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Standard "Pflege von Klienten mit gesteigerter Gewaltneigung" (ambulante Pflege)
Die
Diskussion um “Gewalt in der Pflege” beschränkt sich auf Pflegekräfte
als Täter und Pflegebedürftige als Opfer. Tatsächlich jedoch ist die
Rollenverteilung oftmals eine ganz andere. Denn durch Alkohol, Drogen
und eine fortschreitende Demenz erleiden viele Klienten einen
Kontrollverlust und werden gegen Pflegekräfte handgreiflich.
Standard "Pflege von Klienten mit gesteigerter Gewaltneigung (ambulante Pflege)"
Definition:
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Aggressivität und Gewalt sind tief im
menschlichen Verhalten verwurzelt, da sie über viele Generationen
hinweg das Überleben und die Nahrungsversorgung sicherten. Mit dem
gesellschaftlichen Fortschritt und mit der Entwicklung der Zivilisation
wurde aggressives Verhalten zunehmend aus dem Alltag verbannt oder in
andere Bahnen (wie etwa Sport) gelenkt. Ein mental gesunder Mensch
wendet daher im sozialen Umgang keine Gewalt an.
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Verschiedene Krankheitsbilder können dazu
führen, dass ein Betroffener einen Kontrollverlust erleidet. Er zeigt
dann Aggressionen gegen sich selbst, gegen Pflegekräfte oder gegen
Familienangehörige. Betroffen sind z. B. Klienten mit einer Manie, mit
wahnhaften Erkrankungen sowie mit Alkohol- bzw. mit Drogensucht.
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Die Einstellung zur Gewalt ist abhängig von der
individuellen Sozialisation. Je nach sozialer oder kultureller
Gruppenzugehörigkeit kann etwa der Schlag mit der flachen Hand auf das
Gesäß ein "freundschaftlicher Klaps" oder eben Körperverletzung sein.
Die Akzeptanz von aggressivem Verhalten unterliegt auch zeitlichen
Veränderungen. In der Schulzeit unserer Klienten waren Schläge durch
den Lehrer an der Tagesordnung. Dazu kommen oftmals Kriegserlebnisse.
All dieses ist für die meisten Pflegekräfte unvorstellbar.
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Aggressives Verhalten kann für den Klienten
auch strafrechtliche Folgen haben, insbesondere bei einer begangenen
Körperverletzung. Mildernde Umstände werden berücksichtigt, wenn das
Einsichtsvermögen etwa aufgrund einer demenziellen Erkrankung
beschränkt ist. Bei fortgeschrittenen Krankheitsstadien gelten Täter
als schuldunfähig.
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Arbeitgeber sind verpflichtet, ihre Angestellten vor Übergriffen zu schützen.
(Hinweis: Dieser Standard klammert Gewalt gegen Pflegekräfte durch
Angehörige aus. In diesem Fall sollte aber ohnehin ohne Ausnahmen
sofort die Polizei gerufen werden.)
Grundsätze:
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Wir sind uns bewusst, dass bei der Versorgung
von potenziell aggressiven Senioren in der eigenen Häuslichkeit immer
ein gewisses Risiko vorhanden ist. Pflegekräfte können anders als in
der stationären Pflege keine Kollegen binnen weniger Minuten zur Hilfe
rufen. Daher ist es wichtig, die Gefahren korrekt abzuschätzen. Im
Zweifel werden wir die Versorgung solcher Senioren ablehnen. Unsere
Mitarbeiter haben ein Recht darauf, ihre Arbeit ohne Angst vor Gewalt
zu leisten.
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Die allermeisten gewalttätigen Klienten sind
nicht "von Grund auf" aggressiv. Fast immer gibt es für deren Handeln
einen Grund oder einen Auslöser.
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Auch Klienten mit Gewaltverhalten sind Menschen
mit eigener Würde. Sie sind aber auch eine potenzielle Gefahr für sich
selbst und für andere. Daher ist ein permanentes Maß an Vorsicht
unverzichtbar.
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Bei aggressivem Verhalten eines Klienten gilt
"Sicherheit geht vor". Das bedeutet: Bei allen Maßnahmen haben
Pflegekräfte auch an die körperliche Unversehrtheit von unbeteiligten
Familienangehörigen sowie an die eigene Gesundheit zu denken.
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Unsere Mitarbeiter haben ein Recht darauf, ihre Arbeit ohne Angst vor Gewalt zu leisten.
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Gewalt
ist kein Tabuthema. Wir sprechen dieses Problem offen an und
verheimlichen es nicht. Im Gespräch klären wir, ob der Klient Zugang zu
Schuss- oder Stichwaffen hat und sorgen für deren Entfernung.
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Wir arbeiten eng mit Hausärzten und mit Selbsthilfegruppen zusammen.
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Wir halten es für notwendig, Aggressivität
ganzheitlich zu behandeln. Medikamente sind dabei nur eine Säule.
Ebenso wichtig sind therapeutische Gespräche und sozialpsychiatrische
Betreuung.
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Körperlicher Zwang und Fixierungen sind immer als allerletztes Mittel zu wählen und keinesfalls zu disziplinarischen Zwecken.
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Unsere Möglichkeiten zur Betreuung von
aggressiven Klienten sind begrenzt. Wenn unsere Mittel nicht reichen,
prüfen wir eine Überstellung des Klienten an eine Fachklinik. Dieses
ist insbesondere dann der Fall, wenn der Kranke eine latente Gefahr für
seine Familie oder für Mitarbeiter unseres Pflegedienstes darstellt.
Ziele:
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Der Klient, sein Umfeld und die Pflegekräfte bleiben unversehrt.
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Wir schaffen ein Umfeld, das der Klient als angenehm empfindet und das etwaige aggressive Impulse dämpft.
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Wir gestalten die Versorgung des Klienten so, dass Auslöser für aggressives Verhalten vermieden werden.
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Der Klient ist in der Lage, seine aggressiven Impulse zu kontrollieren. Er verzichtet auf jede Form der Gewalt.
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Der Klient erkennt, dass er seinen Mitmenschen seelischen oder gar körperlichen Schaden zufügt.
Vorbereitung:
Personalorganisation
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Der Umgang mit aggressiven Klienten wird in
Rollenspielen geübt. Insbesondere erwarten wir, dass erfahrene
Pflegekräfte ihr Wissen an jüngere Kollegen weitergeben. Neue
Mitarbeiter werden im Rahmen der Einarbeitung in die bei uns üblichen
Abläufe eingewiesen.
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Aggressive Klienten erhalten eine geschulte und
erfahrene Bezugspflegekraft, die dauerhaft für den Senioren zuständig
bleibt. Bei der Zuteilung ist darauf zu achten, dass kein Mitarbeiter
unangemessen viele verhaltensauffällige Klienten als Bezugspflegekraft
betreut.
(Hinweis: Sofern männliches Personal - mit einer entsprechenden
physischen Präsenz - verfügbar ist, kann dieses bevorzugt bei Klienten
mit hohem Aggressionspotenzial einsetzt werden.)
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Nach Möglichkeit werden keine Praktikanten,
ehrenamtliche Mitarbeiter oder Pflegeschüler mit der Versorgung von
aggressiven Klienten betraut.
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Ärzte, Therapeuten und andere externe Partner
werden gewarnt, wenn sie erstmals auf einen Klienten treffen, der
häufig aggressives Verhalten zeigt.
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Jede Pflegekraft verfügt über ein Mobiltelefon.
Bei konventionellen Mobiltelefonen wird der Notruf als Schnellwahltaste
eingerichtet. Bei Smartphones wird die Rufnummer als Direktwahl auf dem
Homescreen hinterlegt.
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Nach Möglichkeit sollte die Ortungsfunktion des
Smartphones eingeschaltet sein, etwa über "Google Maps". Wir können
damit im Notfall die Position der Pflegekraft ermitteln.
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Bei potenziell aggressiven Klienten bitten wir
um die Telefonnummern von Angehörigen, die im Bedarfsfall mäßigend auf
den ihn einwirken können.
Individuelle Risikoeinschätzung
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Anhand der uns vorliegenden biografischen
Informationen wägen wir ab, wie wahrscheinlich bei jedem Klienten das
Auftreten von aggressivem Verhalten ist. Diese Einschätzung erfolgt
erstmals im Rahmen des Erstgesprächs. Ein gesteigertes Risiko nehmen
wir bei folgenden Faktoren an:
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Der Klient war in der Vergangenheit alkoholabhängig.
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Der Klient nahm in seinem Leben Drogen ein, insbesondere Kokain, Amphetamine oder Crack.
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Der Klient hat in seinem Leben Gewaltverbrechen begangen.
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Der Klient ist demenziell erkrankt.
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Es liegen psychische Erkrankungen vor, etwa Schizophrenie.
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In den ersten Tagen nach der Aufnahme der
Pflege ist das Risiko von aggressivem Verhalten am größten. Wenn sich
der Klient erst einmal an die Pflegekraft gewöhnt hat, sinkt die
Wahrscheinlichkeit stetig. Sie steigt erst wieder, wenn aufgrund einer
demenziellen Erkrankung die Fähigkeit zur Selbstkontrolle nachlässt.
Auch das Fortschreiten anderer Grunderkrankungen kann so frustrierend
sein, dass der Klient mit Aggressionen reagiert.
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Wir befragen die Angehörigen nach "Reizthemen",
die den Klienten emotional belasten könnten. Diese werden in der
Pflegeplanung (oder in der Maßnahmenplanung) vermerkt. Dabei handelt es
sich häufig um familiäre Konflikte.
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Das Verhalten des Klienten wird in Fallbesprechungen sorgfältig thematisiert. Wichtig sind insbesondere folgende Kriterien:
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Wir suchen nach Faktoren, die das aggressive Verhalten fördern oder hemmen.
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Wir bestimmen Frühwarnzeichen (etwa Mimik oder Gestik), die auf ein baldiges aggressives Verhalten hindeuten.
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Wir prüfen, ob es "bevorzugte" Tageszeiten für aggressives Verhalten gibt.
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Wir suchen nach Ablenkungsstrategien, die den Klienten auf "andere Gedanken" bringen.
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Die Maßnahmen innerhalb des Pflegeteams werden
genau abgesprochen. Es ist wichtig, dass alle Pflegekräfte einheitlich
handeln. Jeder Mitarbeiter muss wissen, welche Verhaltensweisen eines
Klienten toleriert werden und welche nicht.
Weitere Organisation
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Wir kontrollieren regelmäßig, ob die verordneten Medikamente aggressionssteigernde Nebenwirkungen haben.
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In den ersten Tagen nach der Aufnahme der Pflege nehmen wir uns besonders viel Zeit, um mit dem neuen Klienten zu sprechen.
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Wir vereinbaren (falls möglich) mit dem
Klienten, dass er von sich aus anzeigt, wenn er in sich das Ansteigen
von Aggressionen bemerkt und mehr Freiraum benötigt.
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Wir achten auf ein gutes Arbeitsklima.
Spannungen unter den Pflegekräften und insbesondere ein rauer
Umgangston können sich auf die Senioren übertragen.
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Dauerhafter Lärm kann Aggressionen auslösen und wird daher vermieden. Dazu zählen Straßenlärm, Lärm von Haushaltsgeräten usw.
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Wir vermeiden (soweit möglich) weitere aggressionsauslösende Faktoren, etwa:
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unangenehme Gerüche
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Hitze, insbesondere Temperaturen über 25° C
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unbekannte Geräusche
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Unterzuckerung oder Hunger
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Atemnot
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Austrocknung
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Harnverhalt
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hoher Blutdruck
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Schilddrüsenüberfunktion
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Arzneimittel, insbesondere Nootropika, aktivierende Antidepressiva oder Koffeinprodukte.
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morgendlicher Stress, wenn der Klient noch verlangsamt reagiert
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mangelhafte Schmerzbehandlung
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bedrohlich wirkende Pflegemaßnahmen, wie etwa das unangekündigte Einführen von Schläuchen
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Aggressives Verhalten darf nicht durch
unverhältnismäßige Aufmerksamkeit "belohnt" werden. Dieses führt beim
verhaltensauffälligen Klienten zu einem Lerneffekt.
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Wir prüfen, ob sich die Aggressionen mit Medikamenten lindern lassen, insbesondere mit Magnesium, mit Betablockern usw.
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Eine Reizüberflutung des Klienten wird vermieden. Insbesondere werden unnötig laufende Fernseher und Radios ausgeschaltet.
Kommunikation
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Auch im Verlauf einer demenziellen Erkrankung wird der Klient als erwachsener Mensch und nicht wie ein Baby angesprochen.
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Der Klient wird nur dann geduzt, wenn er dieses
ausdrücklich wünscht. Wenn uns der Klient vor Beginn einer demenziellen
Erkrankung das Du angeboten hat, gilt dieses Privileg u. U. nicht
dauerhaft. Beim Fortschreiten des mentalen Verfalls empfindet er ggf.
das fortgesetzte Duzen als distanzlos und unangemessen.
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Der Klient wird ansonsten gesiezt sowie mit
"Herr" oder "Frau" und dem Nachnamen angesprochen. In keinem Fall wird
er als "Opa", "Oma" usw. bezeichnet.
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Wir vermeiden es, pflegewissenschaftliche oder
medizinische Fachbegriffe zu nutzen. Falls dieses doch erforderlich
ist, erklären wir dem Klienten die Zusammenhänge.
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Wir bevorzugen geschlossene Fragen, die mit
"ja" oder mit "nein" beantwortet werden können. Wir vermeiden offene
Fragen ("warum").
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24-Stunden-ROT
(Realitäts-Orientierungs-Training) wird nur im Anfangsstadium einer
demenziellen Erkrankung eingesetzt. Bei einer mittleren oder bei einer
schweren Demenz nutzen wir das Konzept der "validierenden
Kommunikation".
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Der Klient wird von vorne angesprochen. Die Pflegekraft sucht nach Möglichkeit Blickkontakt.
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Der Umgang mit dem Klienten ist immer
wohlwollend und freundlich. Bei Fehlverhalten machen wir dem Klienten
keine Vorwürfe. Wir vermeiden auch längere Diskussionen, die die
mentalen Ressourcen des Klienten überfordern.
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Wir sprechen stets deutlich und mit normaler
Lautstärke. Wir stellen sicher, dass uns ein hörgeschädigter Klient
verstehen kann. Wenn der Klient (grundlos) schreit, schreien wir nicht
zurück.
Ernährung
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Der Klient soll seine Nahrung so lange wie
möglich eigenständig zu sich nehmen. So nutzen wir bei
fortgeschrittenen demenziellen Erkrankungen das Prinzip des
Fingerfoods. Dem Klienten wird das Essen erst dann angereicht, wenn
dieses absolut zwingend erforderlich ist.
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Wir nutzen so lange wie möglich konventionelles Essgeschirr und Besteck. Schnabeltassen und hochwandige Teller werden vermieden.
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Wir lassen uns beim Anreichen der Nahrung Zeit und vermeiden Hektik.
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Die Essgewohnheiten des Klienten werden (etwa im Rahmen der Biografiearbeit) erfasst und soweit möglich beachtet.
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Die Portionsgröße entspricht den Vorlieben und
den Ernährungsbedürfnissen des Klienten. Wir vermeiden es, den Klient
zum Essen aufzufordern.
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Wir versuchen, Alkoholmissbrauch durch Klienten zu verhindern.
Körperpflege
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Die Intimsphäre des Klienten wird soweit
möglich beachtet. So wird der Genitalbereich bei der Ganzwäsche
abgedeckt, wenn aktuell eine andere Körperzone gereinigt wird.
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Die biografisch verankerten Gewohnheiten bei
der Körperpflege werden beachtet. Dieses betrifft insbesondere den
Zeitpunkt der Körperpflege und die Wahl der Pflegeprodukte.
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Wenn der Klient in jüngeren Jahren nur wenig
Körperpflege betrieb und diese ablehnt, so wird das Waschen auch von
uns auf das Minimum beschränkt.
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Die Wünsche des Klienten zur Frisur und zum Bartwuchs werden beachtet.
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Die Wünsche des Klienten bei der Kleidungswahl
werden befolgt, sofern sich nicht zwingende Einschränkungen aufgrund
von Krankheitsbildern ergeben. So kann es z. B. bei einer
Dranginkontinenz erforderlich sein, dass der Klient eine Trainingshose
trägt, die er bei einem Toilettengang schnell herunterziehen kann.
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Verschmutztes oder durchfeuchtetes Inkontinenzmaterial wird zeitnah ersetzt.
Durchführung:
Abwägung
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Wir achten auf ungewöhnliches Verhalten des Klienten, das auf einen nahenden aggressiven Ausbruch hindeutet. Etwa:
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Das Verhalten des Klienten ist abweisend. Er wirkt "kurz angebunden" und zieht sich zurück.
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Der Ton ist gereizt. Der Klient konstruiert
bewusst Missverständnisse und sieht sich als Opfer. Er stellt
unerfüllbare Forderungen.
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Der Klient sucht einen "Sündenbock" für die für ihn unerträgliche Situation.
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Der Klient zeigt ablehnendes Verhalten durch Gestik und durch Mimik.
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Die Körperhaltung ist angespannt. Der Klient
ballt die Fäuste. Sein Blick ist stechend. Er versucht, anderen
Menschen Angst einzujagen.
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Das Konsumverhalten des Klienten ist
ungewöhnlich. Er raucht mehr Zigaretten als gewöhnlich oder trinkt zu
ungewöhnlichen Tageszeiten Alkohol.
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Der Klient ist unruhig. Er geht in seiner
Wohnung umher und kann es an keinem Ort länger aushalten. Er knallt mit
der Tür, wenn er ein Zimmer verlässt.
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Der Klient sucht Streit mit seinem Umfeld. Im verbalen Konflikt versucht er, den "wunden Punkt" seines Gegenübers zu treffen.
Verhalten, wenn der Klient verbale Aggressionen zeigt
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Die Pflegekraft begibt sich zunächst auf die
gleiche Ebene wie der Klient. Wenn dieser sitzt, setzt sich die
Pflegekraft auch. Falls der Klient steht, sollte auch die Pflegekraft
stehen. Die Pflegekraft sollte dem Klienten aber nicht Auge in Auge
gegenüberstehen oder sitzen. Der Klient muss die Möglichkeit haben, den
Blickkontakt zu lösen und woanders hinzusehen. Auch ein Tisch als
Barriere zwischen den Gesprächspartnern kann dem Klienten etwas
Sicherheit geben.
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Die Pflegekraft sollte Augenkontakt suchen und
(falls es dem Klienten angenehm ist) halten. Sie sollte dem Klienten
stets die Frontseite und nicht den Rücken zuwenden.
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Beschimpfungen werden ruhig und sachlich zurückgewiesen. Die Pflegekräfte reagieren niemals mit eigenen verbalen Entgleisungen.
(Hierbei ist eine emotionale Distanz zur Situation besonders wichtig.
Pflegekräfte müssen die Beschimpfungen ignorieren und dürfen diese
nicht persönlich nehmen. Ansonsten kann es dazu kommen, dass sich
Mitarbeiter zu aggressivem Verhalten hinreißen lassen und somit die
Situation weiter eskalieren.)
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Familienangehörige werden in Schutz genommen, wenn sie das Ziel von Beschimpfungen werden.
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Beschimpfungen sind immer auch eine Möglichkeit
für den Klienten, "Dampf abzulassen". Wenn damit körperliche
Aggressionen vermieden werden, können (je nach individuellen
Gegebenheiten) verbale Angriffe in Grenzen toleriert werden. Gewalt
gegen Gegenstände oder gegen Lebewesen wird niemals toleriert.
(Auch hier gilt es, die biografischen Bezüge zu beachten. In einigen
Gesellschaftsschichten ist ein sehr derber Umgangston durchaus
sozialkonform.)
Verhalten bei einer sich andeutenden Gewaltsituation
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Bei dementen Klienten wird geprüft, ob Validation sinnvoll ist.
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Wir versuchen, den Klienten in einer Weise zu beschäftigen, die seine Aggressionen mindert, etwa
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Spaziergang
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Gymnastik
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Musik
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handwerkliche Tätigkeiten
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Arbeit im Garten
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Wir entfernen alle Gegenstände, mit denen der
Demenzpatient sich selbst oder Familienmitglieder verletzen könnte,
also etwa spitze Scheren, Werkzeuge usw. Glasflaschen werden gegen
Kunststoffflaschen getauscht.
Verhalten bei einer Gewaltsituation
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Es kann sinnvoll sein, dem Klienten zu zeigen,
dass sein Verhalten auf andere Menschen bedrohlich wirkt. Etwa: "Herr
Meier, wenn Sie sich so aggressiv verhalten, bekomme ich Angst vor
Ihnen." Vielen aggressiven Klienten ist gar nicht bewusst, wie ihr
Verhalten auf das Umfeld wirkt.
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Bedrohte Angehörige werden aus dem direkten Gefahrenbereich geführt.
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Per Telefon informiert die Pflegekraft die
Pflegedienstleitung. Ggf. werden weitere Mitarbeiter herbeigerufen.
Falls es Angehörige gibt, die mäßigend auf den Klienten einwirken
können, werden diese per Telefon um Anwesenheit gebeten.
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Falls das Risiko zu hoch erscheint, ruft die
Pflegekraft per Notruf die Polizei. Sie wartet vor der Häuslichkeit auf
das Eintreffen der Beamten und informiert diese dann über die aktuelle
Lage.
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Dem Klienten wird eine Rückzugsmöglichkeit
angeboten, damit er seine Gedanken ordnen kann. Er wird aber nicht
unbeobachtet gelassen, da er sich selbst verletzen könnte.
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Die Pflegekraft versucht im Dialog mit dem
Klienten zu klären, durch was die Aggressionen ausgelöst wurden. Nicht
selten führt bereits das zu einer Entspannung der Lage. Der Klient
fühlt sich mit seinen Gefühlen ernst genommen. Es fällt ihm leichter,
sich auf ein Gespräch mit der Pflegekraft einzulassen.
Nachbereitung:
Rechtliche Maßnahmen
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Wenn der Klient bei dem Zwischenfall erheblich verletzt wurde, werden umgehend ein Arzt und die Polizei gerufen.
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Entstandene Sachschäden werden erfasst und sorgfältig dokumentiert.
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Wenn eine Pflegekraft zu Schaden gekommen ist, kann es sich dabei um einen meldepflichtigen Arbeitsunfall handeln.
Dokumentation
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Eine lückenlose Dokumentation von relevanten
Vorkommnissen ist unverzichtbar. Sie sichert die Weitergabe wichtiger
Informationen an Kollegen, die später mit dem Klienten arbeiten werden.
Gleichzeitig ist es wichtig, alle relevanten Daten für eine etwaige
juristische Aufarbeitung der Geschehnisse zu einem späteren Zeitpunkt
vorzuhalten.
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Alle Beobachtungen werden genau dokumentiert.
Die Beschreibung erfolgt wertfrei. Wir achten insbesondere auf
Veränderungen im Verhalten des Klienten.
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Die Dokumentation sollte präzise erfolgen.
Statt also zu schreiben, dass der Klient "aggressiv" ist, sollten
dessen Handlungen genau beschrieben werden, etwa:
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Der Klient wirft das Tablett mit dem Mittagessen um.
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Der Klient beschimpft Familienangehörige als "Schweine".
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Wir prüfen, ob wir den Grund für das aggressive
Verhalten ermitteln können. Dieses ist i. d. R. ein Ereignis, dass sich
kurze Zeit vor dem Wutausbruch ereignet hat.
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Bei der Anpassung der Pflegeplanung (oder
Maßnahmenplanung) berücksichtigen wir, dass die Wahrscheinlichkeit für
aggressives Verhalten mit jedem Zwischenfall ansteigt. Der Klient
"erlernt", dass er mittels Gewalt "Dampf ablassen" kann.
Weitere Maßnahmen
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Wenn ein Klient wiederholt aggressiv gegen seine Bezugspflegekraft vorgeht, so wird diese ausgewechselt.
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Der Vorfall wird mit dem behandelnden Arzt
besprochen. Ggf. wird die medikamentöse Behandlung angepasst. Sollte
das Gewaltverhalten regelmäßig auftreten, werden eine Zwangseinweisung
und die Bestellung eines Betreuers erörtert.
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Nach einer aggressiven Handlung kommt es bei
einigen Klienten anschließend zu depressiven Stimmungen ("schlechtes
Gewissen"). Diese Phasen erfordern dann eine Anpassung der Versorgung.
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Pflegekräfte müssen sich darüber bewusst sein,
dass sie ihre eigene Angst nicht unterdrücken sollten. Dieses könnte
dazu führen, dass sie ihrerseits übermäßige Gewalt anwenden. Wir bieten
unseren Pflegekräften daher regelmäßig Supervision an.
Dokumente:
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Pflegebericht
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Pflegeplanung / Maßnahmenplanung
Verantwortlichkeit / Qualifikation:
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PDL
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Pflegefachkräfte
-
Pflegehilfskräfte
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