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Schon gewusst? So funktioniert eine "Zickzack-Injektion"

Nach einer Injektion kann es dazu kommen, dass das applizierte Medikament aus dem Stichkanal zurückfließt, sobald die Kanüle entfernt wurde. Im englischsprachigen Raum hat sich als Lösung dafür die sog. “Z-track Injection” oder auch “Zigzag technique” etabliert.

Durch das Blockieren oder Versiegeln des Stichkanals wird sichergestellt, dass nach einer i.m.-Injektion der Wirkstoff im Muskelgewebe eingeschlossen bleibt. Dadurch lassen sich Hautirritationen vermeiden, die häufig dann auftreten, wenn Teile des Medikaments aus der Muskulatur in die Subkutis übertreten und dort verbleiben. Auch die Schmerzbelastung ist i.d.R. geringer. Diese Injektionstechnik wird im englischsprachigen Raum häufig bei Senioren mit einer reduzierten Muskelmasse genutzt. Das Prinzip der “Z-track Injection” basiert darauf, dass sich die einzelnen Hautschichten Epidermis, Dermis, Subcutis sowie die darunterliegenden Muskeln minimal gegeneinander verschieben lassen.

Zu Beginn der Maßnahme befinden sich alle Hautschichten in ihrer normalen Position.

Die Pflegekraft legt ihre flache Hand mit der Handkante auf die Haut auf. Sie schiebt nun die Haut rund einen Zentimeter zur Seite. Die Bewegung führt vom Punkt der geplanten Einstichstelle weg in Richtung Handrücken.

Die Kanüle wird in der Nähe der Handkante in einem 90°-Winkel eingestochen. Die Pflegekraft appliziert den Wirkstoff und zieht die Kanüle wieder zurück.

Die Pflegekraft hebt die Hand von der Haut wieder ab. Die Hautschichten kehren in ihre ursprüngliche Position zurück. An den Verbindungsstellen zwischen den jeweiligen Schichten ist der Stichkanal unterbrochen. Das Medikament ist in der Muskulatur gefangen.



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