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Version 1.05b - 2015 |
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Standard "Nutzung eines
Nase-Mund-Schutzes" |
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Ein
Nase-Mund-Schutz bietet zwar keine vollständige Absicherung, aber doch
zumindest eine akzeptable Risikoverminderung einer Keimverschleppung.
Per Standard sollte die Anwendung vereinheitlicht werden. |
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Wichtige Hinweise:
- Zweck unseres Musters ist es nicht,
unverändert in das QM-Handbuch kopiert zu werden. Dieser
Pflegestandard muss in einem Qualitätszirkel diskutiert und
an die Gegebenheiten vor Ort anpasst werden.
- Unverzichtbar ist immer auch eine
inhaltliche Beteiligung der jeweiligen Haus- und Fachärzte,
da einzelne Maßnahmen vom Arzt angeordnet werden müssen.
Außerdem sind etwa einige Maßnahmen bei bestimmten
Krankheitsbildern kontraindiziert.
- Dieser Standard eignet sich für die
ambulante und stationäre Pflege. Einzelne Begriffe müssen
jedoch ggf. ausgewechselt werden, etwa "Bewohner" gegen
"Patient".
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Standard "Nutzung eines
Nase-Mund-Schutzes" |
Definition:
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- Bei korrekter Anwendung bedeckt ein
Mund-Nasen-Schutz (kurz "MNS") die Nasenöffnung und den Mund. Er
besteht aus mehreren Schichten eines Papier- oder Baumwollgewebes mit
sehr feinen Poren. Dieser Stoff lässt die Atemluft passieren, fängt
aber gleichzeitig in der Luft enthaltene Tröpfchen ein. Ein ggf.
eingearbeiteter Nasensteg sorgt für einen guten Sitz und eine
optimierte Passform. Ein elastisches Gummiband dient zur Fixierung des
Nase-Mund-Schutzes am Kopf.
- Diese Schutzkleidung bietet einen Schutz in
beide Richtungen:
- Der Bewohner wird vor Keimen geschützt, die von
der Pflegekraft ausgeatmet werden. Dieses ist etwa wichtig, wenn eine
Wunde bei einem Verbandswechsel vor einer Kontamination bewahrt werden
muss.
- Gleichzeitig wird auch verhindert, dass
Krankheitserreger vom Pflegebedürftigen auf den Mitarbeiter übergehen.
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Grundsätze:
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- Die Wirkung eines Nase-Mund-Schutzes ist
begrenzt, weil die Atemluft an den Seiten sowie unten und oben
vorbeiströmen kann.
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Ziele:
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- Das Risiko einer Keimübertragung wird
vermindert.
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Vorbereitung: |
Indikation
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- Unsere Mitarbeiter sollten einen
Nase-Mund-Schutz tragen, wenn die Gefahr einer Keimübertragung durch
die Atemluft besteht. Etwa:
- beim endotrachealen Absaugen
- bei invasiven Eingriffen
- bei allen Tätigkeiten, die Asepsis erfordern,
also etwa bei umfangreicheren Verbandswechseln
- bei Erkältungskrankheiten der Pflegekraft
- bei der Pflege von Bewohnern mit
hochinfektiösen Krankheitserregern wie etwa Noro
- bei der Pflege von Bewohnern mit
multiresistenten Keimen wie etwa ESBL oder MRSA
- Bei Tätigkeiten mit höherem Risiko sind
partikelfiltrierende Masken der Klasse FFP-2 und höher zu nutzen, also
etwa bei der Versorgung von Senioren mit offener Lungentuberkulose.
- Bewohner sollten einen Nase-Mund-Schutz tragen,
wenn sie an einer schwerwiegenden Infektion der Atemwege leiden und ihr
Zimmer verlassen, also etwa bei TBC.
- Auch externen Personen, etwa dem Fußpfleger, wird das Tragen eines Mundschutzes nahegelegt.
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Durchführung:
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- Der Nase-Mund-Schutz muss dicht sitzend
getragen werden.
- Die Pflegekraft biegt den Bügel an der Nase
passend.
- Bartträger sollten darauf achten, dass die
Gesichtsbehaarung komplett abgedeckt ist.
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Nachbereitung: |
- Der Nase-Mund-Schutz ist ein Einmalartikel, der
nach der Anwendung entsorgt werden muss. Er wird gewechselt unter
folgenden Bedingungen:
- Der Schutz ist verrutscht. Der Stoff darf
nicht ab- und erneut aufgesetzt werden. Das Verschieben des
Nase-Mund-Schutzes über der Gesichtshaut könnte die Hände
kontaminieren. Folglich darf auch eine (nach unten) abgeklappte Maske
nicht wieder hochgezogen werden.
- Die Maske ist durchfeuchtet.
- Die Maßnahme ist abgeschlossen und die
Pflegekraft verlässt den Raum des Bewohners.
- Die Tragezeit überschreitet zwei Stunden.
Länger sollte ein Nase-Mund-Schutz nicht getragen werden.
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Dokumente: |
- gedruckte Anwendungsinformation des Produkts
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Verantwortlichkeit
/ Qualifikation: |
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Weitere Informationen
zu diesem Thema |
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Schlüsselwörter für diese Seite |
Mundschutz;
Schutzkleidung; Hygiene |
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Genereller
Hinweis zur Nutzung des Magazins: Zweck unserer Muster und
Textvorlagen ist es nicht, unverändert in das QM-Handbuch
kopiert zu werden. Alle Muster müssen in einem Qualitätszirkel
diskutiert und an die Gegebenheiten vor Ort anpasst werden.
Unverzichtbar ist häufig auch eine inhaltliche Beteiligung der
jeweiligen Haus- und Fachärzte, da einzelne Maßnahmen vom Arzt
angeordnet werden müssen. Außerdem sind etwa einige Maßnahmen
bei bestimmten Krankheitsbildern kontraindiziert. |
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