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Fahrdienst in Tagespflegeeinrichtungen

Ein zuverlässiger Fahrdienst ist das i-Tüpfelchen auf dem Angebot jeder Tagespflegeeinrichtung. Mit einem kurzen Standard lassen sich häufige Fehlerquellen samt Kundenverdruss vermeiden.


Fahrdienst in Tagespflegeeinrichtungen


Definition:

  • Wir bieten unseren Gästen einen Fahrdienst an, der sie jeden Morgen von zu Hause abholt und am Abend wieder sicher nach Hause begleitet. Um auch den Transport von körperlich beeinträchtigten Gästen zu ermöglichen, verfügen wir über einen für Behindertentransporte geeigneten Kleinbus.
  • Bei der Terminplanung für die Fahrten orientieren wir uns (soweit möglich) an den Wünschen der Angehörigen bzw. des jeweiligen ambulanten Dienstes.
  • Die Kosten unseres Fahrdienstes sind nach der Entfernung zwischen der Wohnung und der Tagespflegeeinrichtung gestaffelt. Für die Beförderung von Rollstuhlfahrern berechnen wir einen Zuschlag.

Grundsätze:

  • Der Fahrdienst ist kein zweitrangiges Zusatzangebot. Tatsächlich hat dieser Service entscheidenden Einfluss auf die Kundenzufriedenheit. Daher legen wir höchsten Wert auf die Sicherheit, auf die Zuverlässigkeit und auf die Pünktlichkeit.

Ziele:

  • Die Fahrt von und zur Tagespflegeeinrichtung ist sicher und angenehm.
  • Die Leistung wird pünktlich und zuverlässig erbracht. Die Tagesgäste und ihre Angehörigen haben Vertrauen in unser Angebot.
  • Unser Fahrdienst entspricht immer den gesetzlichen Vorschriften.

Vorbereitung:

Fahrer

  • Der Fahrer besitzt stets die notwendige Fahrerlaubnis. Er besucht zudem das Training zur Unfallvermeidung durch den ADAC.
  • Wir beantragen ggf. eine Ausnahmegenehmigungen zum Parken unserer Fahrzeuge ("Parkerleichterung für ambulante Pflegedienste und Tagespflegeeinrichtungen").
  • Der Fahrer ist eine wichtige Bezugsperson für die Senioren. Daher sollte diese Position möglichst kontinuierlich besetzt werden.
  • Der Fahrer ist jederzeit freundlich und hilfsbereit. Er wahrt einen angemessenen Umgangston und Umgangsformen.
  • Der Fahrer fährt umsichtig und mit angemessenem Tempo. Sein Verhalten im Straßenverkehr fällt immer auch auf die Tagespflegeeinrichtung zurück.
  • Der Fahrer ist hinreichend geschult, um Erste Hilfe zu leisten. Er ist insbesondere in der Lage, die häufigsten Notfälle wie Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erkennen.

Organisation

  • Der Fahrer plant die Route. Relevante Daten dafür sind:
    • Wir müssen wissen, welche Tagesgäste wegen Krankheit oder wegen eines Arztbesuchs an diesem Tag nicht abgeholt werden.
    • Der Fahrer muss die Adressen neuer Tagesgäste kennen, die erstmals abgeholt werden sollen.
    • Es muss vermerkt sein, welche Tagesgäste aufgrund demenzieller Erkrankungen bei der Rückfahrt zwingend in die persönliche Obhut der Angehörigen zu übergeben sind.
  • Wir müssen Baustellen oder Sperrungen im Bereich der geplanten Route kennen.
  • Länger als 30 Minuten sollte kein Bewohner pro Fahrt im Bus verbringen. Ggf. muss die Tourenplanung geändert werden.
  • Der Fahrer hat eine aktuelle Liste der Telefonnummern der abzuholenden Tagesgäste. Er ist in der Lage, diese zu kontaktieren, wenn er sich verspäten sollte. Das Smartphone des Fahrers ist daher stets aufgeladen und verfügt über ausreichend Guthaben.
  • Der Fahrer verfügt über die wichtigsten Stammdaten inkl. aller relevanten Diagnosen.
  • Der Fahrer legt Einmalhandschuhe, Einmalnierenschalen sowie Papiertücher bereit.
  • Für etwaigen Regen oder für Schneefall wird ein großer Regenschirm mitgenommen.
  • Der Wagen wird während des Fahrens auf eine angenehme Temperatur beheizt bzw. per Klimaanlage (moderat!) gekühlt.
  • Vor der Abfahrt prüft der Fahrer, ob das Fahrzeug offensichtliche Schäden aufweist. Er geht dafür einmal um den Kleinbus herum. Bei sicherheitsrelevanten Mängeln wird die Fahrt abgebrochen und die Einrichtungsleitung informiert. Diese organisiert das weitere Vorgehen.
  • Falls notwendig wird der Wagen betankt. Dieses erfolgt, bevor der erste Tagesgast aufgenommen wird.
  • Im Bus wird nicht geraucht. Dieses gilt für den Fahrer ebenso wie für die Tagesgäste. Der Fahrer raucht auch dann nicht im Bus, wenn er allein im Fahrzeug ist.

Durchführung:

Abholen / Zurückbringen:

  • Der Fahrer parkt das Fahrzeug möglichst nahe an der Wohnung des Tagesgasts, um diesem einen unnötig langen Fußweg zu ersparen. Der Tagesgast sollte während des Ein- und Aussteigens nicht durch Pfützen, durch Schnee oder durch verdreckte Grünflächen gehen müssen.
  • Es ist wichtig, dass der Fahrer beim Fußweg zur Wohnung des Tagesgasts den geparkten Kleinbus weiterhin im Blick hat. Wir verhindern damit, dass demenziell erkrankte Senioren während der Abwesenheit des Fahrers aussteigen und auf die Straße laufen.
  • Eingeschränkte und absolute Halteverbote werden beachtet.
  • Wenn der Tagesgast wider Erwarten beim Abholen die Tür nicht öffnet, wird der Standard "Tagesgast öffnet die Tür nicht / Notöffnung einer Wohnung" umgesetzt.
  • Der Tagesgast wird begrüßt und mit seinem Namen angesprochen. Insbesondere bei demenziell erkrankten Tagesgästen ist es wichtig, dass sich der Fahrer immer wieder mit seinem Namen vorstellt. Er erklärt dem Tagesgast, dass er ihn nun in die Tagespflegeeinrichtung fahren möchte.
  • Der Fahrer fragt den Tagesgast, ob er in seiner Wohnung alle gefährlichen elektrischen Geräte ausgeschaltet hat, insbesondere den Herd, den Wasserkocher usw. Er fragt nach, ob alle Fenster und Türen verschlossen sind.
  • Der Fahrer stellt sicher, dass der Tagesgast seine Mobilitätshilfsmittel bei sich führt, etwa den Rollator oder die Gehhilfen.
  • Sturzgefährdete Senioren werden beim Fußweg zum Minibus unterstützt. Der Fahrer macht den Tagesgast auf Stufen, auf Unebenheiten und auf Verschmutzungen auf dem Fußgängerweg aufmerksam. Bei Glatteis ist besondere Vorsicht geboten.
  • Bei Regen oder bei Schneefall wird der Tagesgast vom Fahrer mit einem großen Regenschirm geschützt.
  • Der Fahrer stellt eine Hilfstreppe auf, um dem Tagesgast den Einstieg in den Bus zu erleichtern.
  • Der Tagesgast wird zu seinem Stammplatz im Bus begleitet; also etwa zu einem Fensterplatz. Hörbehinderte Senioren sollten in der Nähe des Fahrers sitzen.
  • Der Fahrer schnallt den Tagesgast an und passt die Kopfstütze an.
  • Wenn es die Tagesgäste wünschen, wird das Radio angeschaltet oder eine CD eingelegt. Wir wählen einen Musiksender, der den Tagesgästen angenehm ist. Die Lautstärke wird ggf. angepasst.
  • Der Fahrer achtet (soweit möglich) auf den Zustand der Senioren. Wenn ein Tagesgast Schmerzen hat, das Bewusstsein verliert oder andere relevante Auffälligkeiten zeigt, wird er zu einem Arzt gefahren. Ggf. wird der Notarzt gerufen und Erste-Hilfe-Maßnahmen eingeleitet.
  • Bei der Rückfahrt wird der Tagesgast bis zur Wohnungstür begleitet. Der Fahrer bleibt, bis der Tagesgast seine Wohnung betreten hat bzw. bis er von den Angehörigen in Empfang genommen wurde.
  • Wenn der Fahrer auf Angehörige trifft, gibt er an diese relevante Informationen weiter. Dazu zählen etwa Beobachtungen zum Gesundheitszustand oder zum Verhalten des Tagesgasts. Voraussetzung dafür ist, dass der Informationsaustausch datenschutzrechtlich zulässig ist.

Nachbereitung:

  • Der Wagen wird aufgeräumt und ggf. ausgesaugt.
  • Der Außenzustand des Fahrzeugs wird erneut inspiziert. Alle am Fahrzeug beobachteten Mängel werden umgehend der Einrichtungsleitung gemeldet.
  • Der Fahrer gibt Beobachtungen, die für die Pflege relevant sind, an die Pflegekräfte weiter.

Dokumente:

  • Fahrtenbuch
  • Tankkarte
  • Stadtplan
  • Liste aller Tagesgäste, inkl. Adressen und Telefonnummern
  • Führerschein
  • Personenbeförderungsschein
  • komplette Fahrzeugpapiere

Verantwortlichkeit / Qualifikation:

  • Fahrer



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