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Version 3.05 - 2017

Standard "Pflege von Senioren mit Hepatitis A/B/C"

 
Was den "Angstfaktor" angeht, steht die Virushepatitis im Schatten von MRSA und AIDS. In der Praxis jedoch ist insbesondere das Hepatitis-B-Virus ein Risiko für Senioren und für Pflegekräfte. Da schon kleinste Blutströpfchen eine Infektion auslösen, können sich Hygienemängel bitter rächen.
 

Wichtige Hinweise:

  • Zweck unseres Musters ist es nicht, unverändert in das QM-Handbuch kopiert zu werden. Dieser Pflegestandard muss in einem Qualitätszirkel diskutiert und an die Gegebenheiten vor Ort anpasst werden.
  • Unverzichtbar ist immer auch eine inhaltliche Beteiligung der jeweiligen Haus- und Fachärzte, da einzelne Maßnahmen vom Arzt angeordnet werden müssen. Außerdem sind etwa einige Maßnahmen bei bestimmten Krankheitsbildern kontraindiziert.
  • Dieser Standard eignet sich für die ambulante und stationäre Pflege. Einzelne Begriffe müssen jedoch ggf. ausgewechselt werden, etwa "Bewohner" gegen "Patient".


Dieses Dokument ist auch als Word-Dokument (doc-Format) verfügbar. Klicken Sie hier!

 

Standard "Pflege von Senioren mit Hepatitis A/B/C"
Definition:
  • Verschiedene Faktoren können eine Leberentzündung (Hepatitis) auslösen. Neben bakteriellen Infektionen führen ggf. auch Medikamenten-, Alkohol- und Drogenkonsum zu dieser Schädigung. Von besonderer Bedeutung sind jedoch Infekte durch Hepatitisviren. Zur Unterscheidung der Virustypen werden diese mit den Buchstaben A bis E gekennzeichnet.
  • In der Altenpflege sind die Typen A bis C relevant. Diese drei Varianten unterscheiden sich deutlich hinsichtlich der Übertragungswege, der Inkubationszeit und dem Risiko von Folgeerkrankungen. Der eigentliche Krankheitsverlauf ist hingegen vergleichbar.
  • In Deutschland kommt es jährlich zu rund 7000 neu diagnostizierten Fällen. Dazu addiert sich eine hohe Dunkelziffer, da die Erkrankung überhaupt nur bei einer Minderheit als solche erkannt wird.
  • Eine Hepatitis gilt als "chronisch", wenn ein Virusnachweis auch nach einem halben Jahr noch gelingt.
Hepatitis A:
  • Diese Leberentzündung wird durch das Hepatitis-A-Virus ausgelöst. Die Inkubationszeit liegt bei zwei bis sechs Wochen. Die Infektion kann akut über mehrere Wochen bis Monate verlaufen. Im Vergleich zu anderen Formen der Hepatitis verläuft diese Erkrankung aber relativ milde. Chronische Verläufe oder dauerhafte Schädigungen der Leber gibt es nicht.
  • Die Übertragung erfolgt zumeist fäkal-oral durch Kontakt- oder durch Schmierinfektionen, entweder durch engen Personenkontakt oder indirekt durch kontaminierte Lebensmittel, durch Wasser oder durch verkeimte Gebrauchsgegenstände.
  • Es gibt keine Arzneimitteltherapie.
  • Eine Impfung ist möglich.
  • I. d. R. heilt die Infektion folgenlos aus. Bei sehr alten Menschen jedoch erfolgt die Ausheilung in zehn Prozent der Fälle mit einer deutlichen zeitlichen Verzögerung.
Hepatitis B:
  • Schon geringste Mengen Blut reichen, um das Hepatitis-B-Virus zu übertragen, falls es über Verletzungen der Haut oder der Schleimhaut in den Körper gelangt. Auch beim Kontakt mit Speichel, Tränenflüssigkeit, Sperma und Vaginalsekret ist eine Infektion möglich.
  • Die Inkubationszeit liegt zwischen einem bis sechs Monaten.
  • Bei den allermeisten Betroffenen heilt die Infektion letztlich aus. In fünf bis zehn Prozent der Fälle jedoch verläuft die Krankheit chronisch. Als Folge einer chronischen Hepatitis B kann sich eine Leberzirrhose oder ein Leberzellkarzinom entwickeln.
  • Eine medikamentöse Therapie ist nur bedingt effektiv.
  • Eine Impfung ist möglich. Pflegekräfte sollten frühzeitig eine Hepatitis-B-Immunisierung erhalten. Der Impferfolg sollte überprüft werden.
Hepatitis C:
  • Hauptrisikogruppe sind Drogenkonsumenten bei gemeinsamer Nutzung von Spritzen und Kanülen. Hepatitis-C-Viren können auch in anderen Körperflüssigkeiten gefunden werden, wie Speichel, Schweiß und Tränen. Eine Übertragung durch diese Körperflüssigkeiten ist hingegen sehr unwahrscheinlich.
  • Weitere Infektionswege sind Verletzungen mit spitzen und scharfen Instrumenten, wie etwa Nadelstichverletzungen bei gleichzeitiger Übertragung von kontaminiertem Blut.
  • Eine sexuelle Übertragung von Hepatitis C ist denkbar, aber selten. Eine relevante Gefahr besteht bei ungeschütztem Analverkehr und bei anderen verletzungsträchtigen Sexualpraktiken.
  • Die Inkubationszeit liegt bei zwei Wochen bis zu fünf Monaten; zumeist aber bei sieben bis acht Wochen.
  • Bei drei von vier Patienten verläuft die Infektion ohne auffällige klinische Symptome oder mit unspezifischen, etwa grippeähnlichen Beschwerden. In einem Viertel aller Fälle entwickelt sich eine akute, häufig aber milde Hepatitis. 70 Prozent dieser Infektionen gehen in chronische Formen über. Bleibt die Infektion dann unbehandelt, erleidet ca. ein Viertel der Patienten nach etwa 20 Jahren eine Leberzirrhose. Zudem steigt das Risiko für ein Leberzellenkarzinom.
  • Eine Schutzimpfung gegen Hepatitis C gibt es bisher nicht.
  • Eine medikamentöse Therapie mit Interferon ist möglich.
Grundsätze:
  • Hepatitis ist eine "tückische" Krankheit. Ob die Infektion vom akuten Stadium zur chronischen Verlaufsform übergeht, lässt sich nicht sicher voraussagen. Zudem erlaubt das Symptombild keinen Rückschluss auf die Schwere der Erkrankung. Trotz fehlendem Ikterus und trotz milder Krankheitserscheinungen kann es dennoch zu Komplikationen kommen.
  • Im Hinblick auf erforderliche Hygienemaßnahmen lässt sich eine Übertragung von Hepatitis vermeiden, wenn die in unserem Hause bereits geltenden Sicherheitsstandards befolgt werden. Dieses gilt vor allem für die Händehygiene und für die Vermeidung von Stichverletzungen.
  • Einmalhandschuhe sind kein Ersatz für eine Händedesinfektion, da es immer zu Materialdefekten kommen kann.
  • Eine Isolierung von Bewohnern mit Hepatitis ist in den allermeisten Fällen übertrieben und nicht notwendig. Wenn der Bewohner jedoch etwa als Folge einer demenziellen Erkrankung verantwortungslos oder gar aggressiv handelt, kann es zu einer anderen Bewertung kommen.
  • Die Namen von Hepatitisträgern bleiben gegenüber Mitbewohnern und Angehörigen geheim, da diese Informationen unter die Schweigepflicht fallen. Wir bitten allerdings den Bewohner darum, ggf. gefährdete Personen informieren zu dürfen; insbesondere etwaige Sexualpartner.
  • Nur sorgfältig eingewiesene und gut informierte Pflegekräfte dürfen Hepatitisträger pflegen. Unwissenheit und Nachlässigkeit sind eine Gefahr nicht nur für Bewohner, sondern auch für Pflegekräfte und für deren Angehörige.
  • Wir arbeiten eng mit den behandelnden Hausärzten zusammen.
  • Es dürfen nur Desinfektionsmittel mit nachgewiesener Wirkung genutzt werden.
Ziele:
  • Die Ausbreitung von Hepatitis wird vermieden. Mitarbeiter, Mitbewohner und Angehörige sind vor einer Hepatitisinfektion geschützt.
  • Hepatitisträger werden erfolgreich vom Virus befreit.
  • Hepatitisträger werden nicht unnötig beunruhigt.
  • Infizierte Bewohner nehmen weiterhin am sozialen Leben innerhalb der Einrichtung teil. Jede Form der Ausgrenzung wird vermieden.
Vorbereitung: allgemeine Maßnahmen
  • Wir halten stets ausreichend Schutzkleidung bereit.
  • Unsere Pflegekräfte werden regelmäßig zum Thema Hepatitis fortgebildet. Die korrekte und sichere Pflege von Hepatitisträgern ist insbesondere Teil der Einarbeitung neuer Mitarbeiter.
  • Wir beschäftigen einen Hygienebeauftragten.
  • Wir arbeiten eng mit Krankenhäusern und mit Ärzten zusammen, insbesondere in einrichtungsübergreifenden Arbeitsgruppen.
  • Unser Qualitätszirkel beschäftigt sich regelmäßig mit Hygieneproblemen.
Informationssammlung und Diagnostik
Eine Hepatitis verläuft häufig symptomarm. Sie wird oftmals erst spät entdeckt. Wir sammeln Informationen, mit denen wir die individuelle Gefährdung abschätzen können.
  • Bei der Neuaufnahme werden Bewohner befragt, ob sie den Hepatitisvirus in sich tragen. Ggf. wird der behandelnde Hausarzt konsultiert.
  • Wir fragen Bewohner, ob sie vor kurzer Zeit im Ausland waren, insbesondere in Asien, Afrika, Mittel- und Südamerika.
  • Wir fragen den Bewohner, ob er in den letzten Wochen Kontakt mit kontaminiertem Material hatte.
  • Wir prüfen, ob sich z. B. aus der Bewohnerbiografie Anzeichen ergeben, die auf eine erhöhte Gefährdung schließen lassen. Dazu zählen Drogenabhängigkeit, häufige Bluttransfusionen, homosexuelle Kontakte sowie häufig wechselnde Sexualpartner.
Symptome
Wir achten auf Krankheitszeichen, die für eine Infektion sprechen. Abhängig von der Risikoeinschätzung (s. o.) und der Symptombeobachtung initiieren wir mit dem Hausarzt ggf. eine Blutentnahme, insbesondere Hepatitisserologie, Leberwerte, Blutwerte usw.

Prodromalstadium (Vorläuferstadium). Dieses dauert zumeist einige Tage oder Wochen. Die Symptome verschlimmern sich in dieser Zeit fortschreitend. Danach geht es dem Patienten wieder etwas besser. Es treten auf:
  • subfebrile Körpertemperatur sowie andere grippale Symptome wie etwa Schnupfen, Husten, Kopfschmerzen
  • ungewöhnliche Abneigung oder gar Unverträglichkeit von Alkohol, Nikotin und fettreichen Speisen
  • Übelkeit, Brechreiz, Appetitmangel, Durchfall, Blähungen und Druckgefühl im (rechten) Oberbauch (“Kapseldehnungsschmerz”).
  • Muskel- und Gelenkschmerzen
  • Konzentrationsschwäche
  • Hautausschlag
  • Juckreiz (als Folge des Anstiegs der Gallensäure)
  • grau-gelber Stuhl ("lehmfarben") und bräunlich verfärbter Harn
Danach kommt es zum ikterischen Stadium. ("Krankheitsphase"). Die Dauer und der Verlauf variieren je nach Virustyp und individueller Konstitution.
  • Gelbfärbung der Lederhaut des Auges und später auch der Haut ("Ikterus")
(Hinweis: Die Gelbfärbung der Lederhäute des Auges und der Haut ist häufig der Wendepunkt im Krankheitsverlauf. Viele Betroffene fühlen ab dann eine Verbesserung ihres Allgemeinbefindens.)
  • (ggf. tastbare) Vergrößerung der Leber und der Milz sowie Druckschmerz
  • ggf. heftiger Juckreiz
  • Vergrößerung der Lymphknoten
  • bei Männern: Hodenatrophie ("Schrumpfhoden")
Rekonvaleszenzphase.
  • Die Symptome lassen langsam nach. Der Ikterus bildet sich zurück. Die pathologischen Laborwerte kehren in den Normalbereich zurück.
  • Die Allgemeinsymptome wie Abgeschlagenheit und Müdigkeit können noch eine längere Zeit anhalten.
  • Bei Hepatitis A kann es zu einer weiteren Intensivierung der Symptomatik kommen (sog. "zweigipfeliger Krankheitsverlauf").
Durchführung: Schutz der Mitarbeiter
  • Alle Pflegekräfte sind strikt angewiesen, jede Form eines Recappings (Wiederaufsetzen der Kunststoffhülle auf die Kanüle) zu unterlassen. Das mittlere Infektionsrisiko als Folge einer Nadelstichverletzung beträgt bei Hepatitis B rund eins zu drei; bei Hepatitis C eins zu hundert.
  • Auch eingetrocknetes Blut ist bis zu einer Woche infektiös.
  • Bei einer Interferontherapie kann der Bewohner die Injektionen ggf. selbst durchführen. Er wird entsprechend von uns angeleitet.
  • Scharfe oder spitze Gegenstände, die mit Blut oder mit anderen Körperflüssigkeiten in Kontakt gekommen sind, müssen gefahrlos entsorgt werden.
  • Behälter, in denen die gebrauchten Kanülen abgelegt werden, sollten als "infektiös" beschriftet werden.
  • Wir legen allen Mitarbeitern dringend eine Hepatitis-A- und Hepatitis-B-Impfung nahe. Wichtig sind auch regelmäßige Auffrischungsimpfungen.
  • Pflegekräfte ohne vollständig aufgebauten Impfschutz dürfen in unserem Haus keine Bewohner mit Hepatitis A oder B pflegen.
  • Bei Kontakt zu möglicherweise virushaltigen Körperflüssigkeiten muss die Pflegekraft Schutzhandschuhe tragen. Wenn ein Kontakt mit virushaltigen Tröpfchen (Aerosole) möglich ist, sollten zusätzlich Mundschutz und Schutzbrille verwendet werden.
  • Nach dem Besuch bei dem Kranken und nach dem Ablegen der Einmalhandschuhe führt die Pflegekraft eine hygienische Händedesinfektion durch.
  • Wir setzen nur solche Instrumente ein, bei denen das Risiko einer Verletzung minimiert ist. Dazu zählen etwa Sicherheitskanülen mit voll integriertem Kanülenschutzschild.
  • Wenn Angehörige sich an der Pflege beteiligen, werden diese über die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen informiert.
  • Auch externe Partner werden ggf. über das Risiko informiert; insbesondere etwa der Zahnarzt.
infizierte Mitarbeiter
  • Im Fall einer Stich- oder Nadelstichverletzung wird der entsprechende Notfallstandard ausgeführt.
  • Wenn ein hinreichender Verdacht auf eine Infektion einer Pflegekraft besteht, wird deren Infektionsstatus ermittelt.
  • Pflegekräfte, die mit Hepatitis A infiziert sind (auch Verdachtsfälle), dürfen nicht in der Pflege eingesetzt werden, bis der behandelnde Arzt eine Weiterverbreitung sicher ausschließen kann.
  • Pflegekräfte mit einer Hepatitis-B- oder Hepatitis-C-Infektion dürfen keine Tätigkeiten durchführen, bei denen eine Übertragung der Infektion auf Bewohner möglich ist.
räumliche Maßnahmen
  • Bei Bewohnern mit Hepatitis A ist die Unterbringung in einem Einzelzimmer sinnvoll. Dieses ist etwa der Fall bei unzureichender persönlicher Hygiene, also etwa bei mangelnder Kooperationsbereitschaft oder bei Demenz. Insbesondere ist eine eigene Toilette oder ein eigener Toilettenstuhl notwendig. Auch ein eigenes Waschbecken ist hilfreich. Über die Notwendigkeit weiterer Maßnahmen sowie über eine etwaige Isolierung entscheidet der behandelnde Arzt.
  • Bei einer Infektion mit Hepatitis B und C ist ein Einzelzimmer nicht notwendig, sofern keine blutigen Durchfälle oder andere massive Blutungen vorliegen.
  • Bei einer Hepatitis-A-Infektion sollte sich der Bewohner nach jedem Toilettengang die Hände desinfizieren. Er wird von uns in die richtige Durchführung eingewiesen.
  • Infizierte Bewohner können alle Gemeinschaftsräume nutzen. Dieses gilt nicht, wenn Bewohner sich verhaltensauffällig zeigen, also etwa beißen oder kratzen. Auch bei einer Blutungsneigung oder bei einer generalisierten Dermatitis ist Vorsicht geboten. In solchen Fällen nehmen wir Kontakt mit dem Hausarzt und mit dem Gesundheitsamt auf, um das weitere Vorgehen abzustimmen.
Hygienemaßnahmen
  • Die sicherste Methode zum Abtöten von Hepatitisviren ist das Erhitzen. Zur Desinfektion von Instrumenten sollte daher möglichst ein thermisches Verfahren (laut Hygieneplan) angewendet werden.
  • Für die Desinfektion von Oberflächen sind Mittel mit nachgewiesener "viruzider" Wirksamkeit zu verwenden.
  • Kontaminierte Gegenstände, die aufgrund ihrer Materialbeschaffenheit nicht desinfiziert werden können, werden (nach Rücksprache mit dem Bewohner) entsorgt.
  • Bei der Desinfektion müssen insbesondere WC-Sitzflächen, Duschen, Badewannen, Armaturen, Türklinken und Handwaschbecken keimfrei gemacht werden.
  • Bettwäsche von erkrankten Bewohnern wird möglichst als Kochwäsche behandelt und ggf. einer zusätzlichen Wäschedesinfektion zugeführt. Der Wäschesack wird als "infektiös" gekennzeichnet.
  • Zur Desinfektion der Hände empfehlen sich Mittel mit nachgewiesener "viruzider" Wirksamkeit. Wichtig ist eine ausreichend lange Einwirkzeit.
  • Fäkalien können undesinfiziert in der Kanalisation entsorgt werden.
  • Geschirr kann in einer herkömmlichen Geschirrspülmaschine gespült werden.
  • Wir achten genau darauf, dass Hygieneutensilien nur vom jeweiligen Bewohner genutzt werden. Dieses gilt insbesondere für Rasierer, für Nagelscheren, für Feilen usw. Um Verwechslungen zu vermeiden, sollten diese Gegenstände ggf. gesondert aufbewahrt werden, also etwa im Nachtschrank. Ggf. werden Hygieneartikel beschriftet.
Umgang mit infizierten Bewohnern
  • Wenn ein mit Hepatitis B infizierter Bewohner eine IFN-Therapie begonnen hat, achten wir darauf, dass er sich kooperativ verhält. Insbesondere Alkohol- oder Drogenmissbrauch sind dann zu unterlassen.
  • Wenn Bewohner Schmerzen im Bauchraum haben, versuchen wir diese etwa mit einem Leberrumpfwickel zu lindern. (Hinweis: In vielen Fällen steigern Auflagen und Bauchwickel den Juckreiz.

    +++ Gekürzte Version. Das komplette Dokument finden Sie hier. +++






 
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Schlüsselwörter für diese Seite Hepatitis; Gelbsucht; Ikterus; Leberkarzinom; Leberzirrhos; Infektion
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