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Standard "Applikation von
Medikamenten mittels PEG-Sonde"
Selbst erfahrene Pflegekräfte werden vorsichtig, wenn es
daran geht, Medikamente per Magensonde zu verabreichen. Schon kleine
Fehler können dazu führen, dass die Sonde verstopft, Medikamente
überdosiert werden - oder gar nicht erst wirken. Mit einem guten
Standard lassen sich die Risiken deutlich reduzieren.
Standard "Applikation von Medikamenten mittels PEG-Sonde"
Definition:
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Eine PEG-Sonde besteht aus durchsichtigem
flexiblem Kunststoff. Sie sichert eine schnelle und komplikationsarme
Ernährung von Bewohnern, denen eine orale Nahrungszufuhr auf absehbare
Zeit nicht mehr möglich ist. Dies betrifft etwa Bewohner mit Apoplex,
mit Demenz oder mit dem apallischen Syndrom.
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Grundsätzlich ist es auch möglich, Medikamente
mittels PEG zuzuführen, allerdings mit mehreren Einschränkungen.
Aufgrund des geringen Lumens des zuführenden Schlauchs müssen Tabletten
oder Gelatinekapseln gemörsert oder aufgelöst werden. Zudem muss
sichergestellt werden, dass die Medikamente weder die Magenschleimhäute
angreifen noch ihrerseits durch die Magensäure beeinträchtigt werden.
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Es gibt nur sehr wenige Medikamente, die
speziell für die Sondenapplikation konzipiert sind. Daher ist es in der
Praxis notwendig, andere Medikamente so zu bearbeiten, dass diese per
PEG appliziert werden können. Aber: Jede Bearbeitung eines Medikaments,
etwa die Mörserung oder die Auflösung, wird immer auch die
Wirkungsweise beeinflussen. Es handelt sich also genau genommen um eine
nicht bestimmungsgemäße Anwendung.
Grundsätze:
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Alle Medikamente werden stets getrennt
voneinander zerkleinert, aufgelöst bzw. verdünnt und verabreicht.
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Eine orale Applikation von Medikamenten ist
stets vorzuziehen. Ist eine orale Verabreichung nicht möglich, sollte
eine andere Applikationsform gewählt werden, die den Magen-Darm-Trakt
umgeht. Die Verabreichung mittels PEG ist nur dann sinnvoll, wenn der
Bewohner z. B. bewusstlos ist oder unter schweren Schluckstörungen
leidet.
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Strikte Voraussetzung für die Applikation von
Medikamenten über die PEG ist eine entsprechende ärztliche Anordnung.
Wir drängen stets auf eine schriftliche Verordnung.
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Die Packungsbeilage des Medikaments wird genau
gelesen und die Vorgaben werden sorgfältig eingehalten. Wenn die
Applikation per PEG unsicher erscheint, wird das Medikament nicht
verabreicht.
Ziele:
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Die Medikamente werden sicher appliziert.
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Nebenwirkungen werden frühzeitig und korrekt
erkannt.
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Per PEG applizierbare Medikamente werden sicher
von nicht applizierbaren Medikamenten unterschieden.
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Die Magensonde wird nicht durch Medikamente
oder durch aufflockende Nahrungsmittel verstopft.
Vorbereitung:
allgemeine Maßnahmen
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Bei der Anlage der PEG bitten wir um eine
großlumige PEG-Sonde, da es bei diesen signifikant weniger Probleme bei
der Zufuhr von Medikamenten gibt.
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Der Umgang mit Zytostatika, Virustatika,
Hormonen und Immunsuppressiva ist riskant. Diese Tätigkeiten dürfen
nicht an schwangere oder an stillende Pflegekräfte delegiert werden.
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Die Anzahl der Medikamente, die mittels PEG
verabreicht werden, sollte so gering wie möglich gehalten werden. Wir
drängen im Dialog mit dem behandelnden Arzt ggf. auf andere
Applikationswege. Alternativen zu Sondenapplikationen sind etwa die
rektale, transdermale, sublinguale oder parenterale Verabreichung.
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Flüssige Medikamente sind bei einer Applikation
per PEG verträglicher und werden daher von uns bevorzugt. Geeignet sind
also vor allem Tropfen und Säfte. Feste Arzneimittel werden nur dann
per PEG verabreicht, wenn es keine Alternative gibt.
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Wenn der notwendige Arzneistoff nicht in einer
flüssigen Zubereitung verfügbar ist, kann ggf. von der Apotheke eine
Lösung rezepturmäßig hergestellt werden.
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Die Medikamente sollten nicht vorab der
Sondennahrung zugemischt werden. Dieses führt oft dazu, dass die
Nahrung aufflockt und die Sonde verstopft. Außerdem kann eine zu
langsame Gabe der Nahrungsmittel (mit den beigemischten Medikamenten)
dazu führen, dass der therapeutische Wirkspiegel nicht erreicht wird.
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Nicht alle Hersteller informieren in der
Packungsbeilage über die Sondengängigkeit ihrer Medikamente. Falls
notwendig, fragen wir direkt beim Hersteller an. Wir suchen ergänzend
den Kontakt zu fachlich versierten Apotheken und lassen uns dort
beraten.
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Vor der Verabreichung informiert sich die
Pflegekraft über die Medikamentenverordnung, insbesondere die
Zubereitungsart, Einnahmevorschriften, Einnahmezeitpunkt, zeitlicher
Abstand zur Verabreichung von Sondenkost, mögliche Wechselwirkungen usw.
Umgang mit
verschiedenen Applikationsformen
Hinweis: Das Mörsern
von Medikamenten und Dragees ist nur dann sinnvoll, wenn die darin
enthaltenen Wirkstoffe magenfreundlich sowie resistent gegen die
Magensäure sind. Da es viele Zehntausend Medikamente gibt, ermöglicht
die folgende Liste nur einen groben Überblick. Sofern der Beipackzettel
keine klaren Vorgaben macht, sollte Rücksprache mit dem Arzt gehalten
werden. Schriftliche Anweisungen sind aus haftungsrechtlichen
Gesichtspunkten vorteilhaft.
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Feste Arzneimittelformen werden erst
unmittelbar vor der Applikation zerkleinert.
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Tabletten ohne Überzug dürfen zumeist gemörsert
werden, insbesondere dann, wenn sie eine Bruchrille aufweisen. Wichtig
ist, dass die Tablette zu einem gleichmäßig feinen Pulver zerkleinert
wird. Dragees sind durch die Ummantelung mit Zucker sehr hart und
müssen mit mehr Kraft pulverisiert werden. Etwaige Filmreste, die sich
nicht hinreichend zerkleinern lassen, werden mit einer Pinzette
entnommen.
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Je nach Wirkstoff ist es oft zeitsparender,
Tabletten einfach in stillem Wasser zerfallen zu lassen. Dieser
Vorgang kann direkt in der mit einem Konus verschlossenen Spritze
erfolgen. Hierdurch wird die Überführung der zerkleinerten Substanz aus
dem Mörser in die Spritze unnötig. Das spart Zeit und vermeidet einen
Substanzverlust.
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Bei Manteltabletten, Filmtabletten und Dragees
ist es wichtig zu wissen, warum diese mit einer Schutzschicht umgeben
sind.
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Besonders risikobehaftete Medikamente wie
etwa Zytostatika dürfen nicht mit der Umwelt in Kontakt kommen. Sie
können (wenn überhaupt) nur unter strengen Schutzvorkehrungen gemörsert
werden.
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Die Tabletten haben einen üblen Geruch oder
einen abstoßenden Geschmack. Da sie unter Umgehung des Mundraums in den
Körper gelangen werden, dürfen diese gemörsert werden.
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Viele Wirkstoffe zerfallen leicht. Mittels
eines Schutzüberzugs werden sie vor Umwelteinflüssen wie Licht,
Feuchtigkeit oder Sauerstoffkontakt geschützt. Diese Medikamente dürfen
im Einzelfall gemörsert werden, sofern sie unmittelbar danach dem
Bewohner appliziert werden. Bei Lichtempfindlichkeit sollte das
Medikament während der Verarbeitung vor direkter Sonneneinstrahlung
durch einen Sichtschutz geschützt werden.
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Andere Medikamente werden vom Magensaft
angegriffen oder greifen ihrerseits die Magenschleimhaut an. Sie sind
daher mit einer Schutzschicht überzogen. Die Mörserung solcher
Präparate ist riskant, da sie dann häufig nicht wie geplant den Darm
erreichen. Zudem drohen Magenbeschwerden.
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Sublingualtabletten werden noch im Mund
zersetzt und ihre Wirkstoffe über die Schleimhäute resorbiert. Diese
Medikamente dürfen nicht per PEG verabreicht werden. Dieses ist zumeist
auch gar nicht notwendig, da sie i. d. R. trotz einer Sonde in die
Wangentaschen bzw. unter die Zunge appliziert werden dürfen.
Voraussetzung dafür ist, dass die Mundschleimhaut intakt und der
Bewohner kooperativ ist.
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Weichgelatinekapseln dienen dazu, eine genau
dosierte Flüssigkeitsmenge in den Magen zu transferieren. Sie können
angestochen werden. Der Inhalt wird über die PEG appliziert. Wichtig
ist, dass der gesamte Inhalt aus der Kapsel entnommen wird und kein
Rest zurückbleibt. Alternativ können Weichgelatinekapseln auch in
warmem Wasser aufgelöst werden. Kapselreste, die sich nicht aufgelöst
haben, werden verworfen. Wichtig: Das Anstechen einer Kapsel mit einer
Spritze birgt Verletzungsgefahren.
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Hartgelatinekapseln dienen zumeist nur der
präzisen Dosierung. Die beiden aufeinander gesteckten Komponenten
können auseinander gezogen werden. Das darin enthaltene Pulver oder die
Pellets werden dann über die Sonde verabreicht. Hinweise:
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In einigen Fällen dient die
Hartgelatineschicht dem Schutz vor der Magensäure. Diese Medikamente
können nicht per PEG appliziert werden.
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Wenn die Pellets selbst per Überzug gegen die
Magensäure geschützt sind, ist die Applikation unproblematisch.
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Pellets eignen sich nicht für eine Mörserung,
sofern sie magensaftresistent überzogen oder retardiert sind.
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Tabletten, Kapseln, Dragees oder Pellets mit
Retardfunktion dürfen zumeist nicht gemörsert werden. Dieses würde dazu
führen, dass die Wirkung zu früh oder zu stark einsetzt und außerdem zu
schnell wieder nachlässt. Dieses Problem lässt sich ggf. dadurch
umgehen, dass der Wirkstoff über einen längeren Zeitraum in kleineren
Teildosierungen appliziert wird.
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Ggf. kann es sinnvoll sein, mit dem Arzt die
Umstellung auf unretardierte Arzneiformen zu prüfen. Dabei muss
beachtet werden, dass bei einer Umstellung von Retardpräparaten auf
unretardierte Arzneimittel eine Dosisanpassung notwendig ist.
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Brausetabletten können in Wasser aufgelöst und
dann verabreicht werden.
Material
Wir stellen das
notwendige Material zusammen.
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stabiler Mörser
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Spritze
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keimfreies Wasser
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Löffel oder Spatel
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Pinzette (zum Entfernen von Filmresten)
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Trichteradapter (für die Applikation von
Pellets aus Hartgelatinekapseln)
Durchführung:
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Der Bewohner wird über die
Medikamentenverabreichung informiert.
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Der Bewohner wird in eine erhöhte Rückenlage
gebracht.
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Die Pflegekraft führt eine hygienische
Händedesinfektion durch.
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Die Kleidung des Bewohners und das Bett werden
mit einer Schutzauflage vor Verschmutzungen geschützt (Bild).
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Falls notwendig zieht sie Schutzhandschuhe an.
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Der Zufluss von Sondennahrung wird gestoppt.
Wir nutzen die Stand-by-Schaltung der Ernährungspumpe oder schließen
die Rollenklemme bei Schwerkraftapplikation.
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Die Pflegekraft überprüft die Sondenlage.
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Die Sonde wird mit 20 ml bis 30 ml Wasser
gespült.
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Konzentrierte Lösungen oder dickflüssige
Arzneimittel werden mit mindestens 30 ml stillem Wasser verdünnt.
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Wenn eine Applikation von Brausetabletten oder
Granulaten erfolgen soll, ist die Beimengung von mindestens 50 ml
stillem Wasser notwendig. Bei Brausetabletten kann eine stärkere
Verdünnung mit 100 ml sinnvoll sein, um die Schleimhaut zu schonen.
Soweit möglich, sollte eine starke Schaumbildung vermieden werden.
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Feste Arzneiformen wie Filmtabletten oder
Dragees lassen wir in stillem Wasser zerfallen. Ist dieses nicht
möglich, nutzen wir einen Mörser. Wir zerreiben sie zu Pulver und lösen
sie in 15 ml stillem Wasser auf.
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Weichgelatinekapseln werden in rund 30 ml
warmem Wasser aufgelöst. Dieses kann bis zu eine Stunde dauern.
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Der aufgelöste bzw. verdünnte Wirkstoff wird
mit einer Spritze aufgenommen.
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Bei Suspensionen sollte die Pflegekraft die
Spritze kontinuierlich schütteln, damit sich das Medikament nicht
absetzt und den Auslauf der Spritze verstopft.
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Mit geringem Druck wird der Wirkstoff nun
appliziert.
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Wenn mehrere Medikamente verabreicht werden
sollen, so erfolgt eine Zwischenspülung mit etwa 10 ml Wasser. Die
Wirkstoffe werden nicht gemeinsam verabreicht. Es ist sinnvoll, die PEG
bei Polymedikation erst mit den flüssigen und dann mit festen
Medikamentenformen zu beschicken.
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Wenn das letzte Medikament verabreicht wurde,
wird die Sonde mit 30 ml Wasser nachgespült.
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Ggf. kann die Sondennahrung jetzt weiter
appliziert werden. Erfordert die Wirkstoffapplikation einen zeitlichen
Abstand zur Nahrung, sollte deren Zufuhr vor und nach der
Arzneimittelgabe mindestens eine halbe bis ganze Stunde gestoppt
werden.
Nachbereitung:
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Die Pflegekraft fragt nach dem Befinden des
Bewohners.
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Die Klingel wird in Reichweite abgelegt.
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Der Bewohner wird befragt, ob er weitere
Wünsche habe.
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Das verbrauchte Material wird entsorgt.
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Die Pflegekraft führt eine hygienische
Händedesinfektion durch.
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Die Maßnahme wird im Leistungsnachweis
dokumentiert.
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Beobachtungen von Nebenwirkungen, etwa
Hautveränderungen oder Schmerzäußerungen, werden dokumentiert und ggf.
dem Hausarzt mitgeteilt.
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Ggf. wird die Pflegeplanung angepasst.
Dokumente:
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Medikamentenblatt
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Leistungsnachweis
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Berichtsblatt
-
Dokumentenblatt "Meldungen an den Arzt"
Verantwortlichkeit
/ Qualifikation:
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