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Zeugnis für eine Pflegedienstleitung in der stationären Altenpflege

 
Wenn eine Pflegedienstleitung nach Jahren guter Arbeit ihre Einrichtung verlässt, erfordert es die Fairness, dass sie ein vorzeigbares Zeugnis erhält. Wir haben ein Muster erstellt, dass solche Leistungen korrekt zusammenfasst.
 

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Die Textvorlage ist abgestimmt auf eine Mitarbeiterin mit guten bis sehr guten Leistungen und beinhaltet keinerlei versteckten Zeugniscode. Die Arbeitsschwerpunkte basieren auf unserer Stellenbeschreibung Pflegedienstleitung.

Seniorenheim an der Mühle
Mühlenweg 12

12345 Mühlhausen

Mühlhausen, 1.5.2005

Arbeitszeugnis

Frau Vera Schulze, geboren am 1. Februar 1973 in Berlin, war vom 1. März 1998 bis zum 30. April 2005 in unserer Pflegeeinrichtung tätig. Sie arbeitete für uns zunächst als examinierte Pflegefachkraft, danach ab Juni 2001 als Wohnbereichsleitung und schließlich ab Mai 2003 als Pflegedienstleitung.

Das Seniorenheim an der Mühle verfügt über 80 Pflegeplätze und ist spezialisiert auf die Betreuung von dementiell erkrankten Senioren.

Frau Schulze zeigte bereits als Wohnbereichsleitung, dass sie sich als Führungskraft eignet. Sie organisierte eigenständig den Aufbau eines geschützten Wohnbereiches für alkoholabhängige Senioren und Bewohner, die unter dem Korsakow-Syndrom leiden. Die Entscheidung, Frau Schulze die Weiterbildung zur verantwortlichen Pflegekraft zu ermöglichen, fiel uns daher sehr leicht.

Der Wirkungs- und Verantwortungsbereich von Frau Schulze als Pflegedienstleitung umfasste im Wesentlichen die selbständige Erledigung folgender Schwerpunktaufgaben:

  • Zu Frau Schulzes Aufgaben zählte insbesondere die Arbeitsorganisation unserer Pflegeeinrichtung. Sie erstellte die Dienstpläne und führte die Berechnung der geleisteten Dienstzeiten durch. Sie koordinierte Pflegekräfte nach fachlichen Gesichtspunkten, Qualifikation und persönlicher Eignung.
  • Als Pflegedienstleitung war Frau Schulze für die Einführung, stetige Verbesserung und die Umsetzung des Qualitätsmanagements verantwortlich. Dieses umfasst etwa die Durchführung von Qualitätszirkeln und Fallbesprechungen. Frau Schulze erstellte für unser QM-Handbuch Standards, deren Umsetzung in die Praxis sie sicherstellte.
  • Ein weiterer Schwerpunkt lag in der Akquirierung neuer Bewohner. Sie führte Beratungsbesuche durch, ermittelte den Hilfebedarf, erstellte die Kostenpläne und schloss die Heimverträge ab. Frau Schulze konnte die Zahl unserer Bewohner von Jahr zu Jahr deutlich steigern.
  • Die Sicherstellung eines gleich bleibend hohen Leistungsstandes unserer Mitarbeiter lag ebenfalls im Verantwortungsbereich von Frau Schulze. Sie führte dafür Pflegevisiten ein und überprüfte engmaschig die Qualität der Pflegedokumentationen. Wissenslücken schloss Frau Schulze durch interne Fortbildungen und externe Seminare. Sie beschaffte zudem aktuelle Fachliteratur für das Pflegepersonal.
  • Frau Schulze engagierte sich zudem in der Angehörigenarbeit. Sie initiierte eine regelmäßig durchgeführte Sprechstunde. Sie optimierte außerdem unser Beschwerdemanagement und führte regelmäßige Bewohner- und Angehörigenbefragungen ein.
  • Zu ihrem Aufgabenbereich zählten des Weiteren zahlreiche Verwaltungsaufgaben, wie etwa die Anforderung von Rezepten, die Überprüfung der Leistungserfassung und Verhandlungen mit Kostenträgern etwa bei Problemen bei der Kostenübernahme. Sie war verantwortlich für den Einkauf und die Lagerhaltung.

Wir schätzen Frau Schulze als eine dynamische Fach- und Führungspersönlichkeit, die ihren Aufgabenbereich immer mit großem Engagement ergebnisgerecht und zielorientiert geführt und durch vielfältige Initiativen weiterentwickelt hat.

Die Fach- und Leistungskompetenz von Frau Schulze war stets und in jeder Hinsicht sehr gut. Frau Schulze löste alle Problemstellungen ihres Aufgabenbereiches stets sehr selbständig, systematisch und mit großer Sorgfalt.

Frau Schulze hat die mit ihrer Position verbundenen Gestaltungsmöglichkeiten zu unserer absolut vollsten Zufriedenheit verantwortungsbewusst und kreativ genutzt. Es ist ihr gelungen, in ihrem Aufgabengebiet wertvolle Impulse zu geben und neue Wege zu beschreiten.

Frau Schulze hat sich in eigener Initiative neben dem beruflichen Engagement mit ernormen Einsatz und sehr guten Resultaten in vielen pflegerischen Fachgebieten weitergebildet. Die Geschäftsführung konnte sich stets auf ihr fundiertes Urteil verlassen.

Frau Schulze motivierte die ihr unterstellten Pflegekräfte durch eine fach- und personenbezogene Führung stets zu vorbildlichen Arbeitsleistungen.

Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Kooperationspartnern war stets einwandfrei. Gleichermaßen geschätzt war sie bei Bewohnern und Angehörigen als verlässliche und kompetente Ansprechpartnerin. Frau Schulze hat die ihr übertragenen Aufgaben stets zu unserer vollsten Zufriedenheit erledigt.

Frau Schulze verlässt uns zum 30. April 2005 auf eigenen Wunsch. Wir bedauern, mit ihr eine ausgezeichnete Führungskraft zu verlieren und danken ihr für die stets vorbildliche Mitarbeit in unserer Pflegeeinrichtung. Wir wünschen ihr für ihre persönliche und berufliche Zukunft weiterhin viel Erfolg und alles Gute.

Elke Schröder, Heimleiterin

 

Anmerkung: Die Fachliteratur zum Thema Arbeitzeugnisse ist in weiten Bereichen widersprüchlich. Es gibt weder eine allgemein anerkannte Struktur von qualifizierten Zeugnissen noch eine eindeutige "Übersetzung" der immer wieder verwendeten versteckten Botschaften. Beispiel: Während ein Autor "Pünktlichkeit" als positives Attribut wertet, wird der gleiche Begriff im nächsten Buch als getarnter Hinweis auf berufliches Versagen gewertet.

Um innerhalb unser Muster die Einheitlichkeit zu wahren, folgen unsere Textvorschlage den Vorgaben der Autoren Höfers-Richter©/ Hesse©/ Schrader©/ Teschke-Bährle©. ("Arbeitszeugnisse schreiben". Goldmann©, ISBN: 3442166128, "Arbeitszeugnisse" . Eichborn©, ISBN: 3821838264, "Arbeitszeugnis". DTV-Beck©, ISBN: 3423580194)

 
 
   
 
 
Weitere Informationen zu diesem Thema
Schlüsselwörter für diese Seite Zeugnis; Pflegedienstleitung
Genereller Hinweis zur Nutzung des Magazins: Zweck unserer Muster und Textvorlagen ist es nicht, unverändert in das QM-Handbuch kopiert zu werden. Alle Muster müssen in einem Qualitätszirkel diskutiert und an die Gegebenheiten vor Ort anpasst werden. Unverzichtbar ist häufig auch eine inhaltliche Beteiligung der jeweiligen Haus- und Fachärzte, da einzelne Maßnahmen vom Arzt angeordnet werden müssen. Außerdem sind etwa einige Maßnahmen bei bestimmten Krankheitsbildern kontraindiziert.