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Standard "Dienstübergabe"
Die
Dienstübergabe ist ein Relikt aus Tagen, als die Dokumentation noch in
Oktavheften geführt wurde und Pflegekräfte in Schwesterntrachten
steckten. Die bisher übliche Durchführung, wie sie auch vom MDK
gefordert wurde, ist eine Verschwendung von Arbeitszeit. Doch es geht
besser.
Standard "Dienstübergabe"
Definition:
-
Die Dienstübergabe ist ein mündlicher
Informationstransfer zwischen den Mitarbeitern der Früh-, Spät- und
Nachtschicht. Wir tauschen dort alle Informationen aus, die aktuell für
die Pflege und Versorgung der Bewohner von Bedeutung sind.
-
Jeder Wohnbereich führt eine eigene
Dienstübergabe durch. Sie erfolgen zwischen dem Frühdienst und dem
Spätdienst mit einer Dauer von 20 Minuten. Die Dienstübergaben zwischen
dem Spätdienst und dem Nachtdienst sowie zwischen dem Nachtdienst und
dem Frühdienst dauern jeweils 10 Minuten.
(Hinweis: Mit guter Planung und mit einer straffen Moderation geht das
auch flotter, also etwa zehn Minuten mittags und fünf Minuten am
Abend.)
-
Eine Dienstübergabe ist abzugrenzen sowohl von
Dienstbesprechungen als auch von Fallbesprechungen. Bei
Dienstbesprechungen werden Themen diskutiert, die von langfristiger
Bedeutung sind und über das “Tagesgeschäft” hinausgehen.
Fallbesprechungen wiederum dienen dazu, sich auf einzelne ausgewählte
Bewohner zu konzentrieren und deren Versorgung in den nächsten Wochen
und Monaten zu planen.
Hinweise:
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Es gibt alternative Modelle zur Dienstübergabe.
Beispielsweise kann die Dienstübergabe auch auf die beiden
Schichtleiter begrenzt werden. Die Schichtleitung der auslaufenden
Schicht sammelt dafür von ihren Mitarbeitern alle relevanten
Informationen. Sie gibt die Informationen dann an die Schichtleitung
der beginnenden Schicht weiter. Diese informiert daraufhin wiederum
ihre Mitarbeiter.
-
In älteren Versionen der MDK-Anleitung
stationär wurde die Durchführung von Dienstübergaben gefordert. Darüber
hinaus gab es detaillierte Empfehlungen, etwa zu deren Dauer, zur
terminlichen Planung oder zum Schutz vor Störungen. In den neuen
Qualitätsprüfungs-Richtlinien sind keine Vorgaben mehr enthalten.
Grundsätze:
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Die Leistungserbringung in unserem Pflegeheim
erfolgt arbeitsteilig. Kommunikation zwischen allen beteiligten
Mitarbeitern ist folglich ein zwingendes Erfordernis für eine effektive
Pflege. Fehlende oder unvollständige Informationen können die
Gesundheit unserer Bewohner bedrohen.
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Die Pflegedokumentation ist unsere primäre
Informationsquelle. Wird diese aussagekräftig, umfassend und sorgfältig
geführt, kann damit die Zahl der Rückfragen an die Mitarbeiter der
vorherigen Schicht erheblich reduziert werden. Daraus folgt, dass die
Dienstübergabe kein Korrektiv für Dokumentationsmängel sein darf.
Ziele:
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Jede Pflegekraft erhält alle Informationen, die
für eine bewohnerorientierte Pflege und Betreuung notwendig sind.
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Wir vermeiden zeitraubende Nachfragen.
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Die Arbeitszufriedenheit und die kollegiale
Zusammenarbeit werden gesichert. Das Verantwortungsgefühl nimmt zu.
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Wir hinterfragen Beobachtungen und werteten
diese aus.
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Pflegekräfte erhalten die Gelegenheit, auch
belastende Themen anzusprechen.
Vorbereitung:
Verzicht auf
Dienstübergaben
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Es gibt keine Vorschriften, die die Einführung
von Dienstübergaben fordern. Es steht daher jeder Pflegeeinrichtung
frei, ob und in welcher Form sie Dienstübergaben durchführt. Es besteht
lediglich die Pflicht, den Informationstransfer zwischen den einzelnen
Schichten sicherzustellen. Dieses kann aber auch über die
Pflegedokumentation erfolgen.
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Ein funktioneller Datenaustausch ist etwa über
eine EDV-gestützte Dokumentation möglich, die die wichtigsten Hinweise
für die folgende Schicht übersichtlich zusammenfasst. In einer
Papierdokumentation ist dieses über ein Reitersystem darstellbar.
Probleme
-
Erschwert wird die Dienstübergabe durch die
Flexibilisierung der Arbeitszeiten. Viele Mitarbeiter arbeiten in
Teilzeit mit unterschiedlichsten Wochenstunden. Ihr Arbeitsbeginn und
Arbeitsende sind nicht zwangsläufig deckungsgleich mit dem Beginn und
dem Ende der Schichten. Diese Mitarbeiter sind also ggf. bei der
Dienstübergabe nicht mehr oder noch nicht anwesend. Die
Schichtleitungen sollten daher sicherstellen, dass diese Mitarbeiter
ebenfalls über wichtige Entwicklungen informiert werden.
-
Ein weiteres Problem ist die Ermüdung der
Pflegekräfte am Ende der Schicht. Nach acht oder mehr Arbeitsstunden
ist der Wunsch verständlich, die Dienstübergabe möglichst schnell
hinter sich zu bringen.
-
Vielen Mitarbeitern ist die Bedeutung des
Informationsaustausches nicht bewusst. Die Schichtübergabe wird als
“gemütliche Kaffeepause” vor dem Feierabend angesehen. Wird die
Dienstübergabe gar als Raucherpause verwendet, ist damit zu rechnen,
dass sich Nichtraucher kaum noch auf die Themen konzentrieren können.
Organisation
-
Die Schichtleitung der abgebenden Schicht ist
für die ordnungsgemäße Durchführung der Dienstübergabe verantwortlich.
Als Moderator hat sie die Aufgabe, die Dienstübergabe ergebnis- und
inhaltsorientiert zu lenken. Gleichzeitig soll sie unsachliche
Redebeiträge unterbinden und "schüchterne" Kollegen zur Teilnahme
ermutigen.
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Die Pflegedienstleitung nimmt in regelmäßigen
Abständen an Dienstübergaben aller Wohnbereiche teil.
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Soweit sinnvoll nehmen auch
Betreuungsmitarbeiter an der Dienstübergabe teil.
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Es wird ausreichend Zeit für die Übergabe
veranschlagt. Die Übergaben werden im Dienstplan vermerkt. Die
Übergabezeiten werden allen Mitarbeitern mitgeteilt. Auch die anderen
Funktionsbereiche sollten die aktuellen Termine für die Dienstübergaben
kennen, damit es zu keinen vermeidbaren Störungen kommt.
-
Die Termine für die Dienstübergaben können auch
auf Informationstafeln auf dem Wohnbereich deutlich sichtbar ausgehängt
werden.
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Dienstübergaben finden ohne Ausnahme jeden Tag
statt.
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Alle Mitarbeiter werden über den Sinn und Zweck
der Dienstübergaben informiert.
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Eine Pflegekraft aus der zu Ende gehenden
Schicht nimmt an der Übergabe nicht teil, sondern bleibt als
Ansprechpartner für Bewohner und Angehörige präsent.
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Mit einem Schild vor dem Besprechungsraum
machen wir auf die Dienstübergabe aufmerksam und bitten um Ruhe.
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Andere Bereiche unserer Einrichtung werden über
die Übergabezeiten informiert und gebeten, in diesen Zeiten nicht zu
stören.
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Wir wählen einen ausreichend großen Raum, der
für jeden Mitarbeiter eine Sitzgelegenheit bietet und ausreichend gegen
äußeren Lärm geschützt ist. Idealerweise bilden die Teilnehmer einen
Kreis. Jeder Teilnehmer hat Blickkontakt zu jedem anderen Teilnehmer.
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Die Eintragungen in die Pflegedokumentationen
werden vor der Dienstübergabe abgeschlossen. Wir legen alle weiteren
notwendigen Unterlagen, etwa den Dienstplan, bereit.
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Alle schnurlosen Telefone, Smartphones usw.
werden abgeschaltet oder umgeleitet.
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Es liegen Schreibutensilien und Papier bereit.
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Ggf. wird ein Protokollführer benannt.
(Kleine Anmerkung: Spätestens, wenn Sie tatsächlich einen
Protokollführer benötigen, sollten Sie die Qualität Ihrer
Pflegedokumentation hinterfragen. Warum soll in einer Dienstübergabe so
viel Redebedarf bestehen?)
Durchführung:
Moderation
-
Die Dienstübergabe beginnt pünktlich. Alle
Mitarbeiter sollen anwesend sein.
(Hinweis: Führen Sie ein Verspätungssparschwein ein. 50 Cent pro
Verspätung für jeden bummelnden Mitarbeiter. Das füllt die Teamkasse
und schont die Nerven.)
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Der Moderator begrüßt die Anwesenden. Falls der
Moderator selbst Bezugspflegekraft ist, stellt er die Pflege- und
Betreuungssituation des ersten Bewohners selbst vor.
-
Der Moderator fordert jeden Teilnehmer auf, nun
seinerseits die Situation eines Bewohners vorzustellen, sofern hier
Diskussionsbedarf besteht und die Informationen aus der Dokumentation
vielleicht nicht das ganze Bild vermitteln. Neue Bewohner werden
ausführlicher vorgestellt.
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Unpräzise Aussagen sollten auf Nachfrage des
Moderators präzisiert werden.
-
Am Ende der Dienstübergabe stellt der Moderator
die zentralen Ergebnisse noch einmal vor und fragt, ob es weitere
Fragen gibt.
Anmerkung:
-
In der Praxis entwickeln sich Dienstübergaben
nicht selten zu gemütlichen, aber unproduktiven Plauderrunden, in denen
im besten Fall über allgemeine Pflegethemen und im schlimmsten Fall
über Germany's next Topmodel diskutiert wird. Genau das muss der
Moderator verhindern.
diskutierte Themen
-
Wie empfanden die Mitarbeiter die Schicht
grundsätzlich? War das Arbeitsaufkommen ungewöhnlich?
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Wie ist die allgemeine Stimmung der Bewohner?
Gibt es ein aktuelles Thema, das die Bewohner insgesamt beschäftigt?
-
Gibt es weitere aktuelle Entwicklungen auf der
Station? Gibt es wichtige organisatorische Aufgaben wie die Gestaltung
eines Fests usw.?
-
Hat sich der Dienstplan verändert? Wie ist der
Stand der Urlaubsplanung?
-
Gibt es neue Mitarbeiter, die eingearbeitet
werden müssen?
-
Gibt es technische Ausfälle? Wann sind diese
behoben?
Danach folgt die Informationsweitergabe für einzelne Bewohner. Die
folgenden Punkte müssen nur erörtert werden, wenn es relevante
Veränderungen gibt. Über anstehende Pflegemaßnahmen wird nur dann
gesprochen, wenn Abweichungen von der Pflege- und Maßnahmenplanung
vorliegen. Mögliche Kriterien:
-
Wie ist der aktuelle Zustand des Bewohners? Wie
fühlt sich der Bewohner zurzeit?
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Welche Pflegeprobleme hat der Bewohner? Haben
sich die Pflegeprobleme verändert?
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Welche pflegerischen Maßnahmen wurden geplant?
Welche Wirkung hatten die bisherigen Maßnahmen? Wie hat der Bewohner
auf die Maßnahmen reagiert?
-
Welche Maßnahmen konnten noch nicht
durchgeführt werden? Warum wurden diese Maßnahmen noch nicht
durchgeführt?
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Welche Wünsche hat der Bewohner?
-
Wie sind die medizinischen Daten des Bewohners?
Gibt es ärztliche Anordnungen, die beachtet werden müssen? Welche
Medikamente muss der Bewohner nehmen?
-
Sind Kontrollmaßnahmen durchzuführen? Wer muss
über die Ergebnisse der Kontrollmaßnahmen informiert werden?
-
Gibt es Hautdefekte, die beachtet werden müssen?
Anmerkungen:
-
Die o. g. Ausführungen müssen auf das
Notwendigste beschränkt werden. In keinem Fall sollte sich die
mündliche Dienstübergabe zum Ersatz für die schriftliche
Pflegedokumentation entwickeln.
-
Genaugenommen ist die Dienstübergabe ein
Überbleibsel aus der Zeit, als eine ausführliche Dokumentation noch
nicht üblich war. Heute sollten nahezu alle Informationen, die in der
Dienstübergabe besprochen werden, ohnehin etwa im Berichteblatt zu
finden sein.
-
Die “moderne” Dienstübergabe ist daher nicht
primär eine Option zum einseitigen Informationstransfer, sondern eher
die Gelegenheit, um Rückfragen zu stellen und sich bezüglich einzelner
Themen im Pflegeteam kurzfristig abzustimmen. Häufig wird auch erst im
Mitarbeiterkreis klar, wenn im Pflegebericht Informationen fehlen und
ergänzt werden müssen.
zusätzliche Themen
bei der Übergabe Spätdienst zu Nachtdienst
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Verfügbarkeit hausinterner Bereitschaftsdienste
(Rufbereitschaft der Pflegekräfte, Erreichbarkeit der PDL usw.)
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Angehörige oder Mitglieder der Hospizbewegung,
die über Nacht bei Sterbenden bleiben.
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Lagerungsort von wichtigen Utensilien, soweit
sich diese nicht am gewohnten Platz befinden (Lifter, Roll- und
Toilettenstühle usw.).
Gesprächsführung
-
Wir sprechen stets respektvoll über die
Bewohner. Alle Belange des Datenschutzes werden berücksichtigt. Wir
reden nur in Zimmerlautstärke, damit keine Informationen nach außen
dringen. Die Tür bleibt verschlossen.
-
Interpretationen werden vermieden und
stattdessen nur objektive Bewohnerbeobachtungen mitgeteilt.
-
Vorgesetzte, insbesondere die
Pflegedienstleitung, sollten sich aktiv in die Diskussion einbringen.
Die Teilnehmer sollten nicht das Gefühl bekommen, dass sie von den
schweigenden Vorgesetzten beobachtet und bewertet werden.
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Während der Dienstübergabe wird weder geraucht
noch Kaffee getrunken oder gegessen. Keiner sieht ohne wichtigen Grund
auf sein Smartphone.
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Gespräche werden ruhig und sachlich geführt.
Jede Form von Machtkämpfen wird vom Moderator unterbunden.
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Jeder darf mitreden. Jeder lässt den anderen
ausreden.
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Bei offenen Punkten dürfen Fragen gestellt
werden.
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Es werden keine Nebengespräche geführt.
-
Jede Pflegekraft muss sich einbringen. Der
Redebeitrag einer Pflegekraft sollte sich nicht beschränken auf: “Bei
mir war nichts”. Eine solche Aussage kann in keinem Fall stimmen. In
jeder Schicht passiert zumindest etwas Nennenswertes.
-
Zudem muss sich eine Pflegekraft vor der
Dienstübergabe so weit innerlich sammeln, dass sie die zentralen
Inhalte sofort nennen kann, wenn sie an der Reihe ist. Es sollten
Aussagen vermieden werden wie etwa: “Ach, eine Sache habe ich noch
vergessen!”
Nachbereitung:
weitere Maßnahmen
-
Die als Ansprechpartner für Bewohner und
Angehörige benannte Pflegekraft wird über die Inhalte der
Dienstübergabe informiert.
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Die Schichtleitungen tauschen die notwendigen
Gegenstände aus (schnurloses Telefon, Schlüssel usw.) und beenden
offiziell die Dienstübergabe.
Prüfung der
Effektivität
-
Die Effektivität der Dienstübergabe wird stets
kritisch geprüft.
-
Wenn Dienstübergaben über einen längeren
Zeitraum hinweg ungewöhnlich lange dauern, muss die allgemeine
Informationsweitergabe hinterfragt werden. So kann es sinnvoll sein,
eine Dienstbesprechung mit allen Mitarbeitern anzusetzen. Oder es muss
eine Fallbesprechung erfolgen, wenn z. B. die Pflege eines einzelnen
Bewohners immer wieder eine Dienstübergabe dominiert.
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Ein weiteres Indiz für eine lückenhafte
Dienstübergabe sind Beschwerden. Z. B. können sich Ärzte darüber
beklagen, dass Pflegekräfte keine Auskunft über einzelne Bewohner geben
können.
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Falls wir zur Überzeugung gelangen, dass wir
Dienstübergaben nicht benötigen, um Informationen schichtübergreifend
zu teilen, so schaffen wir diese ab.
Dokumente:
-
Pflegedokumentation
-
Pflege- und Maßnahmenplanung
-
Dienstplan
-
Urlaubsplan
Verantwortlichkeit
/ Qualifikation:
|