Angeboten und Referenzen,
Bewertung des Preisleistungsverhältnisses; Bewertung des
Schulungsanbieters nach Abschluss der Fortbildung
- Kontaktpflege mit externen Partnern,
die kostenlose Schulungen anbieten (Beispiel: Anbieter von
Medizinprodukten oder Pflegedokumentationssystemen);
gemeinsame Planung und Durchführung dieser Schulungen
- Organisation von Schulungen, die der
Pflegedienst eigenverantwortlich planen und durchführen kann.
Zusammenarbeit mit Pflegekräften, die über das notwendige
Wissen auf einem spezifischen Gebiet verfügen. Mithilfe bei
der Erstellung von Schulungsfolien bzw.
PowerPoint-Präsentationen (Beispiel:
Der Wundbeauftragte führt eine Fortbildung zum Thema
diabetisches Fußsy
+++ Gekürzte Version. Das komplette Dokument finden Sie hier. +++
Qualtätsmanagementhandbuches.
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