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Standardpflegeplan "leichte Demenz"  (AEDL)

Dank moderner Diagnostik kann eine einsetzende Demenz zwar erkannt werden; das stetige Fortschreiten der Krankheit lässt sich zumeist aber weder stoppen noch verzögern. Daher liegt es an den Pflegekräften, durch eine gut geplante Betreuung ein Höchstmaß an Selbstständigkeit und an Lebensfreude so lange wie möglich zu bewahren.


Standardpflegeplan "Leichte Demenz"


Die senile Demenz ist eine organisch bedingte Verminderung der intellektuellen Hirnleistung mit negativen Auswirkungen auf zahlreiche Funktionen. Im Laufe der Zeit treten Gedächtnis-, Wahrnehmungs- und Denkstörungen sowie Persönlichkeitsveränderungen, Desorientierung und Sprachstörungen auf. Das wichtigste Frühsymptom ist die verschlechterte Gedächtnisleistung. Die Primärsymptome (die sog. "6 A") sind:

  • Amnesie (Gedächtnisstörung. Zuerst ist das Kurzzeitgedächtnis gestört, später dann auch das Langzeitgedächtnis.)
  • Aphasie (Sprachstörung)
  • Agnosie (Wahrnehmungsstörungen)
  • Apraxie (Störung von motorischen Handlungsabläufen)
  • Abstraktionsfähigkeitsverlust
  • Assessmentstörung (die Urteilskraft ist gestört)
Sekundärsymptome:
  • Angst
  • Unruhe
  • Depressionen
  • Persönlichkeitsstörungen
  • Apathie
  • Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen
  • Paranoia
  • Abwehrverhalten
  • zunehmende zeitliche, örtliche, situative Desorientiertheit. Später auch Desorientierung zur eigenen Person
  • gestörter Tag-Nacht-Rhythmus
  • Bewohner vergisst, was er gesagt hat, und wiederholt es ständig, z. B. "Schwester, wie spät ist es?"
  • Urin- und Stuhlinkontinenz
  • Schluckstörungen
  • verlangsamtes und umständliches Denken
Schweregrade:
  • Leichte Demenz: Bei der leichten Demenz ist ein unabhängiges Leben mit persönlicher Hygiene und intaktem Urteilsvermögen möglich. Ggf. sind die Berufstätigkeit und soziale Kontakte aber deutlich beeinträchtigt. Angehörige berichten von Persönlichkeitsveränderungen. Viele Senioren reagieren darauf mit Niedergeschlagenheit, Rückzug, Scham und Wut. In dieser Phase entwickeln sich häufig auch Schuldzuweisungen, z. B. wird dem Betreffenden immer wieder etwas "gestohlen". Vermutlich handelt es sich dabei um einen Selbstschutz. Der Betroffene macht sich damit Ereignisse begreiflich, die er sich sonst nicht mehr erklären kann.
  • Mittelschwere Demenz: Bei der mittelschweren Demenz ist ein selbstständiges Leben sehr schwierig, ein erhöhtes Maß an Aufsicht ist notwendig. Bei alleinstehenden Personen können Gefahren auftreten, wie eine vergessene Herdplatte oder unbewachte brennende Kerzen. Komplizierte Handlungen können nicht mehr durchgeführt werden. Neue Handlungen werden nicht mehr erlernt. Der Betroffene reagiert darauf oft mit Gereiztheit, mit Depressionen und mit Rückzug. In dieser Phase tritt auch häufig eine motorische Unruhe auf. Die Betroffenen machen sich auf die Suche nach etwas Bekanntem, z. B. nach der eigenen früheren Wohnung oder nach einem Geschäft, in dem sie seinerzeit täglich eingekauft haben.
  • Schwere Demenz: Bei der schweren Demenz liegt ein Unvermögen vor, das Leben selbstständig zu führen. Die persönliche Hygiene kann nicht mehr durchgeführt werden. Es liegt u. a. ein Mutismus (Stummheit bei intakten Sprechorganen und erhaltenem Sprachvermögen) vor. Ständige Aufsicht und Anleitung sind erforderlich. Die nächsten Angehörigen werden nicht mehr erkannt. Mit der Zeit verlernen die Betroffenen das Gehen, das Sitzen und / oder das Schlucken. Sie werden bettlägerig. Die Krankheit führt schließlich zum Tod.
In der Altenpflege spielen die senile Demenz vom Alzheimer Typ und die Multiinfarktdemenz die größte Rolle.
  • Senile Demenz vom Alzheimer Typ (SDAT): Die Alzheimerkrankheit ist ein fortschreitender degenerativer Prozess im Gehirn. Im Kortex (Hirnrinde) kommt es durch Eiweißablagerungen zum Zelluntergang. So entwickelt sich ein Hirnschwund vorrangig im Temporal- und im Parietallappen. Die Alzheimerkrankheit ist nicht heilbar.
  • Multiinfarktdemenz: Die Multiinfarktdemenz tritt häufig nach wiederholten Schlaganfällen auf, die sich im Alltag kaum bemerkbar gemacht haben. Häufig leiden die Betroffenen seit Jahren unter Hypertonie und unter Diabetes mellitus. Oft sind sie Raucher. Die Ursache der Multiinfarktdemenz ist eine Minderdurchblutung des Gehirns infolge von arteriosklerotischen Veränderungen. Der Sauerstoffmangel führt zum Absterben von Neuronen und somit zu neurologischen Ausfallserscheinungen. Mit entsprechenden Medikamenten lässt sich die Durchblutung des Gehirns fördern. Typisch für diese Demenz ist ein schubförmiger Verlauf. Es kann zu einer plötzlich einsetzenden Verschlechterung kommen. Bei etwa jedem sechsten Betroffenen kommen epileptische Anfälle hinzu. Die Multiinfarktdemenz muss nicht zwangsläufig voranschreiten im Gegensatz zur Alzheimerdemenz.
Anmerkung:
  • Standardpflegepläne geben für spezielle Pflegeprobleme die typischen pflegerischen Maßnahmen vor, so etwa wie in diesem Beispiel für leichte Demenz. Standardpflegepläne umfassen generelle und potenzielle Pflegeprobleme, Pflegemaßnahmen und Pflegeziele.
  • Aus diesem Grund erleichtert ein Standardpflegeplan zwar die Pflegedokumentation, aber er ersetzt auf keinen Fall eine individuelle auf den Bewohner / Patienten bezogene Pflegeplanung.
  • Jede Pflegefachkraft ist gehalten, diese generellen Pflegeprobleme, Pflegemaßnahmen und Pflegeziele auf Relevanz zu überprüfen und an die individuellen Einschränkungen und Ressourcen des jeweiligen Bewohners / Patienten anzupassen. Wichtig ist auch beim Einsatz von Standardpflegeplänen, diese in regelmäßigen Abständen zu überprüfen und ggf. zu überarbeiten, da sie immer auf dem aktuellen Stand sein sollten.

Pflegeproblem

Pflegemaßnahmen

Pflegeziel


Kommunizieren


  • Der Bewohner leidet unter Wortfindungsstörungen. Seine Fähigkeit, sich auszudrücken und zu argumentieren, ist beeinträchtigt.
  • Im Sprachgebrauch des Bewohners ändert sich die Bedeutung einzelner Worte.

  • Wir geben dem Bewohner ausreichend Zeit zum Überlegen.
  • Die Pflegekraft hilft dem Bewohner, wenn dieser nach einer bestimmten Formulierung sucht. Sie bietet dann verschiedene passende Wörter an.
  • Der Bewohner wird einfühlsam auf falsch eingesetzte Begriffe hingewiesen. Dieses aber nur, wenn sich der Bewohner gerne berichtigen lässt. Ansonsten greift die Pflegekraft nicht korrigierend ein.
  • Der Bewohner soll sich entspannen. Wir sorgen während eines Gesprächs für eine ruhige Umgebung und stellen Störquellen ab, etwa einen laufenden Fernseher, das Radio usw. Ggf. werden das Fenster zur Straße und die Tür zum Flur des Wohnbereichs geschlossen.
  • Die Pflegekraft motiviert den Bewohner dazu, sich weiterhin primär verbal auszudrücken und nicht in Gesten auszuweichen. Sie spricht Themen an, über die der Bewohner gerne redet, etwa Familie, Hobbys, früherer Beruf usw.
  • Ggf. wird eine logopädische Therapie angeregt.

  • Die Fähigkeit zur Kommunikation bleibt so lange wie möglich und so umfassend wie möglich erhalten.
  • Ein Rückzug aus dem sozialen Leben und eine Isolation des Bewohners werden vermieden.
  • Der Bewohner fühlt sich ernst genommen.
  • Der Bewohner erhält alle notwendigen Informationen.

  • Die Kontrollmechanismen beim Sprachgebrauch schwächen sich ab. Der Bewohner verwendet zunehmend Kraftausdrücke; dieses auch, um die eigene Unsicherheit beim Sprechen zu überdecken.
  • Der Bewohner reagiert sehr unwirsch auf die Korrekturen, weil ihm dadurch die eigenen Defizite bewusst werden.
  • Der Bewohner nutzt zunehmend inhaltsarme Redefloskeln, wenn er die Worte für eine sinnvolle Antwort nicht mehr findet. ("Wer zuletzt lacht, lacht am besten", "Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein" usw.)

  • Wir vermeiden Gesprächsthemen, die den Bewohner emotional stressen. Wenn das Gespräch für den Bewohner zu anstrengend oder zu aufwühlend wird, lenken wir das Thema auf einen anderen Schwerpunkt.
  • Der Bewohner wird gelobt, wenn er sich korrekt ausdrückt. Wir tadeln ihn nicht für fehlerhafte Sprache.
  • Wir sorgen für eine freundliche Gesprächsatmosphäre. Wir halten Augenkontakt und achten auf eine freundliche Mimik.

  • Die Fähigkeit zur Kommunikation bleibt so lange wie möglich und so umfassend wie möglich erhalten.

  • Der Bewohner ist nicht mehr in der Lage, komplexe gesprochene Sätze zu verstehen.
  • Er sagt dann häufig “ja, ja”, obwohl er die Information nicht aufgenommen hat.

  • Die Pflegekraft nutzt bei der Kommunikation mit dem Bewohner kurze Sätze.
  • Die Pflegekräfte vermeiden Pronomen (z. B. "es", "sie", "wir", "ihr" oder "sie"). Stattdessen werden Personen oder Gegenstände konkret mit dem Namen oder mit der Bezeichnung benannt.
  • Wir stellen keine "W-Fragen", also "warum", "weshalb" usw. Wir stellen bevorzugt Fragen, die sich mit "ja" oder mit "nein" beantworten lassen.
  • Ggf. werden einzelne Sätze mehrfach wiederholt, bis der Bewohner den Sinn verstanden hat. Falls notwendig werden die Sätze weiter vereinfacht.
  • Die Pflegekraft fragt nach, ob sie vom Bewohner korrekt verstanden wurde. Sie achtet dabei auch auf seine Mimik und auf die Gestik. Sie verlässt sich nicht allein auf die Bestätigung des Bewohners, dass er alles verstanden hat.

  • Die Kommunikation zwischen der Pflegekraft und dem Bewohner wird gestärkt. Der Bewohner erhält wichtige Informationen; er kann sie verstehen und verarbeiten.

Sich bewegen


  • Der Bewohner kann ungewohnte, komplizierte oder neue Bewegungsarten und -abläufe nur verzögert und langsam umsetzen. Dieses zeigt sich etwa bei Bewegungsspielen, die dem Bewohner bislang nicht vertraut sind. Der Bewohner reagiert auf Fehlschläge mit Frustration und mit Aggression.

  • Wenn der Bewohner komplizierte Bewegungen ausführt, soll er sich nur darauf konzentrieren. Er wird nicht aufgefordert, dabei gleichzeitig beispielsweise zu singen oder Fragen zu beantworten.
  • Sobald die Konzentration nachlässt, wird die Maßnahme beendet.
  • Der Bewohner wird für korrekt durchgeführte Bewegungsabläufe gelobt.

  • Der Bewohner wird im Rahmen seiner Fähigkeiten an neue Bewegungsarten und Freizeitaktivitäten herangeführt.
  • Die Motivation und das Selbstwertgefühl bleiben erhalten.

Vitale Funktionen des Lebens aufrechterhalten


  • Der Bewohner leidet an einem erhöhten Blutdruck sowie an Herzrhythmusstörungen. Wenn er ein Herzstolpern bemerkt, gerät er in einen Panikzustand. Der Blutdruck steigt weiter. Es kommt zu weiteren Störungen des Herzrhythmus.
  • Bislang war der Bewohner in der Lage, sich selbst zu beruhigen und den Teufelskreis zu durchbrechen. Durch das Einsetzen der demenziellen Erkrankung werden diese Selbstkontrollmechanismen geschwächt.

  • Wir versuchen, den Bewohner zu beruhigen. Wir setzen dabei insbesondere Körperkontakt ein.
  • Wir messen den Blutdruck und die Pulsfrequenz.
  • Der Bewohner erhält sein Bedarfsmedikament. Bei besonderen Beobachtungen wird der Arzt informiert.

  • Der Blutdruck und die Pulsfrequenz normalisieren sich.

  • Der Bewohner leidet unter Diabetes mellitus. Er muss regelmäßig Nahrung und Insulin zuführen. Aufgrund der Demenz wird die eigenverantwortliche Durchführung zunehmend unzuverlässiger. Der Bewohner ist phasenweise nicht in der Lage, die richtige Dosierung und das richtige Insulin zu wählen.
  • Aufgrund der Demenz schwindet die Fähigkeit des Bewohners, eine Unterzuckerung frühzeitig zu erspüren und zeitnah darauf zu reagieren.
  • Der Bewohner ist damit überfordert, die notwendigen Vorsorgeuntersuchungen zu planen.

  • Der Blutzuckerspiegel wird dreimal täglich vor den Mahlzeiten gemessen. Eine BZ-Messung erfolgt auch, wenn wir entsprechende Beobachtungen machen, etwa ein Zittern.
  • Wir sorgen dafür, dass der Bewohner zu festen Zeitpunkten seine Hauptmahlzeiten einnimmt. Wir stellen sicher, dass die aufgenommene Nahrungsmenge der Insulindosis entspricht.
  • Wir bereiten die Insulininjektionen vor. Der Bewohner appliziert den Wirkstoff selbst, wird dabei jedoch von uns überwacht.
  • Wir stellen sicher, dass der Bewohner einmal jährlich den Augenarzt aufsucht.

  • Der Blutzuckerspiegel wird normalisiert. Eine Stoffwechselentgleisung wird vermieden.

Sich pflegen


  • Der Bewohner nutzt das Badezimmer gemeinsam mit anderen Senioren. Er verwechselt Pflegemittel, Zahnbürsten, Waschlappen und Handtücher. Er nutzt fremde Gegenstände.

  • Die persönlichen Gegenstände werden mit Namensschildern oder farblich markiert. Dieses ist insbesondere sinnvoll, da die demenziellen Störungen i. d. R. stetig fortschreiten. Der Bewohner kann sich dann frühzeitig an dieses Ordnungssystem gewöhnen.

  • Der Bewohner pflegt sich im Rahmen seiner Fähigkeiten eigenständig.

  • Die Konzentration und die Motivation des Bewohners lassen bei der Körperpflege schnell nach. Teile seines Körpers wäscht der Bewohner dann nicht mehr eigenständig.

  • Wir legen die notwendigen Utensilien bereit.
  • Der Bewohner wird verbal angeleitet. Wir benennen dafür die Körperzone, die als Nächstes gewaschen werden soll. Wir sagen dem Bewohner auch, was als Folgendes zu tun ist. Beispiel: Er soll den Waschlappen mit Seife einreiben und danach die Achselhöhlen säubern.

  • Der Bewohner wird im Rahmen seiner körperlichen und mentalen Fähigkeiten an der Körperpflege beteiligt.

  • Der Bewohner lehnt die Körperpflege (insbesondere die Intimpflege) durch die Pflegekraft ab. Er selbst ist damit aber überfordert oder nicht ausreichend motiviert.

  • Wir leiten den Bewohner dazu an, die Reinigung so weit wie möglich eigenständig durchzuführen. Dazu wird er ggf. in eine andere Körperhaltung gebracht, etwa auf einen Stuhl gesetzt.
  • Wir fragen den Bewohner, wie sich die Körperpflege in seinem bisherigen Leben gestaltete. Diese biografischen Bezüge werden ggf. in den Waschvorgang eingearbeitet.
  • Die Intimsphäre des Bewohners wird beachtet. Insbesondere wird er während der Reinigung vor unerwünschten Blicken Dritter geschützt.
  • Der Bewohner wird immer nur teilweise entkleidet. Bereits gereinigte Körperbereiche werden wieder bedeckt.
  • Wir prüfen, ob es möglich ist, den Bewohner mit übergestreiftem Bademantel zu waschen.
  • Falls die Pflegekraft die Reinigung übernehmen muss, werden die Unannehmlichkeiten auf ein Minimum reduziert:
    • Wir achten auf die Versorgung durch eine gleichgeschlechtliche Pflegekraft.
    • Die Pflegekraft achtet auf nonverbale Signale. Falls sich der Bewohner verweigert, wird die Wäsche unterbrochen und zu einem späteren Zeitpunkt fortgesetzt. Die Pflegekraft stellt sicher, dass der Bewohner bis dahin nicht auskühlt.
    • Oftmals kann der Bewohner auch durch Ablenkung dazu bewegt werden, seinen Widerstand gegen das Waschen aufzugeben.
    • Wir prüfen, ob wir durch die Nutzung von biografisch verankerten Gegenständen mehr Erfolg haben. Beispiel: Eine lange Stielbürste oder Kernseife statt Waschlotion.
  • Sobald der Bewohner die Wäsche akzeptiert, wird diese Maßnahme "ritualisiert". Sie wird also zur gleichen Zeit, mit stets dem gleichen Ablauf und möglichst von der gleichen Person durchgeführt.

  • Der Körper und auch der Intimbereich werden gesäubert.
  • Das Schamgefühl des Bewohners wird beachtet.

  • Der Bewohner lehnt es ab, geduscht oder gebadet zu werden. Er zeigt starkes Schamgefühl oder lehnt seinen alternden Körper ab.

  • Die Anzahl der beteiligten Pflegekräfte wird auf ein Minimum beschränkt. Pflegeschüler und Praktikanten sollten bei der Körperpflege dieses Bewohners nicht anwesend sein.
  • Sofern der Bewohner stuhlkontinent ist, reicht die Wäsche am Waschbecken aus. Der Bewohner wird nur einmal in der Woche geduscht oder (wenn er das Duschen weiterhin ablehnt) gebadet.
  • Wir prüfen biografisch verankerte Vorlieben. Dieses etwa, wenn es der Bewohner gewohnt war, zum Baden oder zum Duschen ungewöhnlich warmes oder kaltes Wasser zu nutzen. Zu beachten sind nach Möglichkeit auch zeitliche Vorlieben, also etwa das Baden unmittelbar vor der Nachtruhe.
  • Die Pflegekraft lässt den Bewohner beim Baden oder beim Duschen nur dann aus den Augen, wenn dieser allein sein möchte und das Risiko (vor allem das Sturzrisiko) vertretbar ist.
  • Bei der Wahl der Pflegemittel werden die Wünsche des Bewohners beachtet, sofern keine zwingenden Gründe dagegen sprechen (etwa Substanzen, die das Dekubitusrisiko erhöhen).
  • Wir verbinden das Baden oder das Duschen mit angenehmen Elementen, wie etwa mit dem Schminken, mit dem Lackieren der Nägel oder mit einer aufwendigeren Haarpflege. Nach dem Abtrocknen wird der Bewohner mit Hautpflegemittel eingecremt.

  • Die körperliche Sauberkeit des Bewohners ist gewährleistet.
  • Die Selbstbestimmung des Bewohners bleibt gewahrt.
  • Der Bewohner verbindet das Baden oder das Duschen mit angenehmen Empfindungen und lässt diese Form der Körperreinigung zukünftig zu.

  • Der Bewohner ist mit der Handhabung von elektrischen Geräten überfordert, also etwa mit der Benutzung des Rasierapparats oder der elektrischen Zahnbürste.

  • Schon bei der Beschaffung der Geräte achten wir darauf, dass diese möglichst einfach zu bedienen sind.
  • Ein Föhn sollte nur einen Schieberegler haben.
  • Beim Kauf eines Rasierapparats sollte ein Modell ohne Display und ohne externe Reinigungskartusche gewählt werden.
  • Eine elektrische Zahnbürste sollte nur einen Knopf und nur einen Reinigungsmodus haben.

  • Der Bewohner ist in der Lage, elektrische Geräte im Rahmen der Körperpflege eigenständig einzusetzen.

Essen und trinken


  • Die demenziellen Störungen und das nachlassende Durstgefühl sorgen dafür, dass der Bewohner nicht ausreichend trinkt. Die verringerte Flüssigkeitsaufnahme führt zu akuten Verwirrtheitszuständen und verstärkt andere Krankheitssymptome.
  • Der Bewohner verweigert die Flüssigkeitsaufnahme aufgrund der verminderten Urteilskraft. Er versteht nicht, wie wichtig regelmäßiges Trinken ist.

  • Wir informieren den Bewohner immer wieder darüber, wie bedeutend regelmäßiges Trinken für seine Gesundheit ist.
  • Wir beobachten, welche Getränke der Bewohner bevorzugt. Diese bieten wir ihm wiederholt an. Die Trinkgefäße sollten dem Bewohner bekannt sein, etwa ein Lieblingsglas oder ein bevorzugter Tonkrug.
  • Wir nutzen Rituale, die in der Biografie des Bewohners verankert sind. Etwa: Anstoßen der Gläser, die Tasse Tee beim Zeitungslesen, Orangensaft beim Verfolgen der Fernsehnachrichten usw.
  • Auch in die Freizeitaktivitäten werden Trinkrituale integriert. Dazu zählt etwa die Trinkrunde im Rahmen der Sitztanzgymnastik oder der Handarbeitsrunde.
  • Die Pflegekraft bleibt noch einige Augenblicke beim Bewohner, um sicherzustellen, dass dieser zumindest einige Schlucke zu sich nimmt, wenn er dazu aufgefordert wurde.
  • Ggf. wird ein Trinkprotokoll geführt.
  • Alkoholische Getränke werden nur in Maßen und nach vorheriger ärztlicher Rücksprache gereicht, da der Konsum insbesondere in Kombination mit Arzneimitteln zu Wechselwirkungen führen kann.

  • Der Bewohner nimmt ausreichend Flüssigkeit zu sich.
  • Der Bewohner trinkt gerne und fühlt sich nicht dazu genötigt.

  • Das Hungergefühl des Bewohners ist beeinträchtigt. Es droht eine Mangelernährung.

  • Der BMI des Bewohners wird regelmäßig ermittelt. Unter Einbeziehung des Hausarztes werden körperliche Auslöser für Untergewicht ausgeschlossen.
  • Gemeinsam mit der Hauswirtschaft erstellen wir einen täglichen Ernährungsplan. Wir bieten ggf. hochkalorische Süßspeisen sowie Trinknahrung an.
  • Falls möglich sollte der Bewohner im Rahmen der Beschäftigungstherapie an der Herstellung der Speisen beteiligt werden.
  • Statt drei großer Mahlzeiten bieten wir dem Bewohner sechs kleinere Mahlzeiten an. Er erhält insbesondere einen Spätimbiss.
  • Wir beachten Rituale, Gewohnheiten und Vorlieben beim Essen. Etwa: Fernsehnachrichten oder Musik beim Essen, essen in Gesellschaft oder allein, lesen einer Zeitung ermöglichen usw.

  • Eine Mangelernährung wird vermieden.
  • Der Bewohner erlebt das Essen wieder als lustvoll.

  • Der Bewohner verweigert die Nahrung.

  • Die Pflegekraft bespricht mit dem Bewohner den Speiseplan der kommenden Woche. Sie nimmt - sofern er kooperiert - seine Speisewünsche entgegen.
  • Im persönlichen Dialog mit dem Bewohner versuchen die Pflegekräfte und insbesondere die Bezugspflegekraft, ein Vertrauensverhältnis aufzubauen.
  • Wir machen dem Bewohner klar, welche körperlichen und seelischen Folgen eine anhaltende Nahrungsverweigerung auslösen kann.
  • Wir geben dem Bewohner jederzeit die Möglichkeit, seine Entscheidung zu revidieren. Wir bieten ihm regelmäßig über den Tag verteilt Nahrungsmittel und Getränke an. Dieses ständige Anbieten führen wir in jedem Fall fort, auch wenn der Bewohner jedes Mal aufs Neue ablehnt.
  • Um dieses permanente Angebot zu ermöglichen, halten wir rund um die Uhr frisches Obst, Gebäck, Tee, Milchgetränke, Fruchtsäfte und Wasser bereit. Auch der Nachtdienst ist stets über die Problematik informiert.
  • Wir prüfen, ob die Nahrungsverweigerung die Folge von religiösen Überzeugungen ist. Dazu zählen etwa die Nahrungskarenz während der Fastenzeit und das religiöse Verbot von Schweinefleisch. Wir beachten, dass eine einsetzende Demenz auch Auswirkungen auf religiöse Überzeugungen haben kann.
  • Wir kontaktieren die Angehörigen des Bewohners. Wir bitten diese, den Bewohner zur Nahrungsaufnahme zu motivieren.

  • Der Bewohner ist wieder motiviert, Nahrung zu sich zu nehmen.
  • Der Bewohner hat das Gefühl, dass seine Speisewünsche ernst genommen werden.
  • Die Selbstbestimmung des Bewohners bleibt gewahrt.

  • Der Bewohner ist zeitlich nicht vollständig orientiert. Er vergisst die Essenszeiten.
  • Der Biorhythmus des Bewohners hat sich an die Essenszeiten in unserer Einrichtung nicht gewöhnt. Der Bewohner hat keinen Appetit, wenn die Speisen fertig sind.

  • Wir sorgen dafür, dass Essensgerüche in den Wohnbereich vordringen können. Auch im Zimmer des Bewohners sollte man das Mittagessen bereits eine halbe Stunde vor der Mahlzeit riechen können.
  • Der Bewohner sollte immer zu gleichen Tageszeiten von den Pflegekräften zum Essen abgeholt werden.

  • Die Mahlzeiten werden als strukturierende Eckpunkte im Tagesablauf des Bewohners verankert.
  • Der Bewohner nimmt ausreichend Nahrung zu sich.

  • Der Bewohner wird beim Essen häufig abgelenkt. Er stellt dann die Nahrungsaufnahme ein. Die Speisen kühlen aus.

  • Die Pflegekraft animiert den Bewohner immer wieder dazu, die Nahrungsaufnahme fortzusetzen.
  • Die Mahlzeit wird ggf. in der Mikrowelle aufgewärmt, wenn der Bewohner zu einem späteren Zeitpunkt weiteressen möchte.

  • Der Bewohner nimmt die Speisen zu sich, während diese noch warm sind.

Ausscheiden


  • Der Bewohner vernachlässigt die Intim- und die Händehygiene nach der Ausscheidung.

  • Die Pflegekraft animiert den Bewohner zu einer ausreichenden Sauberkeit. Er wird für sorgfältiges Händewaschen gelobt.

  • Keimübertragungen werden vermieden.

  • Der Bewohner benötigt Hilfe bei der Ausscheidung. Er empfindet jedoch ein großes Schamgefühl, insbesondere gegenüber jüngeren Pflegekräften.
  • Bislang konnte er sich zur Ausscheidung überwinden und dabei Unterstützung akzeptieren. Durch die einsetzende Demenz schwindet jedoch der Kooperationswille. Der Bewohner reagiert zunehmend abweisend und unwirsch, wenn er Hilfe beim Toilettengang in Anspruch nehmen muss.

  • Hilfe bei der Ausscheidung sollte primär durch die Bezugspflegekraft erfolgen. Unbeteiligte Personen verlassen das Zimmer.
  • Die Pflegekraft hilft beim Öffnen der Kleidung und beim Transfer auf die Toilette. Sie verlässt während des Ausscheidens aber den Raum und betritt ihn erst dann wieder, wenn der Bewohner Unterstützung bei der Reinigung, beim Anziehen und beim Transfer zurück in sein Bett benötigt.
  • Wenn die Pflegekraft Fragen zum Ausscheidungsverhalten des Bewohners hat, so sollte sie dabei sehr einfühlsam und diskret vorgehen.

  • Das Schamgefühl des Bewohners wird beachtet.

  • Der Bewohner soll alle zwei Stunden die Toilette aufsuchen, um die Harnblase zu entleeren. Aufgrund der demenziellen Erkrankung vergisst er den Toilettengang jedoch häufig.
  • Der Bewohner spürt den Harndrang nicht, wenn er durch äußere Einflüsse abgelenkt wird. Es kommt zum gelegentlichen Einnässen.
  • In der Nacht ist der Bewohner oftmals desorientiert und findet die Toilette nicht. Er nässt dann im Zimmer ein, was ihm sehr peinlich ist.
  • Der Bewohner versucht, durchnässtes Inkontinenzmaterial in der Toilette zu entsorgen.

  • Wir fordern den Bewohner regelmäßig zum Toilettengang auf.
  • Vor jeder Hauptmahlzeit bieten wir dem Bewohner einen Toilettengang an.
  • Die Toilette wird als solche kenntlich gemacht (Toilettensymbol oder Beschriftung "Toilette").
  • Ggf. halten wir einen Toilettenstuhl bereit.
  • Wir bieten dem Bewohner die Nutzung einer Urinflasche an.
  • Das Zimmer des Bewohners wird durch ein Nachtlicht erhellt.
  • Wenn der Bewohner einnässt, wird die Verschmutzung ruhig und ohne Vorwürfe beseitigt.
  • Wir legen dem Bewohner die Verwendung von Einlagen nahe.

  • Der Bewohner kann ohne fremde Hilfe die Toilette aufsuchen.
  • Der Bewohner akzeptiert unsere Hilfe.
  • Der Bewohner nässt nicht ein.

  • Der Bewohner ist inkontinent. Um einen unkontrollierten Harnabgang zu verhindern, sucht er in kurzen Zeitabständen die Toilette auf. Die Anwesenheit in Gemeinschaftsräumen vermeidet er, da er Angst hat, dort die Toilette nicht rechtzeitig zu finden. Die einsetzende Demenz hat dieses Verhalten intensiviert.

  • Wenn die Pflegekraft mit dem Bewohner innerhalb des Hauses unterwegs ist, zeigt sie ihm alle Toiletten, an denen sie vorbeikommen. Sie erläutert dem Bewohner insbesondere, wie er anhand von Piktogrammen eine Toilette finden kann.
  • Wenn eine Pflegekraft bemerkt, dass der Bewohner eine Toilette sucht, so führt sie ihn dorthin.

  • Eine Isolation aus Furcht vor einem unkontrollierten Harnabgang wird vermieden.

Sich kleiden


  • Der Bewohner erkennt Verschmutzungen nicht oder sieht die Notwendigkeit eines Kleidungswechsels nicht ein.
  • Der Bewohner äußert keine Kleidungswünsche und ist diesbezüglich eher passiv und desinteressiert.
  • Der Bewohner hat Probleme, die für den Tag passende Kleidung zusammenzustellen. Häufig ist die Kleidung nicht an die Witterung angepasst. Überdies passen die gewählten Kleidungsstücke oftmals farblich nicht zueinander.
  • Der Bewohner hat Probleme, die richtige Reihenfolge beim Anziehen einzuhalten. Dieses führt beispielsweise dazu, dass er die Hose anzieht, bevor er eine Unterhose angezogen hat.
  • Der Bewohner will sich am Abend nicht ausziehen. Er will keinen Schlafanzug bzw. kein Nachthemd tragen.

  • Die Pflegekraft macht morgens verschiedene Kleidungsvorschläge. Sie zeigt dem Bewohner zwei verschiedene Kleidungsstücke und lässt ihn dann wählen. Sie berät ihn, wie einzelne Stücke kombiniert werden können.
  • Die Pflegekraft legt dem Bewohner die Kleidung in der richtigen Reihenfolge auf einem Stuhl bereit. Von der einmal eingeübten Reihenfolge sollte nicht mehr abgewichen werden.
  • Der Bewohner zieht sich unter Aufsicht der Pflegekraft an. Diese greift ein, wenn der Bewohner ein Kleidungsstück vergessen hat. Sie reicht dem Bewohner das ausgelassene Kleidungsstück an oder gibt verbale Anweisungen.
  • Tendenziell sollte die Pflegekraft dem Bewohner am Morgen mehr Eigeninitiative abverlangen als am Abend. Wenn am Abend die körperlichen wie mentalen Kräfte nicht mehr reichen, so werden das Aus- und das Umziehen weitgehend von der Pflegekraft übernommen.
  • Uneinsichtiges Verhalten sollte im Dialog mit dem Bewohner korrigiert werden.
  • Falls der Bewohner Abwehrverhalten zeigt, werden das An- und das Ausziehen unterbrochen und zu einem späteren Zeitpunkt fortgesetzt.
  • Die Pflegekraft überprüft den Kleidungszustand. Falls notwendig greift sie korrigierend ein, etwa wenn die Kleidung falsch zugeknöpft wurde.
  • Ungewöhnliche Kleidungswünsche (z. B. eine Kittelschürze) werden als Teil der Selbstbestimmung zugelassen.
  • Wir legen eine Strickjacke griffbereit und gut sichtbar im Zimmer ab. Der Bewohner soll diese anziehen, wenn ihm kalt ist.
  • Wenn sich der Bewohner selbst nach gutem Zureden am Abend nicht ausziehen will, kann er ggf. in der Tageskleidung übernachten.

  • Der Bewohner ist angemessen gekleidet und macht einen gepflegten Eindruck.
  • Der Bewohner wird im Rahmen seiner Fähigkeiten am An- und am Ausziehen beteiligt.
  • Ein eigenwilliger Kleidungsstil des Bewohners wird durch uns akzeptiert.

  • Der Bewohner wechselt seine Kleidung nicht eigenständig. Er trägt daher häufig verschmutzte Kleidung. Zudem kommt es zu einem unangenehmen Körpergeruch.
  • Der Bewohner hat kein Verständnis für die Notwendigkeit eines regelmäßigen Kleidungswechsels.

  • Die Pflegekraft führt mit dem Bewohner immer wieder ein klärendes Beratungsgespräch über die Notwendigkeit eines regelmäßigen Wäschewechsels. Sie macht ihn darauf aufmerksam, dass das Tragen von verschmutzter Kleidung auch die Haut belastet.
  • Die Pflegekraft legt für den Bewohner frische Kleidung bereit und drängt mit freundlicher Bestimmtheit auf einen Wechsel.
  • Die Pflegekraft wechselt die abgelegte Kleidung gegen frische Kleidung, während der Bewohner duscht.

  • Der Bewohner trägt jederzeit saubere Kleidung und macht einen optisch gepflegten Eindruck.

  • Der Bewohner ist mit der Handhabung von Kleidungsstücken und von Schuhen überfordert. Er kann beispielsweise keine Schleife mehr binden. Bewohnerinnen sind damit überfordert, eine Bluse anzuziehen.

  • Bei der Beschaffung von Kleidung und von Schuhen achten wir darauf, dass diese leicht zu handhaben sind. Schuhe sollten sich per Klettverschluss öffnen und schließen lassen. Bei Jacken sollte ein Reißverschluss mit einem großen Schiebegriff bevorzugt werden.

  • Der Bewohner ist in der Lage, sich eigenständig an- und auszuziehen.

Ruhen und schlafen


  • Der Tag-Nacht-Rhythmus des Bewohners ist gestört.
  • Der Bewohner kann abends nicht einschlafen.

  • Wir achten auf regelmäßige Essenszeiten. Diese geben dem Tag Struktur.
  • Wir sorgen für ausreichende Aktivitäten und insbesondere für Bewegung am Tag. Ideal ist ein Spaziergang an der frischen Luft.
  • Der Bewohner sollte keinen Mittagsschlaf im Bett halten. Falls der Bewohner nach dem Essen ausruhen will, wird er für eine halbe Stunde in einen bequemen Lehnstuhl mobilisiert. Er soll dort aber nicht schlafen.
  • Das Zimmer des Bewohners wird vor dem Zubettgehen gelüftet und danach auf eine Temperatur von rund 18 Grad C° gebracht. Wir sorgen für eine angenehme Luftfeuchtigkeit.
  • Die Bettdecken werden entsprechend der Jahreszeit angepasst.
  • Wir raten dem Bewohner, abends auf Genussmittel wie Kaffee, Alkohol, Cola oder Zigaretten zu verzichten. Nur in kleinen Mengen können Alkohol und Nikotin Schlaf fördernd wirken. Allerdings reagieren einige Menschen auf Genussmittel oder Medikamente paradox, etwa wirkt Kaffee beruhigend und nicht anregend. Daher immer nachfragen.
  • Wir prüfen, ob es biografisch verankerte Einschlafrituale gibt. Diese setzen wir ggf. fort. Wir bieten dem Bewohner z. B. am Abend warme oder kalte Fußbäder an. Wir prüfen, ob diese das Einschlafen erleichtern.
  • Jahrzehntelang vertraute Ruhezeiten werden weiterhin beachtet. Wir prüfen also, wann und wie lange der Bewohner in früheren Jahren schlief. Ggf. sollte er dann zu einem späteren Zeitpunkt am Abend ins Bett gehen oder morgens etwas früher aufstehen.

  • Der Bewohner ist abends so müde, dass er zeitnah einschläft.
  • Der Bewohner ist am Tag ausgeruht.
  • Wir ermöglichen es dem Bewohner seine gewohnten Einschlafrituale weiter zu führen.

  • Der Bewohner ist nachts unruhig. Er hat in seiner Jugend verschiedene Traumata erlitten, die er in den folgenden Jahrzehnten zwar nicht verarbeitet hat, aber doch zumindest verdrängen konnte. Die einsetzende Demenz schwächt nun diese Verdrängungsmechanismen. Nun kommt es gehäuft zu Albträumen, die den Bewohner noch bis in den Tag hinein belasten.

  • Wenn die Nachtwache die Albträume des Bewohners bemerkt, so weckt sie diesen auf. Die Bezugspflegekraft sucht am folgenden Tag den Kontakt zum Bewohner und bietet ihm an, über seine Albträume mit ihr zu reden.
  • Nächtlichen Bewegungsdrang lassen wir zu. Wir kanalisieren diesen in nächtlichen Angeboten,  z. B. in einem Nachtcafé.
  • Wir kontrollieren, ob die nächtliche Unruhe das Ergebnis auch von überreichlichem abendlichem Essen oder von Alkoholkonsum sein kann.
  • Wir raten dem Bewohner, auf aufregende abendliche Fernsehsendungen zu verzichten.
  • Wir schalten das Nachtlicht ein.
  • Biografische Vorlieben werden weitergeführt. Wenn der Bewohner also viele kleine Kissen zum Schlafen benötigt, kann er diese auch in unserer Einrichtung weiterhin nutzen.
  • Diuretika werden spätestens vier Stunden vor dem Zubettgehen verabreicht.
  • Wir stellen das Bett nach den Wünschen des Bewohners ein. Falls der Bewohner Angst vor einem Herausfallen aus dem Bett hat, stellen wir das Bettgitter hoch. Der Bewohner muss den Wunsch gegenzeichnen.
  • Nur als letztes Mittel der Wahl verabreichen wir nach Absprache mit dem Arzt Schlaf- oder Beruhigungsmittel.
  • Wir bedenken stets, dass eine plötzliche erregte Verwirrtheit auch von einem stummen Herzinfarkt oder von einem einsetzenden Schlaganfall ausgelöst werden kann.

  • Die Nachtruhe des Bewohners ist erholsam.

Sich beschäftigen


  • Dem Bewohner ist häufig langweilig.
  • Aufgrund der Demenz ist der Bewohner mit seiner Tagesplanung überfordert. Er vergisst häufig die Teilnahme an den Veranstaltungen und ist später darüber sehr traurig.

  • Wir befragen den Bewohner, an welcher Tätigkeit er Freude haben würde. Wir ermuntern ihn, an den Beschäftigungsangeboten teilzunehmen.
  • Wir machen den Bewohner jeden Morgen auf die angebotenen Veranstaltungen an diesem Tag aufmerksam. Kurz vor Beginn der Veranstaltung erinnern wir den Bewohner erneut daran und bieten ihm Hilfe beim Transfer in die Gemeinschaftsräume an.
  • Wir befragen Angehörige nach bisherigen Hobbys. Soweit möglich sollte er diese auch in der Einrichtung ausüben.

  • Der Bewohner ist beschäftigt und langweilt sich nicht.

  • Der Bewohner hat den Zigarettenkonsum deutlich intensiviert. Dieses ist offenbar die Folge der Langeweile.
  • Der Bewohner ist Raucher. Er verfügt nur über ein geringes monatliches Taschengeld. Sein Bedarf an Rauchwaren kann dadurch nicht gedeckt werden.

  • Wir ermuntern den Bewohner, an Freizeitaktivitäten teilzunehmen und bisherige Hobbys weiterhin zu pflegen. Wir legen ihm nahe, Zigaretten nicht als Ersatz für ein Hobby zu konsumieren.
  • Wir bieten dem Bewohner an, die monatlich bezahlbaren Zigaretten so einzuteilen, dass sie über den Zeitraum gleichmäßig verteilt werden. Dieses ist aber keine Pflicht.
  • Wenn der Bewohner die Zuteilung und somit die Rationierung ablehnt, kann er seinen Zigarettenkonsum nach eigenem Ermessen einteilen. Sobald der monatliche Vorrat verbraucht ist, gibt es eben keine weiteren Zigaretten mehr.

  • Der Bewohner ist sinnvoll beschäftigt. Er raucht weniger und schont damit seine Gesundheit und seine finanziellen Ressourcen.

  • Der Bewohner leidet unter Konzentrationsschwierigkeiten. Er ist leicht ablenkbar und ermüdet schnell. Komplexe Beschäftigungen überfordern ihn.
  • Der Bewohner übte bislang Hobbys aus, die ein hohes Maß an Konzentration erforderten. Aufgrund der einsetzenden demenziellen Erkrankung fällt es ihm immer schwerer, diesen Hobbys weiterhin nachzugehen.
  • Der Bewohner ist schnell demotiviert.

  • Wir führen mit dem Bewohner Gedächtnistraining durch. Das Gedächtnistraining wird auch in andere Pflegemaßnahmen integriert. So bitten wir den Bewohner bei der morgendlichen Körperpflege darum, vom gestrigen Fußball-Länderspiel zu berichten.
  • Wir beachten die Leistungsschwankungen im Tagesverlauf. Mental fordernde Tätigkeiten werden daher i. d. R. auf den Vormittag verlegt, wenn der Bewohner belastbarer ist.
  • Gesellschaftsspiele können durch eine Reduzierung der Spielsteine, Spielkarten usw. vereinfacht werden. Sie bleiben dann auch für demenziell erkrankte Senioren spielbar.
  • Der Bewohner sollte Gesellschaftsspiele spielen, die den bisherigen ähneln, aber deutlich einfacher sind. Beispielsweise wird “Malefiz” gegen “Mensch ärger Dich nicht” getauscht. Statt Skat sollte der Bewohner Mau-Mau spielen.
  • Wir prüfen, ob bisherige Hobbys so weit vereinfacht werden können, dass der Bewohner sie trotz der demenziellen Erkrankung fortführen kann. Wenn der Bewohner also bislang gerne malte, bieten wir ihm ein Malbuch für Erwachsene an.
  • Viele komplexe Tätigkeiten lassen sich in einfache Einzeltätigkeiten unterteilen, die dann nacheinander abgearbeitet werden können. Die Pflegekraft gibt dann kurze Anweisungen, die vom Bewohner verstanden werden.
  • Die Pflegekraft bleibt anwesend und greift ggf. korrigierend ein. Wenn der Bewohner eine Tätigkeit gut ausgeführt hat, wird er von der Pflegekraft gelobt.
  • Wir prüfen stets, ob die Tätigkeit den Bewohner überfordert. Falls dieses der Fall ist, sollte der Bewohner eine Pause machen oder sich mit etwas anderem beschäftigen.
  • Wir bieten dem Bewohner Freizeitaktivitäten an, die nur ein geringes Maß an Konzentration erfordern, also etwa freies Malen.
  • Die Pflegekraft achtet bei der Beschäftigung auf eine ruhige Umgebung, die den Bewohner nicht ablenkt.
  • Alternativ zu geistig fordernden Aktivitäten bieten wir dem Bewohner Tätigkeiten an, deren Schwerpunkt in körperlicher Aktivität liegt. Dazu zählen etwa der Sitztanz und die Handarbeitsgruppe.

  • Der Bewohner setzt vorhandene Fähigkeiten zur Freizeitgestaltung ein.
  • Er bleibt motiviert.

  • Der demente Bewohner ist antriebsarm, etwa als Folge von Angst- und von Wahnstörungen, von Depressionen oder von Medikamenten.

  • Die Pflegekraft animiert den Bewohner, zumindest kleine Tätigkeiten zu übernehmen. Der Bewohner sollte sich aber nicht bedrängt fühlen. Gemeinsam mit ihm erstellt die Pflegekraft eine Liste, auf der alle Tätigkeiten vermerkt sind, die der Bewohner gerne durchführt.
  • Wir animieren den Bewohner dazu, bevorzugte Freizeitaktivitäten im Gemeinschaftsraum durchzuführen. Wir bieten ihm an, beispielsweise für Gesellschaftsspiele einen Spielpartner für ihn zu suchen.
  • Wir kontaktieren Mitbewohner, mit denen sich der Bewohner gut versteht. Wir bitten diese, den Bewohner zur Teilnahme an einer Gemeinschaftsaktivität zu motivieren.
  • Wir informieren den Bewohner jeden Morgen über die möglichen Gruppenaktivitäten, die wir an diesem Tag anbieten. Wir animieren den Bewohner dazu, daran teilzunehmen.
  • Die Pflegekraft bleibt während der Beschäftigung in seiner Nähe und lobt ihn für den Fortschritt.
  • Wenn der Bewohner keine Motivation zeigt, wird er dafür nicht kritisiert. Wir vermitteln ihm, dass wir es morgen noch einmal probieren.

  • Der Bewohner zeigt mehr Initiative und Energie.

  • Der Bewohner ist zeitlich nicht orientiert. Er kennt weder die aktuelle Uhrzeit noch das Datum.

  • Der Bewohner soll eine Armbanduhr tragen, aber nur wenn er diese auch ablesen kann. Wir stellen sicher, dass die Uhr aufgezogen ist bzw. über eine geladene Batterie verfügt. Falls notwendig wird sie gestellt.
  • Wir bieten Orientierungshilfen an, etwa einen großen Kalender oder eine große Uhr. Der Wohnbereich und das Zimmer des Bewohners werden der Jahreszeit entsprechend geschmückt. Zeitlich nicht mehr passender Zimmerschmuck wird konsequent weggestellt, auch wenn er von Angehörigen stammt. (Sonst stehen die Weihnachtsmänner bis Ostern im Zimmer des Bewohners.)
  • Wir hängen einen Abreißkalender auf. Das Abreißen des Zettels des Vortags wird ritualisiert. Beispiel: Der Zettel wird immer nach dem ersten Toilettengang am Morgen abgerissen.
  • Wir schreiben ihm kleine Zettel, wenn wichtige Termine anstehen. Diese werden dort angebracht, wo sie der Bewohner mehrmals täglich sieht. Also etwa am Badezimmerspiegel, am Schreibtisch usw.
  • Im Gespräch mit dem Bewohner wird immer wieder die Uhrzeit genannt. Beispiel: "Es ist jetzt drei Uhr nachmittags. Ich möchte jetzt Ihre Verbände wechseln.”
  • Täglich wiederkehrende Pflegemaßnahmen sollten halbwegs pünktlich zur gleichen Tageszeit erfolgen, damit sie den Tag des Bewohners strukturieren.
  • Wir schaffen Tagesrituale, die immer zur gleichen Zeit stattfinden. Beispiele: Kekse und Kakao um 15 Uhr. Abendbier um 19 Uhr usw.
  • Wir animieren den Bewohner und seine Angehörigen zu Spaziergängen außerhalb der Einrichtung. Der Bewohner soll den Wechsel der Jahreszeiten spüren.
  • Sofern dieses biografisch verankert ist, sollte der Bewohner am Wochenende besonders festliche Kleidung tragen.

  • Der Bewohner gewinnt die zeitliche Orientierung zurück.

  • Der Bewohner wacht nachts häufig auf und kann dann nicht wieder einschlafen. Ihm ist langweilig.

  • Wir stellen sicher, dass der Bewohner in der Nacht das Licht einschalten kann, etwa um zu lesen. Wir legen die Fernbedienung des Fernsehers auf dem Nachttisch bereit. Wir bitten den Bewohner, beim Fernsehen einen Kopfhörer zu tragen, um Mitbewohner nicht zu stören.

  • Der Bewohner kann sich auch in der Nacht sinnvoll beschäftigen.

  • Der Bewohner verliert häufig Gegenstände, die er zur Freizeitgestaltung benötigt. Dazu zählen etwa die Fernbedienung, sein tragbarer CD-Spieler und das aktuell gelesene Buch.

  • Wir üben mit dem Bewohner das richtige Ablegen von Gegenständen. Für alle wichtigen Gegenstände richten wir einen individuellen Ablageplatz ein. Wenn der Bewohner den Gegenstand nicht benutzt, soll er ihn nur dort wieder ablegen.
  • Wenn die Pflegekraft einen dieser wichtigen Gegenstände an einem anderen Ort findet, so nimmt sie ihn mit und legt ihn am individuellen Ablagepunkt wieder ab.

  • Dem Bewohner stehen wichtige Gegenstände stets zur Verfügung, wenn er sie benötigt.

  • Der Konsum von aufregenden oder sehr spannenden Fernsehsendungen sorgt beim Bewohner in den Folgestunden für erhebliche Unruhe. Dazu zählen etwa Krimis, Actionfilme sowie Spielfilme und Dokumentationen zum Thema Zweiter Weltkrieg und Vertreibung.
  • Offenbar schafft es der Bewohner nicht, sich innerlich vom Inhalt der Sendungen zu distanzieren.

  • Wir raten dem Bewohner dazu, problematische Fernsehsendungen zu vermeiden. Er soll stattdessen solche Programme ansehen, deren Inhalte ihn nicht längerfristig beschäftigen.
  • Wenn eine Pflegekraft das Zimmer des Bewohners betritt und dabei bemerkt, dass dieser eine für ihn belastende Fernsehsendung sieht, schlägt sie ihm vor, auf einen anderen Kanal zu wechseln.

  • Der Bewohner empfindet das Fernsehen als angenehm und kann für einige Stunden entspannen.

Sich als Mann oder Frau fühlen und verhalten


  • Der Bewohner ist sehr anhänglich. Er weicht seiner Lebenspartnerin nicht von der Seite. Wenn der Partner nicht anwesend ist, reagiert der Betroffene ängstlich.
  • Das Verhalten und der Charakter des Bewohners sind aufgrund der demenziellen Erkrankung verändert. Dieses belastet das Verhältnis zur Lebenspartnerin.

  • Wir suchen den Dialog mit der Lebenspartnerin. Wir animieren sie dazu, sich Freiräume zu schaffen, innerhalb derer sie etwas Ruhe vor der Anhänglichkeit des Bewohners hat.

  • Die Lebenspartnerin wird durch die demenzielle Erkrankung des Bewohners nicht überfordert. Die Beziehung zwischen beiden bleibt so lange wie möglich intakt.

Für eine sichere Umgebung sorgen


  • In der Vergangenheit war der Bewohner phasenweise suchtkrank. Es gelang ihm, die Abhängigkeit zu überwinden. Das Einsetzen der demenziellen Erkrankung erschwert es ihm, die Abstinenz weiterhin durchzuhalten.

  • Alle potenziellen Suchtmittel werden aus dem Umfeld des Bewohners entfernt. Dazu zählen etwa Zigaretten, Alkohol und potenziell süchtig machende Medikamente.
  • Wenn wir bemerken, dass der Bewohner Suchtverhalten zeigt, versuchen wir, ihn durch entsprechende Freizeitaktivitäten abzulenken.
  • Wir kontaktieren Freunde und Angehörige des Bewohners. Wir bitten diese, auf ihn einzuwirken, damit er sein Suchtverhalten nicht wieder aufnimmt.
  • Wir machen Mitbewohner, Freunde und Angehörige auf die Gefahr aufmerksam und bitten um rücksichtsvolles Verhalten. Sie sollen beispielsweise nicht im Beisein des Bewohners Alkohol trinken oder rauchen.

  • Trotz der einsetzenden Demenz wird eine Rückkehr der Suchterkrankung vermieden.

  • Der Bewohner nimmt Medikamente ein, die die Symptomatik der Demenz lindern sollen. Es kommt zu Nebenwirkungen. Er zeigt eine deutliche Gangunsicherheit und hat zunehmend Schwierigkeiten, das Gleichgewicht zu halten,  z. B. beim Aufstehen aus dem Stuhl. Die Sturzgefahr ist erhöht.

  • Wir prüfen die verordneten Medikamente auf ihre sturzfördernde Wirkung.  z. B. sind viele Benzodiazepine, Neuroleptika, trizyklische Antidepressiva sturzfördernd. Gemeinsam mit dem behandelnden Arzt prüfen wir alternative Einnahmezeitpunkte, Dosierungen oder Präparate.
  • Der Bewohner sollte auch im Wohnbereich festes Schuhwerk tragen.
  • Wir schätzen das individuelle Sturzrisiko ein. Basierend auf den Ergebnissen leiten wir entsprechende Maßnahmen ein,  z. B. Versorgung mit einer Protektorhose oder die Durchführung des Balancetrainings.

  • Der Bewohner stürzt nicht.
  • Die gesundheitlichen Schäden nach einem Sturz werden minimiert.

  • Der Bewohner vergisst mitunter, verordnete Medikamente einzunehmen.

  • Der Bewohner wird an die Medikamenteneinnahme erinnert. Nur wenn dieses nicht erfolgreich ist, werden die Medikamente von uns für ihn gestellt und die Einnahme überprüft.

  • Der Bewohner nimmt die Medikamente regelmäßig ein.

  • Der Bewohner weigert sich häufig, die ärztlich verschriebenen Medikamente einzunehmen.
  • Dem Bewohner ist nicht klar, wie wichtig die Wirkstoffe für seine Gesunderhaltung sind.
  • Der Bewohner hat Angst, dass er die falschen Medikamente bekommt oder eine zu hohe Dosis einnimmt.

  • Wir erklären dem Bewohner immer wieder, welche Wirkung die einzelnen Arzneimittel haben. Er erfährt, warum er diese einnehmen soll.
  • Gemeinsam mit dem Bewohner gleichen wir die einzunehmenden Medikamente mit der ärztlichen Verschreibung ab. Wir loben ihn dafür, dass er im Umgang mit Medikamenten so gewissenhaft ist. Wir versichern ihm, dass nun alles für eine sichere Medikamenteneinnahme getan ist.

  • Der Bewohner nimmt die verschriebenen Arzneimittel zuverlässig ein.

  • Der Bewohner benötigt Hilfe und Anleitung bei der Medikamenteneinnahme aufgrund der Demenz.

  • Wir stellen und richten die Medikamente. Die Pflegekraft achtet auf die regelmäßige Einnahme der Medikamente.
  • Die Wirkungen und die Nebenwirkungen der Medikamente werden beobachtet und dokumentiert. Bei relevanten Informationen wird der Arzt informiert.

  • Der Bewohner erhält die Medikamente gemäß der ärztlichen Verordnung.

  • Der Bewohner ist bei Arztbesuchen überfordert. Er vergisst, zentrale Probleme anzusprechen.

  • Wir erstellen einen Zettel, auf dem die wichtigsten Punkte schriftlich vermerkt sind; also etwa Fragen des Bewohners an den Arzt.
  • Wir bitten Angehörige, den Bewohner zum Arzt zu begleiten.
  • Nach dem Termin kontaktieren wir den Arzt und erfragen, ob es für die Pflege relevante Informationen gibt.

  • Der Arzt erhält alle relevanten Informationen, um die Behandlung erfolgreich durchzuführen.
  • Wir erhalten alle Informationen, um die Pflegemaßnahmen entsprechend anzupassen.

  • Der Bewohner verliert oft innerhalb der Einrichtung die Orientierung. Nach dem Essen findet er seinen Wohnbereich nicht, irrt durch andere Wohnbereiche und bekommt dann Angst.

  • Bei Transfers innerhalb der Einrichtung sollten immer die gleichen Routen genommen werden. Beispiel: Der Weg vom Bewohnerzimmer zum Andachtsraum führt also immer über den gleichen Aufzug und immer über den gleichen Flur.
  • Immer, wenn eine Pflegekraft mit dem Bewohner innerhalb des Hauses unterwegs ist, macht sie ihn auf Piktogramme aufmerksam, anhand derer er sich orientieren kann.
  • Bei einem Wechsel des Raums sagt die Pflegekraft dem Bewohner immer wieder, in welchem Raum sie sich aktuell befinden und welche Funktion dieser Raum hat.
  • Sie zeigt dem Bewohner überdies andere Orientierungspunkte, die als “Landmarken” fungieren können, also etwa eine Skulptur direkt am Eingang zu seinem Wohnbereich.
  • Wir legen dem Bewohner einen Zettel in die Hosentasche, auf dem steht, wie er seinen Wohnbereich findet.
  • Wenn der Bewohner offenbar desorientiert innerhalb der Einrichtung umhergeht, wird er von Pflegekräften angesprochen und in seine vertraute Umgebung begleitet.

  • Der Bewohner kann sich innerhalb der Einrichtung orientieren.

  • Der Bewohner raucht auch im Bett. Es besteht Brandgefahr.

  • Die Pflegekraft bittet den Bewohner, zum Rauchen das Raucherzimmer aufzusuchen. In keinem Fall sollte der Bewohner allein im Bett rauchen.
  • Wir animieren den Bewohner, freiwillig das Rauchen aufzugeben. Dieses fällt dem Bewohner leichter, wenn die Zigaretten, die Streichhölzer und das Feuerzeug außer Sichtweite liegen.
  • Wir bitten Angehörige und Freunde, auf das Rauchen in Gegenwart des Bewohners zu verzichten.
  • Der Bewohner wird engmaschig überwacht. Dieses insbesondere in Zeiten, wenn er bevorzugt im Bett raucht; etwa am Abend.
  • Er erhält einen Sicherheitsaschenbecher.
  • Der Bewohner soll auf E-Zigaretten umsteigen.

  • Die Gesundheit des Bewohners wird nicht unnötig gefährdet.

  • Der Bewohner zeigt selbstschädigendes Verhalten.

  • Insbesondere in akuten Phasen wird das Verhalten des Bewohners engmaschig überwacht.
  • Wir nehmen uns Zeit, um mit dem Bewohner zu reden. Angesprochen werden auch seine Gedanken zum Thema Leben, Sterben und Tod.
  • Wir lenken die Handlungsimpulse durch geeignete Aktivitäten und persönliche Gespräche in sinnvolle Bahnen.
  • Wir prüfen, ob wir die auslösenden Faktoren eingrenzen und bestimmen können. Falls möglich werden diese Einflüsse zukünftig minimiert.
  • Der Bewohner wird animiert, sich stärker in das soziale Leben der Einrichtung zu integrieren.
  • Als letztes Mittel wird geprüft, ob eine Fixierung bei akuten Schüben sinnvoll ist.
  • Wir regen den Bewohner an, seelsorgerische Unterstützung durch seine Kirchengemeinde zu erbitten.
  • Wir vermitteln auf Wunsch den Kontakt zu Selbsthilfegruppen und zu Beratungsstellen.
  • Kontakt mit Haustieren kann die Stimmungslage des Bewohners verbessern. Falls die Einrichtung über keine eigene Katze oder einen Hund verfügt, können Pflegekräfte ggf. ihre eigenen Tiere mit zur Arbeit bringen.

  • Die Gesundheit des Bewohners wird geschützt.
  • Der Eingriff in das Selbstbestimmungsrecht des Bewohners wird auf ein Minimum reduziert.

  • Der Bewohner verliert häufig seine Brille. Aufgrund der Sehstörungen besteht dann eine erhöhte Unfall- und Sturzgefahr.

  • Wir vereinbaren mit dem Bewohner einen festen Platz, wo die Brille abgelegt wird, wenn der Bewohner sie nicht trägt. Wenn wir die Brille an einem anderen Platz finden, legen wir diese an dem vereinbarten Platz ab.
  • Der Bewohner soll ein Brillenhalsband verwenden.

  • Der Bewohner kann seine Brille jederzeit nutzen. Er kann sich visuell in seiner Umgebung orientieren. Es kommt zu keinem Sturz oder zu anderen Unfällen.

  • Der Bewohner trägt häufig keine Hausschuhe, sondern läuft in Socken. Er vergisst, Hausschuhe anzuziehen.
  • In anderen Fällen will er zwar Hausschuhe tragen, hat aber vergessen, wo er seine Hausschuhe zuletzt ausgezogen hat.
  • Durch das unzureichende Schuhwerk steigt das Risiko von Stürzen und somit von erheblichen Verletzungen.

  • Wenn wir den Bewohner außerhalb seines Zimmers auf Socken antreffen, animieren wir ihn dazu, Hausschuhe anzuziehen.
  • Wenn der Bewohner nicht weiß, wo seine Hausschuhe sind, suchen wir gemeinsam nach ihnen.

  • Wenn der Bewohner außerhalb seines Zimmers unterwegs ist, trägt er angemessenes Schuhwerk und reduziert damit das Sturzrisiko.

Soziale Bereiche des Lebens sichern


  • Der Bewohner ist phasenweise nicht mehr in der Lage, mit Geld umzugehen.
  • Der Bewohner verliert häufig seine Brieftasche.

  • Wir verdeutlichen dem Bewohner, dass er größere Bargeldbeträge zur Bank bringen sollte.
  • In der Geldbörse des Bewohners sollte sich nur ein kleiner Barbetrag befinden.
  • Wenn der Bewohner seine Geldbörse verloren hat, werden ihm keine Vorhaltungen gemacht. Stattdessen wird die Geldbörse gemeinsam gesucht. Wir beginnen mit den Plätzen, an denen der Bewohner immer wieder Gegenstände zurücklässt.
  • Wenn der Bewohner gegenüber einer Pflegekraft angibt, dass er eine größere Ausgabe plant, wird ggf. die Pflegedienstleitung informiert. Dieses insbesondere bei Ausgaben, die die Pflegekraft als vollkommen irrational bewertet.
  • Wir prüfen die Notwendigkeit einer Betreuung im Bereich der Vermögensangelegenheiten.

  • Der Bewohner wird vor finanziellen Nachteilen geschützt.

  • Der Bewohner verliert oftmals Gegenstände. Wenn diese an einem anderen Ort wiedergefunden werden, können sie häufig dem Bewohner nicht zugeordnet werden.
  • Er beschuldigt Mitbewohner oder Pflegekräfte des Diebstahls.

  • Wir hören dem Bewohner zu und lassen ihn ausreden. Wir versichern, den Sachverhalt schnellstmöglich aufzuklären. Insbesondere bieten wir an, den vermissten Gegenstand zu suchen.
  • Es ist besser, den Gegenstand gemeinsam mit dem Bewohner zu suchen. Falls ihn die Pflegekraft allein findet und dem Bewohner wiedergibt, wird sich dieser in seinem Verdacht bestätigt sehen.
  • Wir prüfen, ob der Bewohner einen real existierenden Gegenstand sucht. Viele Demenzkranke vermissen Gegenstände, die sie schon vor Jahren verkauft oder verschenkt haben.
  • Persönliche Gegenstände des Bewohners werden mit seinem Namen beschriftet.
  • Wir beachten, dass der Gegenstand tatsächlich gestohlen sein könnte, also etwa von einem anderen dementen Bewohner.

  • Der Gegenstand wird wiedergefunden.
  • Die zwischenmenschlichen Beziehungen bleiben intakt.

  • Wenn der Bewohner Besuch von größeren Personengruppen erhält, ist er in den folgenden Stunden sehr nervös. Insbesondere kommt es zu Schlafproblemen.

  • Wir nehmen Kontakt mit den Angehörigen auf. Wir bitten darum, dass immer nur maximal zwei Personen gleichzeitig den Bewohner besuchen.
  • Wir bitten Angehörige darum, soweit möglich den Bewohner in den frühen Nachmittagsstunden zu besuchen. Besuche in den Abendstunden sind zu vermeiden.

  • Der Bewohner empfindet familiären Besuch als angenehm und wird davon nicht überfordert.

  • Aufgrund der einsetzenden Demenz ist die Konfliktfähigkeit des Bewohners reduziert. Wenn es zu einem Streit zwischen dem Bewohner und anderen Personen kommt, ist dieser über mehrere Stunden völlig aufgelöst.

  • Wir suchen den Kontakt zu Angehörigen, zu Mitbewohnern und zu Freunden. Wir machen diese auf die nachlassende Konfliktfähigkeit aufmerksam. Wir bitten diese darum, bei Besuchen entsprechend einfühlsam zu sein und strittige Themen soweit möglich zu vermeiden.
  • Wenn wir bemerken, dass ein Bewohner nach einem Streit sehr aufgewühlt ist, suchen wir telefonisch den Kontakt zum Besucher. Wir schildern dem Besucher, in welchem Zustand der Bewohner ist und bitten ihn, den Konflikt telefonisch beizulegen.

  • Stundenlange Unruhe als Folge eines unnötigen Streits wird vermieden.

  • Der Bewohner fühlt sich einsam. Er vermisst seine Angehörigen, obwohl ihn diese regelmäßig besuchen kommen.
  • Mehrfach am Tag fragt er die Pflegekräfte, wann er das nächste Mal Besuch von seiner Familie erhält.
  • Der Bewohner weist Verwahrlosungstendenzen auf. Der Aufenthalt in seiner Nähe ist für Außenstehende unangenehm, weil der Bewohner verschmutzt ist und unangenehm riecht.

  • Das Zimmer des Bewohners wird mit großen und gut sichtbaren Fotografien seiner Familie ausgestattet.
  • Wir kontaktieren die Familienangehörigen des Bewohners. Wir schildern ihnen seine Situation und seine Nöte. Wir bitten sie, den Bewohner zu besuchen oder mit ihm zu telefonieren.
  • Wir bitten die Angehörigen, den Bewohner nicht als Gruppe, sondern einzeln zu besuchen. Gruppenbesuche sind für den Bewohner mental sehr anstrengend. Einzelbesuche haben den Vorteil, dass es mehr Termine gibt, die sich über die Woche verteilen.
  • Der Bewohner wird animiert, an den Veranstaltungen innerhalb des Hauses teilzunehmen. Wir ermuntern ihn, neue Kontakte und neue Freundschaften zu knüpfen.
  • Wir empfehlen dem Bewohner immer wieder, seiner Körperpflege mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Wir helfen ihm beim Waschen oder beim Duschen sowie beim Wechsel der Kleidung.

  • Der Bewohner fühlt sich nicht mehr einsam. Er wird in das soziale Gefüge der Einrichtung integriert.
  • Familiäre Kontakte bleiben intakt und werden gestärkt.

Mit existenziellen Erfahrungen des Lebens umgehen


  • Der Bewohner ist häufig traurig, da ihm sein mentaler Verfall bewusst wird.

  • Wir stehen dem Bewohner immer für ein Gespräch zur Verfügung. Wir nutzen dafür insbesondere Pflegetätigkeiten, die ohnehin zeitaufwendig sind.
  • Der Leistungsabbau wird nicht kleingeredet. Wir vermitteln dem Bewohner aber auch, dass ein gewisses Maß an Vergesslichkeit normal ist. Die Pflegekraft kann also etwa einfließen lassen, dass auch sie heute dieses oder jenes schon vergessen hat und manchmal “ganz zerstreut im Kopf” ist.
  • Im Dialog mit dem Bewohner loben wir ihn für seine verbliebenen Fähigkeiten, also etwa für seinen Ordnungssinn, für seine Warmherzigkeit oder für seinen Humor.
  • Der Bewohner wird in das Gemeinschaftsleben der Einrichtung integriert. Wir bitten geeignete Mitbewohner darum, sich ein wenig um den Bewohner zu kümmern.
  • Wir ermuntern den Bewohner, den Kontakt zu Familienangehörigen, zu Freunden und zu ehemaligen Arbeitskollegen nicht abreißen zu lassen.

  • Der Bewohner besinnt sich auf seine Stärken und auf seine Ressourcen. Er schöpft daraus neuen Lebensmut.

  • Der Bewohner fühlt sich allein gelassen. Er fragt mehrmals täglich, wann ihn seine Kinder oder Enkel besuchen kommen.
  • Der Bewohner klagt über das Verhalten der Kinder und der Enkel, weil diese ihn in die Einrichtung brachten.

  • Wir führen mit dem Bewohner einen Kalender. Wir bitten die Angehörigen, hier den nächsten Besuchstermin einzutragen. Wir zeigen dann dem Bewohner den Kalender. Er versteht dann, dass bis zum nächsten Besuch noch zwei, drei oder vier Tage vergehen.
  • Soweit dieses den Angehörigen zuzumuten ist, ermöglichen wir es dem Bewohner, mit ihnen zu telefonieren.
  • Wir suchen den Dialog mit dem Bewohner. Wir beschönigen seine Situation nicht.
  • Wir prüfen, ob eine "Patenschaft" in Betracht kommt. Wir kontaktieren z. B. die Angehörigen eines bereits verstorbenen Mitbewohners. Wir fragen, ob diese in Zukunft den Bewohner regelmäßig besuchen möchten.

  • Eine Vereinsamung und ein Abgleiten in die Depression werden vermieden.

  • Der Bewohner ist leicht reizbar und aggressiv als Folge der Wesensveränderungen und der fehlenden Krankheitseinsicht.

  • Die Pflegekraft lässt sich nicht provozieren. Sie zeigt ein ruhiges und sicheres Auftreten. Sie bleibt dem Bewohner zugewandt.
  • Die Pflegekraft versucht, durch Körperkontakt die Situation zu entspannen.
  • Dem Bewohner wird eine Rückzugsmöglichkeit angeboten, damit er seine Gedanken ordnen kann.
  • Die Pflegekraft versucht, abzulenken oder einzulenken. Sie nutzt biografische Informationen, um den Bewohner aus der Situation herauszuführen und die Lage zu entschärfen.
  • Falls nötig zeigt sie dem Bewohner freundlich aber eindeutig die Grenzen auf.
  • Die Pflegekraft versucht im Dialog mit dem Bewohner zu klären, durch was die Aggressionen ausgelöst wurden.
  • Es kann sinnvoll sein, dem Bewohner zu zeigen, dass sein Verhalten auf andere Menschen bedrohlich wirkt. Etwa: "Herr Meier, wenn Sie sich so unfreundlich verhalten, bekomme ich Angst vor Ihnen."
  • Falls der Bewohner gegen Mitbewohner aggressiv ist, trennen wir die Konfliktparteien. Der Bewohner wird nicht vor den Augen anderer wegen seines Verhaltens kritisiert.

  • Der Bewohner erhält Raum, um Aggressionen abzubauen, ohne dass andere Menschen darunter leiden.
  • Die Auslöser der Spannungen werden gefunden und in Zukunft möglichst vermieden.
  • Der Bewohner fühlt sich von den Pflegekräften verstanden und angenommen.

  • Der Bewohner leidet unter Angstzuständen.

  • Wir prüfen, welche Faktoren die Angstzustände auslösen oder fördern. Diese werden in Zukunft vermieden oder minimiert.
  • Wir raten dem Bewohner, sich zu entspannen und tief in den Bauch zu atmen. Er soll das Ausatmen und die Atempausen betonen.
  • Der Bewohner soll sich körperlich bewegen, sofern kein tatsächlicher Herzinfarkt vorliegt.
  • Wir raten dem Bewohner, sich an etwas Schönes zu erinnern oder sich etwas Positives vorzustellen. Hierbei greifen wir auf die Informationen aus der Biografiearbeit zurück.
  • Wir helfen dem Bewohner, sich abzulenken oder sich zu beschäftigen.
  • Soweit es sich um eine Symptomfehldeutung handelt ( z. B. "Herzstolpern"), machen wir den Bewohner auf seinen Irrtum aufmerksam.
  • Wir reagieren mit Empathie auf diese Gefühlsäußerungen. Die Pflegekraft beschwichtigt nicht ("so schlimm ist das nicht" usw.). Stattdessen antwortet sie validierend ("Ich weiß, dass Sie Angst haben.", "Kann ich etwas tun, damit Sie sich besser fühlen?" usw.).
  • Wir sprechen offen und sachlich mit dem Bewohner über seine Ängste. Dieser soll das Gefühl gewinnen, dass wir ihn und seine Befürchtungen ernst nehmen.
  • Wir raten dem Bewohner dazu, ein Angsttagebuch zu führen. In diesem kann der Bewohner eintragen, vor was er Angst hatte und wie stark die Angststörungen waren.
  • Wir vermitteln dem Bewohner wirksame Entspannungstechniken.
  • Falls der angstkranke Bewohner in einem Einzelzimmer lebt, sollte die alternative Unterbringung in einem Zweibettzimmer geprüft werden.
  • Wir ermuntern den Bewohner dazu, sich in das soziale Leben innerhalb unserer Gemeinschaft zu integrieren. Insbesondere sollte er an den Freizeitaktivitäten teilnehmen.
  • Falls der Bewohner Angst im Dunkeln hat, lassen wir in der Nacht das Licht im Badezimmer an.
  • Wenn der Bewohner eine problematische Situation gut überstanden hat, wird er dafür von uns gelobt.

  • Der Bewohner fühlt sich mit seinen Gefühlen angenommen.
  • Die Angstzustände treten seltener und mit geringerer Intensität auf.

  • Der Bewohner ist häufig einsam, weil er sich in sein Zimmer zurückzieht. Er hat Angst, aufgrund seiner kognitiven Einschränkungen von seinem Umfeld abgelehnt zu werden.

  • Der Bewohner wird animiert, an unserem Freizeitprogramm teilzunehmen. Wir vermitteln den Kontakt zu anderen Mitbewohnern mit vergleichbaren mentalen Fähigkeiten.
  • Wir bitten den Besuchsdienst der Kirchengemeinde um regelmäßige Besuche des Bewohners.

  • Eine soziale Isolation wird vermieden.

  • Der Bewohner ist seit vielen Jahren von seiner Ehefrau geschieden. Bislang scheint ihn die Trennung nicht übermäßig belastet zu haben. Mit dem Einsetzen der demenziellen Erkrankung wird nun aber sichtbar, dass er sehr darunter leidet.

  • Wir stehen dem Bewohner jederzeit für ein Gespräch zur Verfügung.
  • Wir bieten dem Bewohner an, am Männerabend (“Skatabend”) innerhalb der Einrichtung teilzunehmen.
  • Auf Wunsch vermitteln wir den Kontakt zur Kirchengemeinde.

  • Der Bewohner lernt, mit seinen Emotionen zu leben.



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