|
|
Version 1.05 |
|
Standard "Bewegungsübungen zur Erhaltung der Schulterbeweglichkeit und zur Vermeidung eines Armlymphödems" |
|
"Einmal
Lymphödem, immer Lymphödem", sagt der Volksmund. Und er hat recht. Der
Aufwand, um ein bereits ausgebildetes Ödem wieder zur Abheilung zu
bringen, ist um ein Vielfaches höher als der Zeitbedarf für eine solide
Prophylaxe. Als überaus wirksam haben sich dafür Bewegungsübungen
erwiesen. |
|
So übernehmen Sie
eine Textvorlage in Ihre Textverarbeitung
- Bewegen Sie den Mauszeiger an die
Oberseite der Textvorlage, die Sie übernehmen wollen. Er sollte in der
freien, weißen Fläche leicht oberhalb der Tabelle platziert werden.
- Drücken Sie die linke
Maustaste und halten Sie diese gedrückt!
- Fahren Sie mit dem Mauszeiger nach
unten. Der Text färbt sich nun blau ein.
- Fahren Sie mit dem Mauszeiger in
den weißen, freien Bereich etwas unterhalb des Tabellenendes.
- Lassen Sie die linke Maustaste los.
- Fahren Sie mit dem Mauszeiger
irgendwo auf den blau markierten Textbereich.
- Drücken Sie die rechte
Maustaste.
- Es öffnet sich ein Menü. Wählen
Sie mit der linken Maustaste den Punkt "Kopieren". Das Fenster schließt
sich nun.
- Starten Sie Ihre Textverarbeitung.
- Die Textverarbeitung öffnet sich
mit einem leeren, weißen Dokument. Klicken Sie mit der rechten
Maustaste irgendwo in das leere Dokument. Es öffnet sich ein Menü.
Wählen Sie mit der linken Maustaste den Punkt "Einfügen".
- Die Textvorlage befindet sich nun
in Ihrer Textverarbeitung und kann hier weiter bearbeitet werden.
Für alle
Computereinsteiger haben wir eine umfangreich bebilderte Seite
erstellt, auf der jeder Schritt noch ausführlicher erklärt wird. Es ist
ganz einfach! Klicken Sie hier.
Wichtige Hinweise:
- Zweck unseres Musters ist es
nicht, unverändert in das QM-Handbuch kopiert zu werden. Dieser
Pflegestandard muss in einem Qualitätszirkel diskutiert und an die
Gegebenheiten vor Ort anpasst werden.
- Unverzichtbar ist immer auch eine
inhaltliche Beteiligung der jeweiligen Haus- und Fachärzte, da einzelne
Maßnahmen vom Arzt angeordnet werden müssen. Außerdem sind etwa einige
Maßnahmen bei bestimmten Krankheitsbildern kontraindiziert.
- Dieser Standard eignet sich für
die ambulante und stationäre Pflege. Einzelne Begriffe müssen jedoch
ggf. ausgewechselt werden, etwa "Bewohner" gegen "Patient".
|
|
Standard "Bewegungsübungen zur Erhaltung der Schulterbeweglichkeit und zur Vermeidung eines Armlymphödems" |
Definition:
|
- Ein Lymphödem ist ein chronisches Ödem als
Folge eines gestörten Lymphabflusses. Es entsteht eine blasse
Schwellung, die sich eindrücken lässt und i.d.R. keine Schmerzen
verursacht. Das Ödem entsteht häufig im Bereich der Extremitäten sowie
im Intimbereich. Ein Lymphödem ist oft die Folge einer Entzündung,
eines Tumors oder einer Strahlentherapie. In der Vergangenheit trat die
Symptomatik insbesondere nach einer Mastektomie auf; allerdings haben
moderne Operationsmethoden dieses Risiko deutlich gesenkt.
- Um die Entstehung eines Lymphödems zu
vermeiden, nutzen wir regelmäßige Übungen. Diese sollten insbesondere
in den ersten zwölf Monaten nach einer Operation konsequent
durchgeführt werden.
|
Grundsätze:
|
- Bewegungsübungen machen nur dann Sinn, wenn sie
diszipliniert durchgeführt werden; also regelmäßig und im vom
Physiotherapeuten vorgegebenen Umfang.
- Bewegungen, die nur unter Schmerzen möglich
sind, werden strikt vermieden. Sie verringern den Kooperationswillen
des Bewohners und schädigen ggf. dessen Gelenke.
- Wir arbeiten eng mit dem Physiotherapeuten und
dem Arzt zusammen. Deren Vorgaben werden sorgfältig umgesetzt.
Gleichzeitig erwarten wir, dass auch unsere Beobachtungen und
Rückmeldungen bei der Planung der weiteren Therapie berücksichtigt
werden.
|
Ziele:
|
- Die Bildung eines Lymphödems wird vermieden.
- Die Beweglichkeit der Schultern bleibt erhalten.
- Das Herzkreislauf-System wird gestärkt.
- Die Muskulatur wird gekräftigt.
|
Vorbereitung: |
- Die Übungen werden vom Physiotherapeuten vorgegeben. Wir bitten diesen darum, die Bezugspflegekraft entsprechend anzuleiten.
- Wenn die Pflegekraft den Zustand des Bewohners
nicht genau kennt, verschafft sie sich über die Pflegedokumentation
einen Überblick. Relevant sind insbesondere die Bewegungsmöglichkeiten
der Gelenke sowie relevante Krankheitsbilder wie Gicht oder
rheumatische Erkrankungen.
|
Durchführung:
|
Die Bewohnerin sitzt auf einem Stuhl. Sie zieht die Schultern erst
gleichzeitig und dann im Wechsel nach oben und lässt sie dann wieder
nach unten fallen. Die Hände lagern dabei auf den Oberschenkeln. Die
Übung wird mehrmals wiederholt.
Die Bewohnerin sitzt auf einem Stuhl oder steht. Sie lässt die Arme
locker herabhängen und bildet mit den Fingern eine flache Hand. Sie
lässt nun beide Arme von vorne nach hinten und wieder zurückschwingen.
Die Übung wird mehrmals wiederholt.
Die Bewohnerin sitzt auf einem Stuhl. Die Hände lagern auf den
Oberschenkeln. Sie lässt beide Schultern im Halbkreis von vorne nach
hinten und wieder zurück kreisen. Die Übung wird mehrmals wiederholt.
Die Bewohnerin sitzt auf einem Stuhl und streckt beide Arme nach vorne.
Die Hände sind gefaltet. Die Bewohnerin führt nun die gestreckten Arme
über den Kopf und danach wieder zurück nach vorne. Die Übung wird
mehrmals wiederholt.
Die Bewohnerin sitzt auf einem Stuhl und verschränkt die Hände hinter
dem Kopf. Sie drückt den Ellenbogen vorsichtig nach außen. Dann führt
sie die Ellenbogen vor dem Gesicht zusammen. Die Übung wird mehrmals
wiederholt.
Die Bewohnerin steht vor einer Wand. Sie beugt die Arme etwas und setzt
diese auf der Wand auf. Nun "geht" sie mit den Armen die Wand hinauf,
bis die Arme völlig durchgestreckt sind.
|
Nachbereitung: |
- Die Maßnahme wird sorgfältig dokumentiert.
- Wenn die Pflegekraft relevante Beobachtungen macht, werden der Physiotherapeut bzw. der Hausarzt informiert.
|
Dokumente: |
- Berichtsblatt
- Leistungsnachweis
- Kommunikationsblatt mit dem Arzt
- Pflegeplanung
|
Verantwortlichkeit / Qualifikation: |
|
|
|
|
|
|
|
Weitere Informationen
zu diesem Thema |
|
|
Schlüsselwörter für diese Seite |
Lymphödem; Ödem; Kompressionsbehandlung; Diuretika; Entstauungstherapie |
|
Genereller
Hinweis zur Nutzung des Magazins: Zweck unserer Muster und
Textvorlagen ist es nicht, unverändert in das QM-Handbuch
kopiert zu werden. Alle Muster müssen in einem Qualitätszirkel
diskutiert und an die Gegebenheiten vor Ort anpasst werden.
Unverzichtbar ist häufig auch eine inhaltliche Beteiligung der
jeweiligen Haus- und Fachärzte, da einzelne Maßnahmen vom Arzt
angeordnet werden müssen. Außerdem sind etwa einige Maßnahmen
bei bestimmten Krankheitsbildern kontraindiziert. |
|