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Version 1.05

Checkliste zur Beobachtung und zur Dokumentation eines zerebralen Krampfanfalls

 
Die medikamentöse Behandlung von Epilepsiekranken basiert letztlich auf dem "Versuch-und-Irrtum-Prinzip". Daher ist es wichtig, Krampfanfälle korrekt zu dokumentieren und auszuwerten. Wir haben das dazu notwendige Protokoll erstellt.
 

Wichtige Hinweise:

  • Zweck unseres Musters ist es nicht, unverändert in das QM-Handbuch kopiert zu werden. Dieser Pflegestandard muss in einem Qualitätszirkel diskutiert und an die Gegebenheiten vor Ort anpasst werden.
  • Unverzichtbar ist immer auch eine inhaltliche Beteiligung der jeweiligen Haus- und Fachärzte, da einzelne Maßnahmen vom Arzt angeordnet werden müssen. Außerdem sind etwa einige Maßnahmen bei bestimmten Krankheitsbildern kontraindiziert.
  • Dieser Standard eignet sich für die ambulante und stationäre Pflege. Einzelne Begriffe müssen jedoch ggf. ausgewechselt werden, etwa "Bewohner" gegen "Patient".

 

Dieses Dokument ist auch als Word-Dokument (doc-Format) verfügbar. Klicken Sie hier!
 

Checkliste zur Beobachtung und zur Dokumentation eines zerebralen Krampfanfalls
Name des Klienten:
Erster Anfall dieser Art? O ja O nein
Beginn und Dauer des Anfalls Datum:

Beginn: __ . __ Uhr

Dauer: ___ Min.
Hat der Bewohner vor dem Anfall Veränderungen der Sinneseindrücke oder des Körpergefühls gespürt? Wenn ja, welche?





(Beispiel: Aura, Schwindel, Reizbarkeit, Unruhe, Apathie, Schlafstörungen, Angstzustände, Übelkeit, Kopfschmerzen usw.)
Welchen Verlauf hat der Anfall genommen?



(Beispiel: Initialschrei, plötzliches Hinfallen, Streckkrampf, Atemstillstand für einige Sekunden, Zuckungen, Verkrampfungen, schaumiger Speichel vor dem Mund, Stuhl- und Urinabgang, anschließender tiefer Schlaf)
Welche Körperbereiche wurden unkontrolliert bewegt?



(Beispiel: rechter Arm, linker Arm, rechtes Bein, linkes Bein, Kopf usw.)
Waren die Augen vom Krampfanfall betroffen?



(Beispiel: Blickrichtung nach oben, unten, rechts oder links verdreht, starrer Blick nach vorn usw.)
War die Hautfarbe des Klienten verändert?



(Beispiel: blass, rötlich, bläulich, normal)
War der Klient bewusstlos? Wie wurde die Bewusstseinslage geprüft?



(Beispiel: Erfolgreiche Wiedergabe des "Codeworts", andere Erinnerungen des Klienten an den Anfall usw.)
Welche Maßnahmen wurden ergriffen, um die Gesundheit des Klienten zu schützen?



(Beispiel: Bedarfsmedikation verabreicht, Guedeltubus eingeschoben, Sauerstoff verabreicht usw.)
Hat sich der Klient während des Anfalls verletzt? Wenn ja, wie?



(Beispiel: Zungenbiss, Wangenbiss, Lippenbiss, Sturzverletzungen usw.)
Welche Vitalzeichen wurden ermittelt? (Bitte Werte angeben!)

Blutdruck:

Puls:

Atmung:

Blutzuckerspiegel:
Kann der mögliche Auslöser für den Krampfanfall bestimmt werden?



(Beispiele: ungewöhnlich hoher Stress, Nichteinnahme von Antiepileptika, Alkoholmissbrauch, Nebenwirkungen von Medikamenten, insbesondere Medikamentenmissbrauch, Drogenmissbrauch, hohes Fieber, übermäßige Sonnenexposition, Unterzuckerung, Menstruation, Flackerlicht, Schlafmangel usw.)
Wie schnell hat sich die Bewusstseinslage wieder normalisiert? Wie wurde der Klient nach dem Anfall versorgt?



(Beispiel: Lagerung? In das Bett zum Schlafen mobilisiert?)
Welche weiteren Maßnahmen wurden notwendig?



(Beispiel: Rufen des Notarztes, Vorstellung beim Hausarzt, Anpassung der täglichen Medikation, Anpassung der Bedarfsmedikation, Anpassung der Pflegeplanung usw.)
Weitere Anmerkungen:







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Datum, Name der ausfüllenden Person:
 
 
 
 
Weitere Informationen zu diesem Thema
Schlüsselwörter für diese Seite Notfall; Krampfanfall; Anfall; Epilepsie
Genereller Hinweis zur Nutzung des Magazins: Zweck unserer Muster und Textvorlagen ist es nicht, unverändert in das QM-Handbuch kopiert zu werden. Alle Muster müssen in einem Qualitätszirkel diskutiert und an die Gegebenheiten vor Ort anpasst werden. Unverzichtbar ist häufig auch eine inhaltliche Beteiligung der jeweiligen Haus- und Fachärzte, da einzelne Maßnahmen vom Arzt angeordnet werden müssen. Außerdem sind etwa einige Maßnahmen bei bestimmten Krankheitsbildern kontraindiziert.