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Standard "Singkreis"
In
den allermeisten Tagespflegeeinrichtungen hat der Singkreis einen
festen Platz im Wochenkalender. Der steigende Anteil demenziell
erkrankter Senioren verleiht der einstigen Freizeitbeschäftigung eine
zusätzliche therapeutische Bedeutung.
Standard "Singkreis"
Definition:
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Lieder zu singen, hat in der Generation unserer
Tagesgäste einen sehr hohen Stellenwert. Es war in den Familien, in der
Schule oder im Freundeskreis oftmals üblich, gemeinsam zu musizieren
und zu singen. Gelegenheiten gab es dafür zahlreiche: zur Begrüßung,
zum Abschied, bei Geburtstagen oder an Feiertagen. Viele der von uns
betreuten Senioren waren überdies aktive Mitglieder im Chor oder in
Musikvereinen.
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Vorteilhaft dabei ist, dass im Leben des
Tagesgasts i. d. R. nur bei freudigen Ereignissen gesungen wurde. Das
Singen ist daher mit positiven Emotionen verbunden. Bei demenziell
erkrankten Senioren kann häufig eine verbesserte Stimmung auch noch
Stunden nach dem Singkreis beobachtet werden, wenn der Tagesgast den
eigentlichen Anlass für die gute Laune längst vergessen hat.
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Nur in wenigen Fällen ist das Singen negativ
besetzt, etwa wenn der Tagesgast in seiner Jugend in den Kirchenchor
gezwungen wurde oder wenn er schlechte Erinnerungen an den
Musikunterricht hat.
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Insbesondere demenziell erkrankte Tagesgäste
können sich Texte leichter merken, wenn diese mit einer Melodie
verknüpft sind. Vor allem im späteren Krankheitsverlauf ist Gesang
einer der wenigen verbleibenden Zugangswege zur Gefühlswelt der
Senioren. Es fällt Betroffenen zumeist leichter, zu singen als zu
sprechen.
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Da beim Singen beide Gehirnhälften gleichzeitig
aktiv sind, ist der Singkreis insbesondere für Hemiplegiepatienten
sinnvoll. In vielen Fällen kann eine Verbesserung der Sprachfähigkeiten
beobachtet werden.
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Alte Menschen singen i. d. R. langsamer. Sie
brauchen mehr Atempausen beim Singen, da die Lungenkapazität geringer
ist. Als Folge des Alterungsprozesses wird überdies die Stimme tiefer
und brüchiger. Allerdings kann regelmäßiges Singen diesen Prozess
verlangsamen und in geringem Maß sogar umkehren. Langfristig steigert
sich bei diesen Senioren das Stimmvolumen. Die Stimme wird wieder
stabiler. Zudem verbessert das Singen die allgemeine körperliche
Verfassung. Es stärkt die Atmung und den Kreislauf und es trägt zu
einem besseren Körpergefühl bei.
Grundsätze:
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Tagesgäste werden stets mit Namen angesprochen.
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Es sollte allen Pflegekräften bewusst sein,
dass das eigenständige Singen und Musizieren in den jüngeren
Generationen an Bedeutung verloren hat und von Musik aus dem MP3-Player
oder aus dem Streamingdienst verdrängt wurde. Für unsere Tagesgäste hat
die traditionelle Form der Musik einen deutlich höheren Stellenwert.
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Der spielerische Faktor hat Vorrang vor
therapeutischen oder musikalischen Zielen. Der Singkreis soll unseren
Tagesgästen Spaß machen und nicht zur Pflicht werden. Eine gute
Gemeinschaft ist wichtiger als guter Gesang.
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Die Teilnahme am Singkreis ist freiwillig.
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Tagesgäste sollen für ihr Engagement gelobt werden.
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Wir legen Wert auf einen freundschaftlichen
Umgang unter den Senioren. Der Übungsleiter wird daher Tagesgäste mit
geringen Gesangsfähigkeiten vor Spott in Schutz nehmen.
Ziele:
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Der körperliche und der geistige Abbau werden
insgesamt verlangsamt. Tagesgäste werden durch Singen, Klatschen und
Musizieren aktiviert.
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Wir vermitteln Entspannung und Spaß. Aggressionen werden abgebaut.
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Das Singen weckt die Lebensfreude des Tagesgasts.
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Alte Erinnerungen werden wieder geweckt und für den Tagesgast verfügbar gemacht.
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Tagesgäste, die sich ansonsten zurückziehen, werden wieder im gesellschaftlichen Leben der Einrichtung integriert.
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Die Kontakte zwischen demenziell veränderten und geistig gesunden Tagesgästen werden intensiviert.
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Das Konzentrationsvermögen wird gestärkt.
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Das Herzkreislaufsystem und die Atemfunktionen werden unterstützt.
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Aggressionen werden abgebaut.
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Der Tagesgast wird von Schmerzen abgelenkt.
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Die Selbstheilungskräfte werden aktiviert.
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Das Selbstwertgefühl wird gestärkt.
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Wir geben sprachgestörten Tagesgästen eine Möglichkeit, sich auszudrücken.
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Wir schaffen Raum für Gefühle wie Freude, Ängste, Trauer usw.
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Das Gedächtnis wird trainiert.
Vorbereitung:
Organisation
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Als Übungsleiter setzen wir erfahrene
Pflegekräfte, Ergotherapeuten oder Sozialpädagogen ein. Wir achten auf
folgende Qualifikationen:
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Erfahrungen in Gruppenarbeit
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Kommunikationsfähigkeit
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musikalische Grundkenntnisse
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Kenntnisse über Lehrmethoden in der Erwachsenenbildung
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Kenntnisse über gerontopsychiatrische Krankheitsbilder
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Angehörige können sich am Singkreis beteiligen; dieses insbesondere, wenn sie ein Instrument spielen.
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Da das Singen und Musizieren hohe Konzentration
und Aufmerksamkeit erfordern, ist der Vormittag als Termin die beste
Wahl. Der Singkreis findet einmal in der Woche statt. Die Planung wird
mit dem Pflegeteam und der Hauswirtschaft abgestimmt.
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Die genauen Termine für den Singkreis werden
regelmäßig am Schwarzen Brett, auf der Homepage und in der Heimzeitung
bekannt gegeben. Terminverschiebungen werden allen teilnehmenden
Tagesgästen rechtzeitig mitgeteilt. Die Teilnehmer werden aufgefordert,
ihr Hörgerät mit geladenen Batterien und ihre Brille mitzubringen.
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Gemeinsam mit der Bezugspflegekraft nimmt der
Übungsleiter Kontakt zu neuen Tagesgästen auf und lädt diese zum
Singkreis ein. Bezugspflegekräfte bzw. Angehörige werden gebeten,
relevante Diagnosen rechtzeitig dem Übungsleiter mitzuteilen. Dazu
zählen etwa Schwerhörigkeit, Sprachstörungen aber auch ein
Lungenemphysem.
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Wir fragen gezielt beim Erstgespräch, ob der
neue Tagesgast ein Instrument spielt. Diese Fähigkeit kann er auf
Wunsch im Singkreis einbringen.
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Ideal ist eine Teilnehmerzahl von 15 bis 30
Tagesgästen. Wenn diese Größe deutlich überschritten wird, teilen wir
die Tagesgäste in zwei Gruppen auf, um eine individuelle Betreuung
sicherzustellen. Eine Gruppenteilung ist ebenfalls notwendig, wenn das
mentale Leistungsniveau innerhalb der Gruppe stark variiert.
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Der Gruppenraum wird reserviert.
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Das Treffen des Singkreises sollte 45 bis 60 Minuten dauern.
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Ggf. kann ein Praktikant, ein freiwilliger Mitarbeiter oder ein Pflegeschüler bei der Durchführung des Singkreises mithelfen.
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Tagesgäste, die nicht selbstständig den Gruppenraum aufsuchen können, werden von Pflegekräften stets dorthin begleitet.
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Der Übungsleiter wählt ein passendes Thema für die Singstunde, sammelt Ideen und listet das notwendige Material auf.
Vorbereitung des Raumes:
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Der Übungsleiter lüftet den Raum durch und stellt ggf. die Heizung an.
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Ausreichend Stühle werden im Halbkreis aufgestellt. Ggf. werden in der Mitte Tische positioniert.
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Das Telefon im Gruppenraum wird umgeleitet.
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Der Raum wird mittels Tischdekoration freundlich gestaltet.
Material:
Das benötigte Material ist abhängig von der geplanten Übung, also etwa:
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Liederbücher oder Textblätter (Großschrift notwendig)
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ggf. Gitarre, Akkordeon oder Mundharmonika als Begleitinstrument
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geeignete Getränke, auch für Diabetiker
(Hinweis: Im Handel gibt es viele gut gestaltete Liederbücher in
Großschrift. Einige sind sogar mit einer Begleit-CD versehen.
Alternativ gibt es verschiedene Webangebote mit GEMA-freien Liedern.
Notenblätter sind häufig nicht notwendig, da viele Melodien im
Langzeitgedächtnis der Tagesgäste verankert sind. Zudem wird nur eine
Minderheit die Noten wirklich lesen können. Im Idealfall ist jedes Lied
mit einem kleinen Text zur Entstehung versehen.)
Durchführung:
Versammeln der Tagesgäste und Vorbereitungen
treffen:
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Jeder Tagesgast wird von dem Übungsleiter begrüßt.
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Der Übungsleiter legt eine Teilnehmerliste an.
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Den Teilnehmern wird ein Toilettengang angeboten.
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Es wird sichergestellt, dass alle Tagesgäste ihr Hörgerät angeschaltet haben.
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Tagesgäste, die regelmäßig am Singkreis teilnehmen, nehmen ihre Stammplätze ein.
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Neue Tagesgäste mit eingeschränkten
Hörfähigkeiten werden beim Gruppenleiter positioniert. Sehbehinderte
Senioren sollten dem Gruppenleiter möglichst gegenübersitzen. Der
Übungsleiter sollte so sitzen, dass er von allen Teilnehmern gut
gesehen werden kann.
weitere Maßnahmen:
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Der Übungsleiter hilft beim Auffinden der Lieder im Liederbuch.
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Der Übungsleiter stellt das Lied kurz vor und
gibt den Tagesgästen die Möglichkeit, sich emotional darauf
einzustellen. Der Tagesgast soll das Gefühl, das das Lied
transportiert, in sich aufnehmen können.
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Ggf. passt der Übungsleiter die Tonhöhe des Lieds um ein oder um zwei Tonstufen nach unten an.
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Der Übungsleiter achtet darauf, dass das Tempo
und der Rhythmus angemessen sind. Ggf. greift er korrigierend ein.
Tendenziell sollten Lieder etwas langsamer als vorgesehen gespielt
werden, damit demenziell erkrankte Tagesgäste nicht überfordert werden.
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Der Gruppenleiter zählt zu Anfang des Lieds bis drei. Dann wissen alle Tagesgäste, dass das Lied nun beginnt.
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Es ist wichtig, dass der Gruppenleiter deutlich mitsingt. Er kann durch Handgesten den Takt vorgeben.
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Der Gruppenleiter hält Blickkontakt zu den Tagesgästen. Diese sollen sehen, wann der Gruppenleiter atmet und dann "mitatmen".
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Eine ggf. vorhandene instrumentale Begleitung sollte den Gesang nicht übertönen, sondern sich eher dezent im Hintergrund halten.
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Mit fortschreitender demenzieller Schädigung
werden viele Tagesgäste einzelne Zeilen nicht mehr mitsingen, sondern
durch ein Summen, Pfeifen oder durch einen "La-la"-Gesang ersetzen.
Manchmal stellen sie das Singen auch ganz ein und lauschen nur den
anderen Tagesgästen. Dieses wird akzeptiert.
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Wenn die Seniorengruppe insgesamt demenziell
schwer erkrankt ist, kann eine andere Vorgehensweise geprüft werden.
Das Lied, etwa ein Schlager, wird von der CD abgespielt. Die Tagesgäste
singen dann nur den Refrain mit.
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Die Teilnehmer werden regelmäßig gelobt.
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Die Lieder werden ggf. kurzfristig entsprechend
der Stimmung der Teilnehmer gewählt. Bei gedrückter Atmosphäre kann
etwa ein fröhliches Lied angestimmt werden. Wir vermeiden es
gleichzeitig, direkt hintereinander Lieder zu singen, deren
Stimmungslage sehr unterschiedlich ist; also etwa einen fröhlichen
Schlager direkt auf ein eher trauriges Stück folgen zu lassen.
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Das letzte Lied der Stunde sollte ein fröhliches Stück sein.
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Wir achten darauf, dass die Lieder möglichst einen Bezug zur Jahreszeit haben und in der Region verwurzelt sind.
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Die Tagesgäste können während der Stunde eigene Liederwünsche einbringen.
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Religiöse Lieder sowie Kinderlieder werden nur
dann gesungen, wenn die Teilnehmer dieses geschlossen unterstützen. Ein
konfessioneller Gruppenzwang ist ebenso zu vermeiden wie eine
Verkindlichung des Singkreises. Kinderlieder sind dann sehr geeignet,
wenn unsere Tagesgäste gemeinsam mit Kindern singen (etwa bei
Weihnachtsfeiern).
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Das Erlernen neuer Lieder wird in die Mitte der
Stunde gelegt, wenn die Teilnehmer bereits ‚aufgewärmt' sind. Wenn dem
Singkreis das neue Lied nicht gelingt, wird danach ein bekanntes Stück
gesungen, um den Teilnehmern wieder ein Erfolgserlebnis zu vermitteln.
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Den Tagesgästen wird regelmäßig etwas zu Trinken angeboten.
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Der Übungsleiter baut ggf. Bewegungsübungen in
den Ablauf ein. Der Schwierigkeitsgrad wird so gewählt, dass die
Tagesgäste weder unter- noch überfordert werden.
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Der Übungsleiter macht immer wieder darauf
aufmerksam, dass nicht die perfekte Umsetzung entscheidend ist, sondern
das Maß, mit dem sich jeder Tagesgast einbringt.
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Wenn ein einzelner Teilnehmer einen Fehler
macht, sollte er nicht vor den Augen der anderen Senioren darauf
angesprochen werden. Dieses könnte sein Selbstvertrauen beschädigen.
Sinnvoller ist es, der gesamten Gruppe den Abschnitt des Lieds noch
einmal richtig vorzusingen.
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Es werden regelmäßig Pausen gemacht. Alternativ kann ein Gedicht vorgetragen oder Witze erzählt werden.
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Viele Lieder wirken auch nach dem Singen
emotional nach, etwa wenn sie die Themen Trauer, Freude oder Wut
behandeln. Diese Emotionen sollten zugelassen und aufgenommen werden;
etwa im Rahmen einer Diskussion.
Nachbereitung:
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Der Raum wird gelüftet und aufgeräumt.
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Relevante Beobachtungen werden an die Bezugspflegekräfte bzw. an die Angehörigen weitergegeben.
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Die Übungsstunde wird protokolliert.
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Der Singkreis kann anlässlich von Festveranstaltungen innerhalb unserer stationären Einrichtung ein kleines Konzert geben.
Dokumente:
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Pflegedokumentationsbogen für Beschäftigungsangebote
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neues Strukturmodell / SIS: Berichtsblatt
Verantwortlichkeit / Qualifikation:
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