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Standard
"Obstipationsprophylaxe"
Schon zu Großmutters Zeiten galt: "Nach dem Essen sollst
Du ruh’n oder tausend Schritte tun." Zumindest die tausend Schritte
sind heute noch Bestandteil jeder modernen Obstipationsprophylaxe. Das
"Ruhen" hingegen wird inzwischen schon deutlich kritischer bewertet.
Standard
"Obstipationsprophylaxe"
Definition:
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Eine Obstipation liegt vor,
wenn es höchstens alle drei bis vier Tage zu einer Darmentleerung
kommt. Durch den vermehrten Entzug von Wasser im Dickdarm ist der Stuhl
von harter Konsistenz. Die Defäkation ist häufig schmerzhaft und mit
dem Gefühl einer unvollständigen Darmentleerung verbunden.
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Eine Obstipation ist keine
eigenständige Erkrankung, sondern das Symptom einer anderen
Gesundheitsstörung, wie etwa Darmerkrankungen, Depressionen oder
Psychosen. Bei Verdacht auf eine Obstipation sollten Pflegekräfte daher
frühzeitig einen Arzt hinzuziehen, um etwaige Gesundheitsgefährdungen
zu erkennen und um therapeutische Maßnahmen einzuleiten.
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Allerdings hat eine
Obstipation nur selten einen einzigen Auslöser. Zumeist handelt es sich
um ein multifaktorielles Geschehen. Die Stuhlverstopfung wird also von
verschiedensten Faktoren beeinflusst. Deren jeweiliges Gewicht ist
allerdings bisher nicht wissenschaftlich erforscht. Folglich existiert
derzeit auch kein für die pflegerische Praxis taugliches Assessment.
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Die Stuhlentleerung setzt i.
d. R. stets zu bestimmten Tageszeiten ein, insbesondere also nach dem
Frühstück.
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Häufig wird die
Stuhlentleerung auch von individuellen und biografisch verankerten
Reizen ausgelöst, etwa vom Koffein des Morgenkaffees oder durch die
Nikotinzufuhr der ersten Zigarette. Fehlen diese Impulse, etwa als
Folge einer nach dem Heimeinzug geänderten Lebensweise, setzt kein
Stuhldrang ein.
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Mit zunehmendem Alter steigt
die Anfälligkeit für Stuhlverstopfungen. In der Gruppe der
Pflegeheimbewohner haben bereits 60 Prozent ein erhöhtes
Obstipationsrisiko. Mitursächlich dafür sind altersbedingte
Veränderungen, etwa eine Muskelschwäche sowie eine reduzierte
Rektumsensibilität. Der Betroffene kann die Füllung des Enddarms nicht
mehr korrekt erspüren. Es ist dann ein höheres Kotvolumen im Darm
notwendig, um den Impuls zur Darmentleerung auszulösen.
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Wir unterscheiden drei
verschiedene Formen der Obstipation:
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Eine akute Obstipation
wird häufig durch eine Darmverengung ausgelöst, etwa als Folge von
Polypen oder bei Karzinomen. Ursächlich ist oftmals auch das
willentliche Unterdrücken des Stuhlgangs bei Schmerzen in der
Analregion, etwa bei Fissuren oder bei Hämorrhoiden.
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Eine chronische (oder
“habituelle”) Obstipation ist zumeist das Resultat einer organischen
oder einer funktionellen Beeinträchtigung der Darmmotorik, etwa im
Zusammenhang mit einer Querschnittslähmung oder bei einer Rektozele
(Aussackung der Mastdarmvorderwand). Auch eine ballaststoffarme
Ernährung, Hektik beim Essen sowie Bewegungsmangel können eine
derartige Stuhlverstopfung auslösen.
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Die vorübergehende
(“passagere”) Obstipation ist die Begleitsymptomatik einer anderen
Erkrankung, etwa Hypothyreose, Nierenkolik oder neurologische
Erkrankungen. Verschiedene Medikamente können ebenfalls als
Nebenwirkung eine Stuhlverstopfung auslösen, beispielsweise
Neuroleptika, Opiate, Codein sowie Schlafmittel. Mitunter sind auch
Vergiftungen ursächlich dafür.
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Eine anhaltende
Stuhlverstopfung kann schwerwiegende Folgen für die Gesundheit haben,
etwa Fissuren in der Analregion, Darmperforation, Divertikel sowie eine
gesteigerte Anfälligkeit für Darmkrebs.
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Problematisch ist die
eigenmächtige Einnahme von Laxanzien. Diese Arzneimittel sind in der
Apotheke oftmals frei erhältlich. Daher tendieren viele Betroffene mit
Obstipationsneigung dazu, sich selbst zu therapieren. Die dauerhafte
Einnahme verursacht jedoch erhebliche Nebenwirkungen, wie etwa
Elektrolytverschiebungen, Blähungen, Schmerzen im Bauchraum sowie
irreversible Veränderungen der Darmstruktur. Zudem besteht immer auch
das Risiko einer Abführmittelabhängigkeit.
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Das Risiko für die
Entwicklung einer Obstipation wird zumeist durch ungünstiges
Konsumverhalten und durch eine ungesunde Lebensführung gesteigert.
Dieses geschieht häufig, weil Senioren das notwendige Wissen fehlt.
Beratung ist daher ein wichtiger Eckstein für das Gelingen der
Obstipationsprophylaxe. Gemeinsam mit dem Betroffenen und mit seinen
Angehörigen identifizieren wir Faktoren, die die Stuhlverstopfung
fördern. Wir entwickeln Konzepte, um langfristig eine geregelte
Stuhlausscheidung zu ermöglichen.
Grundsätze:
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Bewegung ist das Fundament
jeder Obstipationsprophylaxe. Mobilität in jeder Form fördert die
Darmperistaltik und regt den Stoffwechsel an.
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Es gibt keinen Normwert für
die Frequenz an Defäkationen. Drei Stuhlentleerungen pro Tag können
ebenso normal sein wie eine Entleerung in drei Tagen. Solange das
Ausscheidungsverhalten des Bewohners nicht offensichtlich
gesundheitsschädigend ist, greifen wir nicht ein.
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Die prophylaktische
Applikation von Abführmitteln ist zumeist nicht sinnvoll, da die
permanente Nutzung mit erheblichen Nebenwirkungen verbunden ist.
Ohnehin lässt sich eine sinnvolle Stuhlfrequenz auch ohne den Einsatz
von Laxanzien erreichen. Ein alter Mensch, der sich jeden Tag bewegt,
ausreichend trinkt und auf eine ballaststoffreiche Ernährung achtet,
ist nur in den wenigsten Fällen von Obstipation betroffen.
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Der Bewohner ist frei in der
Wahl seiner Nahrungsmittel. Pflegekräfte können den Bewohner nur
beraten, aber keine Vorschriften machen.
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Dieser Standard gilt nicht,
wenn schon eine Obstipation vorliegt. Bei einer bereits bestehenden
Stuhlverstopfung sind die meisten hier genannten Maßnahmen wirkungslos
oder gar gefährlich.
Ziele:
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Der Bewohner ist dazu
bereit, sich aktiv an der Obstipationsprophylaxe zu beteiligen. Er
verfügt über das dafür notwendige Wissen.
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Faktoren, die eine
Stuhlverstopfung auslösen oder fördern, werden korrekt erkannt und
soweit möglich beseitigt. Der Bewohner kann schmerz- und druckfrei,
also ohne zu pressen, abführen.
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Wir nehmen Rücksicht auf das
Schamgefühl des Bewohners. Seine Intimsphäre bleibt in möglichst großem
Umfang gewahrt.
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Der Bewohner behält sein
Ausscheidungsverhalten auch nach dem Umzug in das Pflegeheim bei. Wenn
er also zuvor zweimal pro Woche abführte, so ist diese Frequenz auch
weiterhin ein akzeptabler Wert.
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Der Stuhl liegt hinsichtlich
der Konsistenz, der Farbe, der Zusammensetzung usw. im Normbereich.
Vorbereitung:
Organisation
und Informationssammlung
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Für viele Senioren ist die
Stuhlausscheidung ein Tabuthema, über das mit Fremden nur widerwillig
gesprochen wird. In unserer Einrichtung nutzen wir das System der
Bezugspflege. Der enge persönliche Kontakt zwischen Pflegekraft und
Bewohner fördert das Vertrauen.
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Im persönlichen Dialog
erfassen wir Kriterien, mit denen sich das individuelle
Obstipationsrisiko einschätzen lässt. Insbesondere also:
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Häufigkeit der Defäkationen
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Schmerzen bei der
Stuhlausscheidung
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Üblicherweise notwendige
Zeit für den Toilettengang
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Bisher angewandte
Maßnahmen zur Förderung der Stuhlentleerung, also etwa Hausmittel oder
Einnahme von Medikamenten
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Häufigkeit von erfolglosen
Toilettengängen
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Wir erfragen genau, welche
Hausmittel der Bewohner bislang nutzte, um eine Obstipation abzuwenden,
also etwa Sauerkrautsaft, ein Glas Wasser auf nüchternen Magen, Bonbons
oder Getränke mit Süßstoffen oder trüber Apfelsaft. Soweit möglich
sollte der Bewohner diese Hausmittel auch weiterhin nutzen können.
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Wenn eine
Obstipationsneigung besteht, muss die Frequenz der Stuhlentleerungen
überwacht und dokumentiert werden. Wir erfassen das Ausmaß der
Problematik sowie deren Folgen für die Gesundheit und für die
Lebensqualität. Eine enge Kooperation mit dem behandelnden Hausarzt ist
erforderlich.
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Falls notwendig soll der
Bewohner ein Defäkationstagebuch führen, um die Auslöser einer
Obstipation zu identifizieren. Dieses ist aufschlussreich, da sich
Lebensmittel von Mensch zu Mensch unterschiedlich auswirken können.
Beispiel: Bei einigen Betroffenen wirken Trockenfrüchte abführend, bei
anderen hingegen fördern sie eine Obstipation.
Beratung
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Viele Senioren gehen davon
aus, dass sie täglich Stuhlgang haben sollten. Bleibt dieser aus,
klagen sie häufig über eine mutmaßliche “Obstipation”. Tatsächlich
jedoch ist das zeitliche Intervall nicht das primäre Anzeichen einer
Stuhlverstopfung. Eine Behandlung ist ohnehin i. d. R. erst notwendig,
wenn es zusätzlich zu Beschwerden wie etwa Schmerzen kommt.
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Für eine effektive
Obstipationsprophylaxe ist die Kooperation des Betroffenen (und ggf.
seiner Angehörigen) erforderlich. Pflegekräfte beraten deshalb
ausführlich über die Notwendigkeit prophylaktischer Maßnahmen. Sie
beziehen den Senioren in die Planung und in die Durchführung ein.
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Wir raten dem Bewohner dazu,
Werbung für Abführmitteln nicht zu glauben. Die permanente Einnahme von
”natürlichen” Laxanzien wie etwa Abführtees sollte unterbleiben, da
diese den Darm erheblich schädigen können.
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Laxanzien sollten
ausschließlich auf ärztliche Anweisung eingenommen werden. Nicht
sinnvoll ist eine Einnahme “nach Bedarf”. Stattdessen applizieren wir
diese Wirkstoffe (wenn überhaupt) täglich und nur gering dosiert.
Symptome
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Wir achten auf typische
Beschwerden, die auf eine sich entwickelnde Obstipation hindeuten:
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Der vom Bewohner
abgesetzte Stuhl ist dunkel, verhärtet, knotig und bröckelig. Der
Betroffene muss beim Stuhlgang stark pressen. Die Stuhlausscheidung ist
schmerzhaft.
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Der Bewohner klagt über
Blähungen und über Bauchschmerzen, die zumeist tagsüber auftreten.
Hinzu kommen Übelkeit, Völle- und Druckgefühl im Bauchraum sowie im
Rektum.
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Die normalen Darmgeräusche
sind deutlich reduziert und auch mit einem Stethoskop kaum hörbar.
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Es kommt zu einer
Überlaufinkontinenz. Bei dieser Form der Stuhlinkontinenz werden
lediglich kleinere Mengen dünneren Stuhls oder schleimige Absonderungen
ausgeschieden. Ursächlich dafür sind Kotballen im Enddarmbereich, die
eine komplette Darmentleerung verhindern.
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Der Bewohner klagt über
Kopfschmerzen und über Kraftlosigkeit. Er fühlt sich insgesamt unwohl
und zeigt eine depressive Stimmungslage. Der Betroffene berichtet über
Appetitlosigkeit und über Sodbrennen. Bei der Mundpflege bemerken
Pflegekräfte einen Zungenbelag sowie einen üblen Mundgeruch.
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Sehr wichtig ist es, einen
sich entwickelnden Darmverschluss (“Ileus”) zu erkennen. Wir achten auf
die dafür typischen Symptome und rufen falls notwendig den Notarzt:
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Sehr heftige, kolikartige
Bauchkrämpfe
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Stuhl und Darmgase gehen
selbst in kleinen Mengen nicht mehr ab
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Zunächst weicher, später
bretthart gespannter sowie druckempfindlicher Bauchraum
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Pflegekräfte achten auf ein
sich veränderndes Verhalten, das auf Probleme bei der Stuhlausscheidung
schließen lässt. Dieses ist insbesondere bei Senioren mit demenziellen
Erkrankungen notwendig, die sich verbal nicht mehr äußern können.
Betroffene wirken unruhig, ungeduldig oder aggressiv. Sie ziehen sich
zurück oder verweigern die Nahrungsaufnahme.
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Wenn unvermittelt eine
Stuhlverstopfung auftritt, ohne dass sich die Lebensgewohnheiten
geändert haben, kann dieses ein Hinweis auf eine Darmerkrankung sein.
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Bevor Maßnahmen zur
Obstipationsprophylaxe eingeleitet werden, muss zuvor eine bereits
bestehende Kotverstopfung beseitigt werden.
Risikofaktoren
Bereits
im Rahmen des pflegerischen Aufnahmegesprächs thematisieren wir eine
etwaige Neigung zu Obstipationen. Wir erfragen, ob und wie häufig der
Bewohner unter Stuhlverstopfung leidet. Im Dialog versuchen wir,
Risikofaktoren zu bestimmen, die die Symptomatik auslösen oder fördern
können. Je mehr dieser Merkmale vorliegen, umso wichtiger ist eine
effektive Obstipationsprophylaxe.
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Der Bewohner nimmt zu wenig
Flüssigkeit zu sich. Dieses führt zur Stuhlverhärtung.
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Der Bewohner leidet an einer
Rückenmarkserkrankung oder an einer Schädigung des Nervensystems, etwa
Querschnittslähmung oder Schlaganfall.
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Beim betroffenen Senioren
liegt eine Stoffwechselstörung vor, etwa eine Hypothyreose. Auch
Elektrolytverschiebungen etwa als Folge einer Hypokaliämie können die
Verdauung beeinträchtigen.
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Der Bewohner ist körperlich
inaktiv. Er verbringt einen Großteil des Tages sitzend oder liegend.
Dieses wirkt sich negativ auf die Darmbewegung aus.
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Der Bewohner hat jahrelang
in einem Bereich gearbeitet, der keine regelmäßigen Toilettengänge
erlaubte. Er ist daran gewöhnt, den Stuhldrang zu unterdrücken. Dieses
Defäkationsverhalten führt er noch heute fort.
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Der Bewohner ist erst vor
kurzer Zeit in unserer Pflegeheim gezogen. Oder er musste unlängst sein
Zimmer bzw. den Wohnbereich wechseln. Die Umgebung und insbesondere die
Toilette sind für ihn ungewohnt.
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Das Ernährungsverhalten des
Bewohners hat sich vor kurzer Zeit geändert, etwa als Folge des
Heimeinzugs.
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Der Bewohner kann die
Toilette nicht eigenständig aufsuchen. Er ist auf Hilfe durch eine
Pflegekraft sowie auf die Nutzung eines Steckbeckens angewiesen.
Aufgrund seines Schamgefühls besteht dagegen allerdings ein innerer
Widerstand.
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Der Bewohner konsumiert
eigenmächtig Abführmittel. Oder es liegt bereits eine
Abführmittelabhängigkeit vor. Die Laxanzien verursachen einen
Kaliummangel, der wiederum einen Spannungsverlust der Darmwand auslöst.
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Als Folge eines operativen
Eingriffs ist die Bauchmuskulatur geschwächt. Der Bewohner kann die
physiologische Bauchpresse nicht nutzen, um die Stuhlausscheidung zu
unterstützen. Auch Adipositas hat diesen schwächenden Einfluss.
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Der Bewohner leidet unter
einer Grunderkrankung, die medikamentös behandelt wird. Diese
Arzneimittel fördern eine Stuhlverstopfung, etwa Analgetika, Antazida,
Eisenpräparate, Antiparkinsonmittel sowie Sedativa.
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Beim betroffenen Senioren
wurde ein Parasitenbefall oder entzündliche Erkrankungen im Darm
festgestellt.
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Der Bewohner ist mental
beeinträchtigt, etwa als Folge von Depressionen, Psychosen oder Demenz.
Allerdings können auch Stress, Unruhe sowie Sorgen eine Obstipation
verursachen.
Durchführung:
Umgebungsgestaltung
Viele
Senioren haben ein ausgeprägtes Schamgefühl. Eine Verletzung der
Privat- und Intimsphäre kann bei Ihnen eine Obstipation fördern oder
auslösen. Es ist daher wichtig, die Lebensgewohnheiten des Bewohners zu
berücksichtigen. Eine ruhige, ungestörte und angenehme Umgebung ist für
die meisten Menschen Grundvoraussetzung für eine stressfreie
Stuhlentleerung. Unzureichende hygienische Bedingungen oder eine
ungewohnte Umgebung bzw. Toilette können einen bewussten oder
unbewussten Stuhlverhalt auslösen. Wiederholt sich dieses mehrfach,
kann es zu einer Obstipation kommen.
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Die Nutzung eines
Steckbeckens sollte nur als letzte Option erwogen werden. Sofern dieses
möglich ist, sollte ein Bewohner für die Stuhlausscheidung stets ins
Badezimmer und auf die Toilette mobilisiert werden.
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Ist der Pflegebedürftige auf
einen Toilettenstuhl angewiesen, sollte dieser zur Stuhlentleerung
möglichst über die Toilette gefahren werden.
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Während der Stuhlentleerung
sollte der Bewohner falls möglich alleingelassen werden. Ist dieses aus
Sicherheitsgründen nicht machbar, sollte die Anzahl der anwesenden
Personen auf ein Minimum beschränkt werden.
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Jede Form von Stress oder
Zeitdruck sollte vermieden werden. Es ist wichtig, dass dem Bewohner
ausreichend Zeit für den Toilettengang eingeräumt wird. Wenn etwa ein
morgendlicher Stuhldrang wegen der Hektik unterdrückt wird, kommt es
oftmals auch im weiteren Tagesverlauf zu keiner weiteren
Stuhlentleerung.
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Soweit dieses möglich ist,
sollte der Bewohner biografisch verankerte Rituale weiterführen können.
Dazu zählen etwa das Lesen einer Zeitung und das Rauchen einer
Zigarette während der Stuhlentleerung. Manche dieser Gewohnheiten
können skurril anmuten, etwa das Hören von Musik während des
Toilettengangs.
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Viele Senioren haben sich im
Laufe ihres Lebens an bestimmte Zeitpunkte für eine Stuhlentleerung
gewöhnt, also etwa direkt morgens nach dem Aufstehen oder abends vor
dem Zubettgehen. Soweit dieses organisatorisch möglich ist, wird der
Bewohner zu diesem vertrauten Zeitpunkt auf die Toilette begleitet.
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Wir stellen sicher, dass das
Badezimmer gut gelüftet und gleichzeitig angenehm temperiert ist.
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Wir stellen dem Bewohner
einen kleinen Schemel unter die Füße, wenn dieser auf der Toilette oder
auf dem Toilettenstuhl sitzt. Diese Möglichkeit zum Abstützen
erleichtert es ihm, die Bauchpresse einzusetzen.
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Viele Senioren sind zwar
mobil, dafür aber nicht in der Lage, sich eigenständig die Hose
auszuziehen. Sie unterdrücken daher den Stuhlentleerungsdrang. Wir
empfehlen dem Betroffenen, Kleidung zu wählen, die sich einfach an- und
ablegen lässt. Alternativ zu Hosenknöpfen können etwa Klettverschlüsse
benutzt werden.
Ernährung
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Eine ballaststoffreiche
Ernährung ist ein wesentlicher Faktor, um eine Obstipation abzuwenden.
Wir raten dem Bewohner daher zu einer Ernährung mit viel Obst und
Gemüse. Er soll Vollkornprodukte bevorzugen, also etwa Vollkornbrot und
Vollkornnudeln.
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Ideale Zwischenmahlzeiten
sind Müsli, Joghurt oder Kefir etwa mit Leinsamen, Weizenkleie oder
Flohsamen. Der Bewohner kann auch Trockenobst zu sich nehmen. (Hinweis:
Insbesondere beim Konsum von Weizenkleie und Leinsamen ist eine
hinreichende Flüssigkeitsaufnahme entscheidend. Ansonsten kann es sogar
zu einer Verschlimmerung der Obstipation kommen.)
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Wir nutzen die abführende
Wirkung von Pflaumen, Feigen, Datteln, Obst- und Gemüsesäften sowie (in
geringen Mengen) Bier und Kaffee. Verschiedene Kräuter können ebenfalls
die Verdauung fördern sowie Bauchkrämpfe und Blähungen lindern, etwa
Kümmel, Koriander, Fenchel, Anis, Kamille sowie Melisse.
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Der Bewohner soll stets in
Ruhe essen und die Nahrung gründlich kauen.
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Statt drei großer Mahlzeiten
bieten wir dem Bewohner mehrere kleinere Mahlzeiten an.
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Zum Nachsüßen von Speisen
und von Getränken kann Milchzucker genutzt werden, da dieser abführende
Eigenschaften aufweist.
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Der Bewohner soll auf den
Konsum von stopfenden Lebensmitteln verzichten, also etwa Bananen,
Schwarztee, Weißmehlprodukte oder Kuchen. Wir bitten Angehörige und
Freunde, bei einem Besuch auf Schokolade als Präsent zu verzichten.
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Ballaststoffreiche Kost
bindet viel Flüssigkeit und erfordert somit einen gesteigerten
Flüssigkeitskonsum. Wenn der Bewohner zu wenig Getränke zu sich nimmt,
kann dieses Stuhlverstopfungen auslösen oder sogar einen Darmverschluss
(“Ileus”) verursachen. Sofern keine Kontraindikationen wie etwa eine
Herz- oder Niereninsuffizienz vorliegen, sollte der Bewohner täglich
mindestens zwei Liter Flüssigkeit zu sich nehmen.
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Alle Änderungen des
Nahrungsmittelkonsums sollten langsam und schrittweise erfolgen.
Insbesondere eine zu schnelle Umstellung von ballaststoffarmen auf
ballaststoffreiche Lebensmittel kann zu Blähungen und zu krampfartigen
Bauchschmerzen führen. Wir erläutern dem Bewohner, dass nach einer
Umstellung bis zu vier Wochen vergehen können, bis sich der
Behandlungserfolg vollständig einstellt.
Körperliche
Bewegung
Körperliche
Bewegung unterstützt die Darmmotorik. Der Nahrungsbrei wird schneller
durch den Darm befördert, ohne dass dabei zu viel Wasser entzogen wird.
Folglich ist es hilfreich, die Mobilität des Bewohners möglichst lange
zu erhalten.
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Der Bewohner sollte wenig
sitzen oder im Bett liegen. Wir ermuntern ihn zu regelmäßigen
Spaziergängen. Statt mit dem Aufzug zu fahren, sollte er die Treppe
nutzen. Wir animieren den Betroffenen zur Teilnahme an unserer
Gymnastikgruppe.
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Für immobile Bewohner sind
Bewegungsübungen und Gymnastik im Bett sinnvoll.
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Wir vermitteln dem
Betroffenen Übungen, um die Bauchmuskulatur zu stärken. Er kann diese
Kraft dann beim Abführen für die Bauchpresse nutzen. Der Bewohner wird
regelmäßig, also etwa morgens und abends, an die Durchführung der
Übungen erinnert.
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Der Bewohner soll
entleerungsförderndes “Bauchschnellen” nutzen. Er zieht dafür beim
Einatmen den Bauch ein, um diesen dann beim Ausatmen ruckartig nach
vorne schnellen zu lassen. Er sollte diese Übung zehn Mal vor der
geplanten Stuhlentleerung durchführen.
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Der Bewohner soll die
Bauchpresse durchführen. Er zieht dafür den Bauch kräftig ein, zählt
bis zehn und entspannt die Muskulatur dann wieder. Diese
Bewegungsabfolge soll er dreimal täglich mit jeweils fünf
Wiederholungen durchführen.
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Wir zeigen dem Bewohner,
wie er im Sitzen oder im Liegen die Knie anheben kann. Er soll einen
Oberschenkel mit gebeugtem Unterschenkel so hoch wie möglich anziehen.
Er hält das Knie kurz in dieser Position und bewegt es dann langsam
wieder zurück. Danach wird das andere Bein angezogen. Insgesamt sollte
diese Übung zehn Mal wiederholt werden.
Weitere
Maßnahmen
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Der Bewohner sollte warm
duschen und den Duschkopf dabei rund zehn Zentimeter von der Bauchdecke
entfernt halten. Mit dem Wasserstrahl sollte er nun dem Verlauf des
Dickdarms folgen und somit kleine Kreisbewegungen durchführen. Die
Bewegung erfolgt also im Uhrzeigersinn von rechts unten nach links oben
(aus Sicht der Pflegekraft). Dieses wird mehrfach wiederholt.
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Wir zeigen dem Bewohner, wie
er rhythmische Bauchmassagen durchführen kann. Er nimmt dafür eine
entspannte Sitzhaltung ein. Er legt seine Hände auf dem Bauch im
Nabelbereich ab. Die Finger beider Hände sollten sich mit rund zehn
Zentimeter Abstand gegenüberliegen. Der Bewohner soll nun mit den
Fingern in einem angenehmen Rhythmus leicht in die Bauchdecke drücken
und danach wieder loslassen.
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Wir führen beim Bewohner
eine Kolonmassage durch. (Siehe: Standard "Kolonmassage")
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Schmerzhafte Erkrankungen im
Analbereich sollten vom Haus- oder Facharzt therapiert werden. (Siehe:
Standard "Pflege von Bewohnern mit Hämorrhoiden").
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Wir raten dem Bewohner zu
einer gleichbleibenden Tagesstrukturierung. Er soll zur gleichen Zeit
morgens aufstehen und abends ins Bett gehen. Zudem soll er unabhängig
vom aktuellen Stuhldrang einmal täglich die Toilette aufsuchen. Ideal
dafür ist der Morgen, da dann der Darm besonders aktiv ist. Wir
erklären dem Bewohner, dass sich ein Darm “trainieren” lässt. Durch die
Einhaltung von täglich gleichbleibenden Entleerungszeiten kann
langfristig der Termin einer Defäkation gesteuert werden.
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Falls wir vermuten, dass
Medikamente mitursächlich für die Obstipationsneigung sind,
kontaktieren wir den Arzt. Wir prüfen, ob der Bewohner andere
Arzneimittel erhalten sollte.
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Falls notwendig wird der
Bewohner zeitnah einem Zahnarzt vorgestellt, damit Schäden in der
Zahnsubstanz behoben werden. Wichtig ist auch gut sitzender Zahnersatz.
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Krankhafte Veränderungen im
Bereich der Mundhöhle wie etwa Schleimhautschädigungen sollten vom
Hausarzt untersucht und therapiert werden.
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Bis zu einer erfolgreichen
Sanierung des Zahnzustands oder bis zur Abheilung von Verletzungen im
Mundraum fördern wir die Verdauung, indem wir dem Bewohner Gemüsesäfte,
Sauerkrautsaft, frisch gepresste Obstsäfte, Buttermilch oder Kefir
anbieten.
Nachbereitung:
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Die Effektivität unserer
Maßnahmen wird regelmäßig erfasst. Falls notwendig passen wir die
Pflege- und Maßnahmenplanung an.
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Falls es trotz unserer
Bemühungen zu einer Stuhlverstopfung kommt, leiten wir entsprechende
Maßnahmen ein, um diese zu beseitigen. Wir nutzen nach Rücksprache mit
dem behandelnden Arzt etwa einen Darmeinlauf oder ein Klistier.
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Der behandelnde Arzt wird
über alle relevanten Beobachtungen zeitnah informiert.
Dokumente:
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Leistungserfassung
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Berichtsblatt
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Ein- und Ausfuhrbilanzierung
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Pflegeplanung
Verantwortlichkeit / Qualifikation:
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