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Standard "Verhalten bei einem
Verkehrsunfall"
Ein Verkehrsunfall ist für Pflegedienste ein doppeltes
Ärgernis: Zum Sach- oder gar Personenschaden kommen organisatorische
Probleme - schließlich können viele Patienten nicht stundenlang auf
eine Ersatzkraft warten. Mit etwas Vorbereitung lassen sich diese
Schwierigkeiten auf ein Mindestmaß reduzieren.
Standard "Verhalten bei einem Verkehrsunfall"
Definition:
-
Ein Autounfall ist, selbst
wenn es bei einem Blechschaden bleibt, eine gravierende Störung unseres
Betriebsablaufes. Es ist daher wichtig, dass in einer solchen Situation
Ruhe bewahrt und besonnen reagiert wird.
Grundsätze:
-
Nach einem Verkehrsunfall
ist jeder Unfallbeteiligte verpflichtet, am Unfallort zu bleiben, bis
alle anderen Beteiligten die Möglichkeit hatten, die Personalien
festzustellen.
Ziele:
-
Die Pflege unserer Patienten
soll so wenig wie möglich beeinträchtigt werden.
-
Das beschädigte Fahrzeug
muss schnellstmöglich repariert werden.
-
Die Voraussetzung für eine
schnelle Schadensregulierung durch die Versicherungen müssen geschaffen
werden.
Vorbereitung:
-
Jede Pflegekraft verfügt
über ein Mobiltelefon mit ausreichend Guthaben und Akkuleistung.
-
Während der Einsätze sollte
das Mobiltelefon stets eingeschaltet sein. Jede Pflegekraft wird
darüber hinaus gebeten, auch in der Freizeit das Mobiltelefon
eingeschaltet zu lassen.
-
Jede Pflegekraft verfügt
über eine Telefonliste mit den Rufnummern der Patienten und deren
wichtigsten Angehörigen.
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Jede Pflegekraft verfügt
über ein Verzeichnis der Rufnummern aller Kollegen.
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Jedes Fahrzeug ist mit einem
"Unfallset" ausgerüstet, bestehend aus einer Einwegkamera und einem
Formular "Unfallbericht"
-
Jedes Fahrzeug verfügt über
einen Notizblock mit Kugelschreiber
-
Dieser Standard ist in jedem
Fahrzeug hinterlegt.
Durchführung:
Sicherung
der Unfallstelle und Hilfe für Verletzte:
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Warnblinkanlage einschalten
-
Warndreieck und, soweit
vorhanden, Warnleuchte aufstellen
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Verletzte werden versorgt.
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Bei Unfällen mit
Personenschäden oder Sachschäden, die über kleine Blechschäden
hinausgehen, wird die Polizei per Notruf informiert.
Sammlung
von Daten und Informationen
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Die Personalien aller am
Unfall Beteiligten werden notiert (Ausweis oder Führerschein einsehen).
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Die Kfz-Kennzeichen von
sämtlichen Unfallbeteiligten werden notiert.
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Die Namen und Adressen von
möglichen Zeugen werden notiert.
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Auf keinen Fall werden
Schuldeingeständnisse abgegeben - weder schriftlich noch mündlich!
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Eine Unfallskizze wird
erstellt. Mit Hilfe der Einwegkamera werden Fotos aus allen
Blickwinkeln gemacht.
-
Der Unfallbericht wird
ausgefüllt und unterschrieben.
dienstliche
Erfordernisse:
-
Die Pflegedienstleitung wird
über den Unfall informiert. Diese bestimmt über das weitere Vorgehen.
-
Sollte die
Pflegedienstleitung nicht erreichbar sein, wird wie folgt vorgegangen:
-
Die Patienten bzw. deren
Angehörige werden telefonisch über die Verspätung informiert.
-
Sollte eine Weiterfahrt
unmöglich sein, wird versucht, ein Ersatzfahrzeug zu beschaffen.
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Weitere Kollegen werden
über den Unfall informiert und gebeten, einzelne Patienten der Tour zu
übernehmen. Es muss dabei sichergestellt sein, dass die Pflege
tatsächlich geleistet wird und dass kein Patient vergessen wird.
-
So schnell wie möglich
wird die Pflegedienstleitung informiert.
-
Bei nur leichten
Blechschäden ist die Tour fortzusetzen.
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Sollte das Fahrzeug
beschädigt worden sein, wird es zur Werkstatt "VW Maier und Söhne,
Musterstraße 12, 12345 Beispielstadt gefahren. Sollte es nicht mehr
fahrtauglich sein, wird die Werkstadt unter (01234) 56 78 informiert
und ein Abschleppfahrzeug angefordert.
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Vertrauliche Unterlagen
werden aus dem Fahrzeug entnommen.
Nachbereitung:
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Die Fotos der Einwegkamera
werden entwickelt und Ersatz für die Kamera beschafft.
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Alle Bewohner, deren Pflege
durch den Unfall verzögert wurde, erhalten einen kleinen Blumenstrauß
bzw. eine kleine Schachtel Pralinen.
Dokumente:
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Unfallbericht
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Telefonliste Patienten
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Telefonliste Pflegekräfte
Qualifikation / Verantwortlichkeit:
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