Standardpflegeplan "chronische Niereninsuffizienz" |
- Eine chronische Niereninsuffizienz ist eine
langsam fortschreitende, irreversible Leistungsstörung beider Nieren.
- Verschiedene Grunderkrankungen können diese
Funktionsminderung auslösen, etwa eine diabetische Nephropathie, eine
chronische Glomerulonephritis (beidseitige Entzündung der Nieren) oder
eine chronische Pyelonephritis (Nierenbeckenentzündung). Als Ursache
kommen auch eine vom Bluthochdruck ausgelöste vaskuläre Nephropathie
sowie eine schmerzmittelbedingte Nierenschädigung in Betracht.
- Bei einer Niereninsuffizienz ist der Körper
nicht mehr in der Lage, Stoffwechselprodukte auszuscheiden, Urin zu
konzentrieren und die Elektrolyte im Körper zurückzuhalten.
- Aufgrund der großen Leistungsreserven beider
Nieren treten spürbare Symptome erst auf, wenn rund die Hälfte des
Nierengewebes ausgefallen ist.
- Ein chronischer Krankheitsverlauf führt zu
einem vielfältigen Symptombild. Der Betroffene ist müde und kraftlos.
Er leidet ggf. unter Anurie, unter Krämpfen oder unter
gastrointestinalen Blutungen. Es kann auch zur Unterernährung und zu
verschiedenen Neuropathien kommen. Oft ist die Haut des Betroffenen
gelb-bräunlich verfärbt. Unbehandelt versterben Erkrankte zumeist an
den zahlreichen Komplikationen wie etwa einer Herzinsuffizienz.
Anmerkung:
- Standardpflegepläne geben für spezielle
Pflegeprobleme die typischen pflegerischen Maßnahmen vor, so etwa wie
in diesem Beispiel für chronische Niereninsuffizienz.
Standardpflegepläne umfassen generelle
und potenzielle Pflegeprobleme, Pflegemaßnahmen und Pflegeziele.
- Aus diesem Grund erleichtert ein
Standardpflegeplan zwar die Pflegedokumentation, aber er ersetzt auf
keinen Fall eine individuelle auf den Bewohner / Patienten bezogene
Pflegeplanung.
- Jede Pflegefachkraft ist gehalten, diese
generellen Pflegeprobleme, Pflegemaßnahmen und Pflegeziele auf Relevanz
zu überprüfen und an die individuellen Einschränkungen und Ressourcen
des jeweiligen Bewohners / Patienten anzupassen. Wichtig ist auch beim
Einsatz von Standardpflegeplänen, diese in regelmäßigen Abständen zu
überprüfen und ggf. zu überarbeiten, da sie immer auf dem aktuellen
Stand sein sollten.
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Pflegeproblem |
Pflegemaßnahmen |
Pflegeziel |
Sich
bewegen |
- Die Dialyse ist sehr anstrengend für den
Bewohner. Der Gang des Bewohners ist nach einer Dialyse unsicher. Es
droht ein Sturz.
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- Wir intensivieren die Maßnahmen zur
Sturzprophylaxe.
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- Der Bewohner stürzt nicht.
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Vitale Funktionen
des Lebens aufrechterhalten |
- Trotz medikamentöser Therapie sinkt die
Leistung der Nieren stetig ab. Es ist absehbar, dass eine
Dialysebehandlung erforderlich sein wird.
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- Wir regen an, dass frühzeitig ein Shunt
angelegt wird.
- Der Bewohner sollte schon im Vorfeld ein
Venentraining durchführen, um das Venensystem des Armes aufzuweiten und
es auf die Anlage des Shunts vorzubereiten.
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- Wir bereiten den Bewohner auf die Anlage eines
Shunts vor.
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- Beim Bewohner wurde vor kurzer Zeit ein Shunt
angelegt. Es kann jederzeit zu Komplikationen kommen.
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- Der Arm wird in den ersten Tagen erhöht
gelagert, um die Bildung eines Ödems zu vermeiden.
- Der Bewohner soll sich körperlich schonen.
- Die Shunt-Geräusche werden engmaschig abgehört.
- Die Vitaldaten des Bewohners werden überprüft,
insbesondere der Blutdruck. Es kann zu einem Blutdruckabfall kommen.
- Der Verband wird auf Blutungen überprüft. Wenn
diese auftreten, wird sofort der behandelnde Arzt bzw. der Notarzt
informiert.
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- Probleme nach der Anlage des Shunts werden
frühzeitig erkannt.
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- Der Bewohner verfügt über ein angelegtes
Shuntgefäß. Dieses reagiert empfindlich auf Verletzungen.
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- Der Zustand des Shunts wird engmaschig
überwacht. Wir achten insbesondere auf Rötungen und Schwellungen.
- Wir nehmen keine Blutabnahmen oder
Blutdruckmessungen am betroffenen Arm vor. Wir stellen sicher, dass
alle Ärzte über die Einschränkungen informiert sind; insbesondere alle
Mediziner, die den Bewohner nicht kennen.
- Wir achten darauf, dass Verbände am betroffenen
Arm die Gefäße nicht abschnüren.
- Der Bewohner sollte keine am Arm abschnürende
Kleidung tragen.
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- Der Shunt wird geschont und bleibt über Jahre
funktionsfähig.
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- Dem Bewohner wird regelmäßig Blut entnommen.
Dadurch werden die Venen des Unterarmes und der Ellenbeuge soweit
geschädigt, dass ihre Eignung für die spätere Anlage eines Shunts
abnimmt.
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- Die Blutentnahmen werden bevorzugt am
Handrücken vorgenommen.
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- Gefäße, die für die spätere Anlage eines Shunts
benötigt werden, werden geschont.
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- Der Bewohner leidet unter Hypertonie. Der
Bluthochdruck schädigt die Nieren.
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- Der Blutdruck wird täglich gemessen.
- Wir sensibilisieren den Bewohner für die
typischen Ursachen der Hypertonie und suchen gemeinsam nach
Lösungsstrategien. Wir animieren den Bewohner insbesondere, sein
Konsumverhalten anzupassen.
- Der Bewohner wird zeitnah einem Facharzt
vorgestellt, damit der Blutdruck eingestellt wird.
- Wir tragen dafür Sorge, dass der Bewohner die
verordneten Medikamente regelmäßig einnimmt.
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- Die Belastung der Nieren wird reduziert.
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- Der Bewohner leidet unter einer renalen Anämie.
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- Wir stellen sicher, dass die verschriebenen
Medikamente konsequent eingenommen werden. (Oft erhält der Bewohner
Erythropoetin, also ein Hormon, das normalerweise in der Niere gebildet
wird und die Produktion der Blutkörperchen im Knochenmark anregt.)
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- Die renale Anämie wird gelindert.
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- Durch die regelmäßigen Dialysebehandlungen
steigt die Gefahr, dass der Bewohner mit MRSA infiziert wird.
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- Wir regen an, dass alle sechs Monate ein
Nasenabstrich vorgenommen wird. Ggf. erfolgt auch ein Wundabstrich.
- Wenn eine Infektion festgestellt wird, sind die
Vorgaben des Standards "MRSA" strikt zu beachten.
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- Eine MRSA-Infektion wird frühzeitig erkannt.
Der Bewohner wird zeitnah saniert.
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- Aufgrund der Niereninsuffizienz kann es zu
einer toxischen Anhäufung von Medikamenten im Körper kommen.
- Der Bewohner konsultiert parallel verschiedene
Ärzte und erhält von diesen Medikamentenverschreibungen. Es kommt zu
Wechselwirkungen.
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- Die Pflegekräfte achten auf Symptome einer
Überdosierung. Ggf. wird der behandelnde Hausarzt bzw. der Notarzt
informiert.
- Wir stellen sicher, dass alle Ärzte über die
Medikamentierung des Bewohners informiert sind. Dazu zählen auch
rezeptfreie Wirkstoffe, die der Bewohner eigenmächtig beschafft und
einnimmt.
- Die Wirkstoffkonzentration im Serum sollte ggf.
per Labortest gemessen werden.
- Die Dosierung von Medikamenten wird regelmäßig
im fachlichen Dialog mit dem behandelnden Arzt diskutiert und ggf.
angepasst.
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- Eine Überdosierung von Medikamenten wird
vermieden.
- Kommt es dennoch zu einer schädlichen
Wirkstoffkonzentration, wird diese zeitnah therapiert.
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- Der Bewohner erhält Diuretika. Diese
Medikamente beeinflussen verschiedene Vitalwerte.
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- Der Blutdruck des Bewohners wird täglich
gemessen.
- Das Körpergewicht wird zwei- bis dreimal in der
Woche ermittelt.
- Die Pflegekräfte achten auf Symptome einer
Hypokaliämie. Relevant sind insbesondere Herzrhythmusstörungen,
Muskelkrämpfe sowie Obstipation. Ggf. wird die Ernährung angepasst.
Nach Arztanordnung applizieren wir zusätzliche Kaliumpräparate.
- Die Maßnahmen im Rahmen der Thromboseprophylaxe
werden intensiviert.
- Die Pflegekraft achtet auf Symptome einer
Dehydratation. Diese führt häufig zu einer Minderdurchblutung des
Gehirns sowie zu Kreislaufproblemen.
- Bei Diabetikern ist eine engmaschigere
Blutzuckerkontrolle erforderlich.
- Die Diuretika werden morgens verabreicht, damit
die harntreibende Wirkung im Tagesverlauf und nicht in der Nacht
eintritt.
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- Die Nebenwirkungen der Diuretika werden erfasst
und soweit reduziert, dass die Lebensqualität des Bewohners nicht
unnötig beeinträchtigt wird.
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- Der Bewohner hat eine Spenderniere erhalten.
Das Organ könnte abgestoßen werden.
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- Wir stellen sicher, dass der Bewohner die
verordneten Immunsuppressiva konsequent einnimmt. Falls der Bewohner
damit überfordert ist, wird die Applikation von der Pflegekraft
übernommen.
- Wir stellen sicher, dass der Bewohner die
regelmäßigen Kontrolluntersuchungen beim behandelnden Facharzt
vornehmen lässt.
- Wir beachten, dass das Infektionsrisiko erhöht
ist. Der Bewohner soll den Kontakt mit erkälteten Personen meiden und
sich jährlich gegen die Grippe impfen.
- Der Bewohner soll den Kontakt mit Haustieren
vermeiden
- Bei Anzeichen für eine Abstoßung wird sofort
der Notarzt informiert; insbesondere also bei Fieber sowie bei einem
Blutdruckanstieg.
- Bei der Grundpflege wird der Hautzustand des
Bewohners engmaschig überwacht. Die Pflegekraft achtet insbesondere auf
Hauttumore.
- Der Bewohner soll den längeren Kontakt mit
Sonnenlicht vermeiden.
- Der Bewohner soll nicht schwer heben.
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- Die Funktionsfähigkeit des transplantierten
Organs bleibt so lange wie möglich erhalten.
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Sich
pflegen |
- Der Bewohner klagt über Juckreiz.
- Die Haut ist bräunlich-gelb.
- Die Haut ist trocken und schuppt.
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- Wir intensivieren die Maßnahmen zur Hautpflege.
Wir nutzen fetthaltige Cremes und Hautpflegemittel.
- Die Dialysestation wird über das Problem
informiert. Ggf. kann die Durchführung der Dialyse angepasst werden;
etwa durch eine Verringerung der Dialysattemperatur.
- Gemeinsam mit dem behandelnden Arzt prüfen wir,
ob der Juckreiz medikamentös therapiert werden kann.
- Wir prüfen, ob eine UV-B-Strahlentherapie oder
Akupunktur das Symptombild verbessert.
- Der Shuntarm wird jeden Tag mit einer
unparfümierten Hautcreme eingerieben. Die Einstichstellen werden dabei
ausgelassen.
- Wir empfehlen dem Bewohner, auf das Tragen von
zu warmer Kleidung zu verzichten.
- Der Bewohner wird gebadet. Wir nutzen ölhaltige
Präparate, um den Juckreiz zu reduzieren. Nach dem Baden wird der
Bewohner nur ansatzweise abgetrocknet. Es sollte möglichst ein
flächendeckender Ölfilm auf der Haut verbleiben.
- Wir prüfen, ob kurze kühlende Duschbäder das
Leiden lindern. Hierbei wird der Bewohner nur minimal abgetrocknet, um
die kühlende Wirkung der verbleibenden Feuchtigkeit zu nutzen.
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- Der Hautzustand des Bewohners normalisiert sich.
- Der Juckreiz geht zurück.
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Essen
und trinken |
- Der Bewohner konsumiert salzhaltige Speisen.
Dieses fördert den Bluthochdruck.
- Das aufgenommene Salz steigert das Durstgefühl.
Der Bewohner trinkt dann zu viel Flüssigkeit. Dieses führt zu Ödemen.
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- Der Bewohner erhält eine salzarme Kost.
- Die Speisen des Bewohners werden bevorzugt mit
Gewürzen und mit Kräutern geschmacklich optimiert statt mit Salz. Der
Salzkonsum sollte auf 3,5 bis 6 Gramm pro Tag beschränkt werden.
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- Die Nieren werden geschont.
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- Der Bewohner nimmt zu viel Kalium zu sich.
Dieses belastet die Nieren.
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- Der Bewohner soll auf kaliumreiche
Nahrungsmittel verzichten, also insbesondere auf Bananen, Aprikosen,
Tomaten oder Schokolade.
- Der Konsum von getrockneten Speisen wie etwa
Trockenobst, Datteln, Nüssen, Feigen oder Rosinen wird reduziert.
- Wir nutzen kein natriumarmes Diätsalz
("Kochsalzersatz"), da dieses viel Kalium enthält.
- Durch eine entsprechende Zubereitung wird der
Kaliumanteil der Lebensmittel reduziert. So können Kartoffeln
klein geschnitten und gewässert werden. Das Wasser wird dann gewechselt
und die Kartoffeln gekocht.
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- Der Bewohner nimmt weniger Kalium zu sich.
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- Der Bewohner nimmt zu viel Phosphat zu sich.
Dieses schädigt die Nierenfunktion.
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- Der Phosphatkonsum sollte auf den ärztlich
vorgegebenen Wert beschränkt werden. Insbesondere raten wir von dem
übermäßigen Genuss von Fisch, Nüssen, Hülsenfrüchten, Schmelzkäse,
Vollkornprodukten, Wurst mit Phosphatzusatz und Fertigprodukten ab.
- Der Bewohner sollte keine Cola trinken.
- Ggf. erhält der Bewohner Phosphatbinder. Diese
werden zusammen mit dem Essen eingenommen.
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- Die Aufnahme von Phosphat wird reduziert.
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- Bedingt durch die Diät nimmt der Bewohner zu
wenig Vitamine zu sich.
- Durch die Dialyse verliert der Körper des
Bewohners viele Vitamine, insbesondere wasserlösliche Vitamine
(B-Komplex einschließlich des Vitamins C) sowie Folsäure.
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- Wir prüfen, welche Früchte- und Gemüsesorten
sowohl den Diätvorgaben entsprechen als auch eine angemessene
Vitaminversorgung ermöglichen.
- Der Bewohner erhält Vitaminpräparate, um die
Defizite zu kompensieren.
- Der Anteil von Vitamin A und anderen
fettlöslichen Vitaminen sollte begrenzt werden, da sich diese im Körper
ansammeln.
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- Der Bewohner wird ausreichend mit Vitaminen
versorgt.
- Eine Überdosierung wird vermieden.
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- Der Bewohner unterliegt einer
Trinkmengenbeschränkung.
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- Der Flüssigkeitskonsum wird so gewählt, dass
der Bewohner im dialysefreien Intervall soweit möglich nicht mehr als 1
kg pro Tag zunimmt. Wir beachten die Faustregel: Die Flüssigkeitsmenge
liegt bei 500 bis 750 ml plus Restausscheidung vom Vortag.
- Wir stellen sicher, dass alle
Flüssigkeitsquellen erfasst werden. Wir beachten, dass auch
Lebensmittel ggf. viel Wasser enthalten wie etwa Früchte, gekochtes
Gemüse, Suppen, Süßspeisen oder Nudeln.
- Wenn die Außentemperaturen sehr hoch sind und
der Bewohner viel schwitzt, kann die Flüssigkeitsaufnahme nach
Rücksprache mit dem Arzt ggf. erhöht werden.
- Wir stellen sicher, dass der Bewohner die
vorgegebenen Flüssigkeitsmengen auch tatsächlich zu sich nimmt.
- Wir achten auf die Symptome einer Überwässerung
(Atemnot, Husten, Ödeme).
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- Die Vorgaben der Trinkmengenbeschränkung werden
beachtet.
- Der Körper und insbesondere die Haut und die
Schleimhäute werden vor Austrocknung geschützt.
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- Als Folge der Trinkmengenbeschränkung leidet
der Bewohner unter ständigem Durstgefühl.
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- Der Bewohner soll den Genuss von sehr süßen
oder sehr salzigen Speisen vermeiden.
- Wir nutzen Mundspray, um den Mundraum
anzufeuchten.
- Der Bewohner erhält saure Lebensmittel, also
etwa entsprechende Bonbons, Kaugummi ohne Zucker oder Zitronensaft. Wir
achten darauf, dass die Produkte nicht zu viel Kalium enthalten.
- Wir reichen dem Bewohner Getränke in kleinen
Getränkegläsern. Wir fordern den Bewohner auf, langsam zu trinken.
- Wir sorgen für eine ausreichende
Luftfeuchtigkeit im Wohnraum des Bewohners.
- Bei Diabetikern achten wir auf die
Blutzuckereinstellung, da ein gesteigerter Blutzuckerspiegel das
Durstgefühl intensivieren kann.
- Wir stellen Eiswürfel aus Fruchtsäften her. Wir
geben dem Bewohner diese (vereinzelt!) zum Lutschen.
- Wir geben dem Bewohner eine Kleinigkeit zu
Essen, die ausführlich gekaut werden muss; also etwa eine Scheibe Brot.
Dadurch wird der Speichelfluss angeregt.
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- Die Lebensqualität wird durch die
Trinkmengenbeschränkung so wenig wie möglich beeinträchtigt.
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- Der Bewohner unterliegt einer
Trinkmengenbeschränkung. Er erhält Medikamente, die mit Flüssigkeit
eingenommen werden.
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- Wir prüfen, ob der Bewohner die Medikamente
gemeinsam mit den Hauptmahlzeiten einnehmen kann, wenn er ohnehin ein
Getränk zu sich nimmt.
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- Der Flüssigkeitskonsum wird durch die
Arzneimittelapplikation nicht unnötig gesteigert.
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- Der Bewohner verliert durch die Dialyse viele
Nährstoffe. Sein Körpergewicht sinkt.
- Durch die verschlechterte Ernährungssituation
steigt die Empfindlichkeit des Bewohners für Infektionskrankheiten.
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- Wir stellen sicher, dass der Bewohner
ausreichend mit Eiweiß versorgt wird. Der Wert liegt bei mindestens 1,2
g Eiweiß pro kg Körpergewicht.
- Wir stellen sicher, dass die Kalorienzufuhr bei
einem Wert von 30 bis 35 kcal pro kg Körpergewicht liegt; 50 Prozent
davon als Kohlenhydrate.
- Ideal ist ein ausgewogener Mix aus tierischen
und pflanzlichen Eiweißen.
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- Das Körpergewicht des Bewohners wird
stabilisiert.
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- Dem Bewohner ist häufig schlecht. Er muss sich
immer wieder übergeben.
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- Wir helfen dem Bewohner, wenn er sich übergeben
muss. Insbesondere erfolgt nach jedem Übergeben eine Mundpflege. Die
Vorgaben des Standards "Hilfestellung geben beim Erbrechen" werden
beachtet.
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- Der Bewohner erhält die notwendige
Unterstützung.
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Ausscheiden |
- Der Bewohner befindet sich im Stadium der
Polyurie. Der Körper verliert viel Flüssigkeit.
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- Wir stellen
+++ Gekürzte Version. Das komplette Dokument finden Sie hier. +++
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