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Version 1.02

Checkliste "Lebens- und Wohnraumgestaltung für dementiell erkrankte Bewohner"

 
Fast eine Million Menschen mit dementiellen Erkrankungen leben in Deutschland - ein riesiger Markt für Pflegeeinrichtungen, der zudem jedes Jahr größer wird. Mit unserer Checkliste können Sie prüfen, wie gut Ihr Pflegeheim auf diese Entwicklung eingestellt ist - und welche Schwachstellen Sie noch angehen müssen.
 

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Wichtige Hinweise:

  • Zweck unseres Musters ist es nicht, unverändert in das QM-Handbuch kopiert zu werden. Dieser Pflegestandard muss in einem Qualitätszirkel diskutiert und an die Gegebenheiten vor Ort anpasst werden.
  • Dieser Standard eignet sich für die ambulante und stationäre Pflege. Einzelne Begriffe müssen jedoch ggf. ausgewechselt werden, etwa "Bewohner" gegen "Patient".
 


+++ Gekürzte Version. Das komplette Dokument finden Sie hier. +++

Checkliste "Lebens- und Wohnraumgestaltung für dementiell erkrankte Bewohner"

  ja nein
Eingangsbereich, Anbindungen an andere Gebäudeteile
Es gibt lediglich einen übersichtlich gestalteten Haupteingang. Dieser ist stets von einem Mitarbeiter besetzt. O O
Jeder Wohnbereich ist optisch so gestaltet, dass er sich deutlich von jedem anderen Wohnbereich unterscheidet. O O
Die für Freizeitangebote genutzten Räume liegen in unmittelbarer Nähe der Wohnbereiche oder sind in diese integriert. O O
Treppen
Die gesamte Anlage ist nach Möglichkeit ebenerdig gestaltet. O O
Soweit es dennoch Treppen gibt, sind die Stufen mit farbigen Profilen markiert. O O
Es gibt einen zweiten Handlauf an Treppen (besonders bei Wendeltreppen). O O
Diese Handläufe sind mit der Hand gut zu umgreifen. O O
Der Zugang zu allen Treppen ist durch Gittertüren gesichert (ähnlich denen, die man auch für Kleinkinder verwendet). O O
Gestaltung des Wohnbereiches
Ein großer Aufenthaltsraum mit Sitzgelegenheiten bildet den Mittelpunkt des Wohnbereiches. O O
Der Wohnbereich ist so gestaltet, dass möglichst alle Flure in diesem Mittelpunkt beginnen und enden. Sackgassen sollten vermieden werden - oder durch dort aufgestellte Sitzgelegenheiten "aufgefangen" werden. O O
Eingestreut in den Wohnbereich gibt es mehrere kleinere Sitzgelegenheiten für zwei bis drei Personen. O O
Es gibt mehrere Sitzgelegenheiten, die es ermöglichen, das Kommen und Gehen innerhalb des Wohnbereiches zu verfolgen. O O
Es gibt mehrere Sitzgelegenheiten, die einen ansprechenden Blick aus dem Fenster ermöglichen. O O
Die Wegeführung innerhalb des Wohnbereiches ist übersichtlich. Es gibt keine Barrieren. O O
Glastüren sind durch Aufkleber o.Ä. leicht erkennbar gemacht, damit kein Bewohner beim Gehen gegen sie stößt. Alle Glastüren und Glasflächen sind bruchsicher. Ggf. wurden Splitterschutzfolien angebracht. O O
Stolperfallen werden vermieden: Alle Stehregale sind angedübelt, Tischdecken sind festgeklemmt, Fußmatten, Läufer und Teppiche wurden mit Unterlegmatten oder Klebestreifen versehen. Stehlampen wurden durch Decken- oder Wandlampen ersetzt. O O
Gefährliche Gegenstände (Messer, Scheren, Nadeln, Bügeleisen, Brotschneidemaschine, Föhn, Nähmaschine, Feuerzeuge, Streichhölzer) werden sicher verwahrt. O O
Rauchen ist nur unter Aufsicht erlaubt. Rauchende Bewohner werden ermutigt, das Rauchen aufzugeben. O O
Aufenthaltsräume, Gebetsräume, Toiletten usw. sind mit großen Hinweisschildern versehen, die die Bewohner in die Lage versetzen, diese ohne fremde Hilfe zu finden. Diese Hinweisschilder verwenden Symbole, damit sich auch Bewohner ohne Lesefähigkeit zurecht finden können. O O
Die Zugänge für Räume, die Bewohner nicht betreten sollen (Heizungsräume, Verwaltung usw.) sind - etwa durch die Farbwahl der Tür - unauffälliger gestaltet und ggf. stets verschlossen zu halten. O O
Jedes Bewohnerzimmer wird zusätzlich zum Namensschild auf individuelle und persönliche Weise gekennzeichnet. Die Bewohner sollten in der Lage sein, ihr Zimmer ohne fremde Hilfe zu finden. O O
Innenausstattung
Bei der Gestaltung des Wohnbereiches wurde auf eine private Atmosphäre geachtet. O O
Bei der Wahl des Fußbodenbelags wurde einfarbiges oder dezent gemustertes Material gewählt. O O
Es wurde eine indirekte Beleuchtung gewählt, die nicht blendet und in Augenhöhe eine Lichtstärke von 500 Lux sicherstellt. Lampenschirme und matte Glühbirnen verhindern Blendung der Bewohner durch direktes Licht. O O
Es gibt Spezial-Lichtschalter, die sich bei Dämmerung, durch Bewegung oder zeitgesteuert einschalten. O O
Die Flurbeleuchtung schaltet sich nicht abrupt ab, sondern dimmt langsam aus. Es bleibt stets genügend Zeit, um den nächsten Knopf zu erreichen. Die Schalter sind groß und leicht zu finden. O O
Es gibt keine spiegelnden Fußbodenflächen. O O
An allen Plätzen, an denen sich Bewohner gerne aufhalten, wurden große Uhren mit analogem Zifferblatt sowie Datumsanzeige bzw. Kalender aufgestellt. O O
An den Wänden hängen optisch ansprechende Fotos und Bilder mit einem lokalen Bezug zur Pflegeeinrichtung. O O
Es gibt einen Fernseh- und Hifi-Raum. Die Auswahl der Filme, CDs und Radiosender richtet sich nach dem Geschmack der Bewohner. O O
Es gibt eine Bibliothek mit Büchern, die die Senioren interessieren. O O
Bewohnerzimmer
Jeder Bewohner wird soweit möglich (und ggf. vom Sozialamt bezahlt!) in einem Einzelzimmer untergebracht. O O
Wenn sich eine Unterbringung in einem Doppelzimmer nicht vermeiden lässt, so wird mittels einer optischen Raumtrennung ein gewisses Maß an Privatsphäre gesichert. O O
Jeder Bewohner kann jederzeit sein eigenes Zimmer aufsuchen. O O
Bei der Einrichtung wird auf eine persönliche Note des Bewohners geachtet, sei es durch eigene Möbel oder zumindest eigene Fotos an der Wand. Das Mobiliar ist so gewählt und zusammengestellt, dass sich die alten Menschen an eine ihnen vertraute Umgebung, an ihre Kindheit oder an ihr Zuhause erinnern können. O O
Alle elektrischen Geräte (Küchenherd, Backofen) sind mit zusätzlichen versteckten Aus-Schaltern gesichert. O O
Steckdosen sind mit Kindersicherungen versehen. O O
Es gibt eine ausreichende Zahl von Wandsteckdosen, um das Herumliegen von Kabeln zu verhindern. O O
Garderobenhaken hängen niedrig genug. O O
Alle Zimmer lassen sich zugfrei belüften. O O
Alle Fenster der oberen Etagen verfügen über abschließbare Griffe O O
Wenn Fenster geöffnet werden, ragen diese nicht in den offenen Raum hinein. O O
Teppichränder sind ausreichend fixiert, so dass keine Stolperkanten existieren. O O
Alle Bodenbeläge sind pflegeleicht und fußwarm. O O
Alle Zierpflanzen sind ungiftig O O
Badezimmer
Das Badezimmer bietet auch für Rollstuhlfahrer ausreichende Bewegungsfreiheit O O
Bade- und Duschwanne sind mit rutschfesten Materialien ausgekleidet. O O
Der Toilettensitz ist erhöht. O O
Badezimmertüren lassen sich nach außen öffnen. O O
Die Badezimmer sind mit Haltegriffen ausgestattet. Regale, Handtuchhalter und Seifenschalen sind in der Wand verankert. O O
Gemeinschaftsräume
Große Gemeinschaftsräume sind nach Möglichkeit von außen einsehbar, etwa durch eine großflächige Verglasung. O O
Die Gemeinschaftsräume sind wohnlich ausgestattet und bieten viel Platz zum Sitzen und Ausruhen. O O
Die Gemeinschaftsräume bieten zudem die Möglichkeit, sich in kleinen Gruppen zusammenzusetzen. O O
Gleichzeitig hat jeder Bewohner die Möglichkeit, sich etwas abseits der Gruppe aufzuhalten, um etwas für sich allein zu sein. O


 
   
 
 
Weitere Informationen zu diesem Thema
Schlüsselwörter für diese Seite Demenz; Wohnraumgestaltung
Genereller Hinweis zur Nutzung des Magazins: Zweck unserer Muster und Textvorlagen ist es nicht, unverändert in das QM-Handbuch kopiert zu werden. Alle Muster müssen in einem Qualitätszirkel diskutiert und an die Gegebenheiten vor Ort anpasst werden. Unverzichtbar ist häufig auch eine inhaltliche Beteiligung der jeweiligen Haus- und Fachärzte, da einzelne Maßnahmen vom Arzt angeordnet werden müssen. Außerdem sind etwa einige Maßnahmen bei bestimmten Krankheitsbildern kontraindiziert.