Fehler lassen sich naturgemäß nur dann effektiv
beseitigen, wenn ihre Bedeutung richtig erkannt wird. Doch leider wird selbst
die redseligste Pflegekraft recht einsilbig, wenn es um ihre Fehler und - viel
schlimmer - um die Fehlerhäufigkeit geht. Und so werden im besten
Eigeninteresse Fehler besser vertuscht.
Mit einer Fehlersammelkarte können Sie die Hemmschwellen
deutlich senken. Denn auf dieser Karte geht es nur um die Mängel - und das
losgelöst vom individuellen Verursacher.
Eine solche Karte besteht aus einer vierspaltigen
Tabelle:
- Vermerken Sie über welchen Zeitraum die Sammlung sich
erstrecken soll (im Beispiel hier einen Monat).
- Sammeln Sie zuerst alle Fehler, deren Häufigkeit Sie
ermitteln wollen. Diese tragen Sie auf der ersten Spalte ein.
- Die zweite Spalte bleibt frei für die Strichliste.
- Nach Ende der Sammlung rechnen Sie die Anzahl der
Striche zusammen und tragen die Summe in die dritte Spalte ein.
- Aus dieser Zahl und der Gesamtzahl aller Fehler
errechnet sich der prozentuale Anteil des Fehlers, den Sie schließlich in
der vierten Spalte vermerken.
Die Fehlerkarte wird ausgehängt, damit jeder Mitarbeiter
beim Auftreten eines Fehlers diesen vermerken kann. Die Eintragung erfolgt
natürlich anonym und diskret, da sonst keine ehrlichen Angaben zu erwarten
sind.
Wir empfehlen folgendes Muster:
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