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Version 1.05

Standard "Bewegungsübungen zur Erhaltung der Schulterbeweglichkeit und zur Vermeidung eines Armlymphödems"

 
"Einmal Lymphödem, immer Lymphödem", sagt der Volksmund. Und er hat recht. Der Aufwand, um ein bereits ausgebildetes Ödem wieder zur Abheilung zu bringen, ist um ein Vielfaches höher als der Zeitbedarf für eine solide Prophylaxe. Als überaus wirksam haben sich dafür Bewegungsübungen erwiesen.
 
So übernehmen Sie eine Textvorlage in Ihre Textverarbeitung
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Für alle Computereinsteiger haben wir eine umfangreich bebilderte Seite erstellt, auf der jeder Schritt noch ausführlicher erklärt wird. Es ist ganz einfach! Klicken Sie hier.

Wichtige Hinweise:

  • Zweck unseres Musters ist es nicht, unverändert in das QM-Handbuch kopiert zu werden. Dieser Pflegestandard muss in einem Qualitätszirkel diskutiert und an die Gegebenheiten vor Ort anpasst werden.
  • Unverzichtbar ist immer auch eine inhaltliche Beteiligung der jeweiligen Haus- und Fachärzte, da einzelne Maßnahmen vom Arzt angeordnet werden müssen. Außerdem sind etwa einige Maßnahmen bei bestimmten Krankheitsbildern kontraindiziert.
  • Dieser Standard eignet sich für die ambulante und stationäre Pflege. Einzelne Begriffe müssen jedoch ggf. ausgewechselt werden, etwa "Bewohner" gegen "Patient".
 

Standard "Bewegungsübungen zur Erhaltung der Schulterbeweglichkeit und zur Vermeidung eines Armlymphödems"
Definition:
  • Ein Lymphödem ist ein chronisches Ödem als Folge eines gestörten Lymphabflusses. Es entsteht eine blasse Schwellung, die sich eindrücken lässt und i.d.R. keine Schmerzen verursacht. Das Ödem entsteht häufig im Bereich der Extremitäten sowie im Intimbereich. Ein Lymphödem ist oft die Folge einer Entzündung, eines Tumors oder einer Strahlentherapie. In der Vergangenheit trat die Symptomatik insbesondere nach einer Mastektomie auf; allerdings haben moderne Operationsmethoden dieses Risiko deutlich gesenkt.
  • Um die Entstehung eines Lymphödems zu vermeiden, nutzen wir regelmäßige Übungen. Diese sollten insbesondere in den ersten zwölf Monaten nach einer Operation konsequent durchgeführt werden.
Grundsätze:
  • Bewegungsübungen machen nur dann Sinn, wenn sie diszipliniert durchgeführt werden; also regelmäßig und im vom Physiotherapeuten vorgegebenen Umfang.
  • Bewegungen, die nur unter Schmerzen möglich sind, werden strikt vermieden. Sie verringern den Kooperationswillen des Bewohners und schädigen ggf. dessen Gelenke.
  • Wir arbeiten eng mit dem Physiotherapeuten und dem Arzt zusammen. Deren Vorgaben werden sorgfältig umgesetzt. Gleichzeitig erwarten wir, dass auch unsere Beobachtungen und Rückmeldungen bei der Planung der weiteren Therapie berücksichtigt werden.
Ziele:
  • Die Bildung eines Lymphödems wird vermieden.
  • Die Beweglichkeit der Schultern bleibt erhalten.
  • Das Herzkreislauf-System wird gestärkt.
  • Die Muskulatur wird gekräftigt.
Vorbereitung:
  • Die Übungen werden vom Physiotherapeuten vorgegeben. Wir bitten diesen darum, die Bezugspflegekraft entsprechend anzuleiten.
  • Wenn die Pflegekraft den Zustand des Bewohners nicht genau kennt, verschafft sie sich über die Pflegedokumentation einen Überblick. Relevant sind insbesondere die Bewegungsmöglichkeiten der Gelenke sowie relevante Krankheitsbilder wie Gicht oder rheumatische Erkrankungen.
Durchführung:

Die Bewohnerin sitzt auf einem Stuhl. Sie zieht die Schultern erst gleichzeitig und dann im Wechsel nach oben und lässt sie dann wieder nach unten fallen. Die Hände lagern dabei auf den Oberschenkeln. Die Übung wird mehrmals wiederholt.



Die Bewohnerin sitzt auf einem Stuhl oder steht. Sie lässt die Arme locker herabhängen und bildet mit den Fingern eine flache Hand. Sie lässt nun beide Arme von vorne nach hinten und wieder zurückschwingen. Die Übung wird mehrmals wiederholt.



Die Bewohnerin sitzt auf einem Stuhl. Die Hände lagern auf den Oberschenkeln. Sie lässt beide Schultern im Halbkreis von vorne nach hinten und wieder zurück kreisen. Die Übung wird mehrmals wiederholt.




Die Bewohnerin sitzt auf einem Stuhl und streckt beide Arme nach vorne. Die Hände sind gefaltet. Die Bewohnerin führt nun die gestreckten Arme über den Kopf und danach wieder zurück nach vorne. Die Übung wird mehrmals wiederholt.



Die Bewohnerin sitzt auf einem Stuhl und verschränkt die Hände hinter dem Kopf. Sie drückt den Ellenbogen vorsichtig nach außen. Dann führt sie die Ellenbogen vor dem Gesicht zusammen. Die Übung wird mehrmals wiederholt.



Die Bewohnerin steht vor einer Wand. Sie beugt die Arme etwas und setzt diese auf der Wand auf. Nun "geht" sie mit den Armen die Wand hinauf, bis die Arme völlig durchgestreckt sind.
Nachbereitung:
  • Die Maßnahme wird sorgfältig dokumentiert.
  • Wenn die Pflegekraft relevante Beobachtungen macht, werden der Physiotherapeut bzw. der Hausarzt informiert.
Dokumente:
  • Berichtsblatt
  • Leistungsnachweis
  • Kommunikationsblatt mit dem Arzt
  • Pflegeplanung
Verantwortlichkeit / Qualifikation:
  • Pflegefachkräfte
 
 
 
 
Weitere Informationen zu diesem Thema
Schlüsselwörter für diese Seite Lymphödem; Ödem; Kompressionsbehandlung; Diuretika; Entstauungstherapie
Genereller Hinweis zur Nutzung des Magazins: Zweck unserer Muster und Textvorlagen ist es nicht, unverändert in das QM-Handbuch kopiert zu werden. Alle Muster müssen in einem Qualitätszirkel diskutiert und an die Gegebenheiten vor Ort anpasst werden. Unverzichtbar ist häufig auch eine inhaltliche Beteiligung der jeweiligen Haus- und Fachärzte, da einzelne Maßnahmen vom Arzt angeordnet werden müssen. Außerdem sind etwa einige Maßnahmen bei bestimmten Krankheitsbildern kontraindiziert.